hellriderN7

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Registriert seit: 16.07.2006

Zum Verkauf 0 Eingetragen 629
Bewertungen: 31 Reviews: 28
Genres: Blues, Dark Wave/Gothic, Elektronische Musik, Hardcore, Metal, Pop, Punk, Rap/Hip Hop, Rock, Singer/Songwriter/Liedermacher, Soul/R&B, Soundtrack
Bewertungsverteilung von hellriderN7
0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 4.5 5 5.5 6 6.5 7 7.5 8 8.5 9 9.5 10 0
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9.5 für N*E*R*D: No_One Ever Really Dies (2017) (15.12.2017 21:43)
8.5 für ZZ Top: Futura, La (2012) (11.09.2012 14:14)
7.0 für Testament: Dark Roots Of Earth (2012) (11.09.2012 12:53)
8.0 für Thin Lizzy: Thunder And Lightning (1983) (27.05.2011 22:20)
8.0 für Godsmack: IV (2006) (16.11.2010 12:02)
8.5 für Serpent Obscene: Devastation (2003) (14.07.2010 10:27)
10.0 für Testament: First Strike Still Deadly (2001) (13.07.2010 13:40)
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Die letzten Reviews

11.09.2012 14:14 - ZZ Top: Futura, La (2012)

8.5 / 10
Das ging ja richtig schnell am Ende. Plötzlich ist das erste ZZ Top-Album seit 2003 da und viele Worte muss man garnicht darüber verlieren. Insgesamt geht es wieder ein wenig zu den Texas Blues-Wurzeln zurück, die Gitarren braten, die Drums sind fett und Mr. Gibbons ist gut bei Stimme (auch wenn hin und wieder meine Auto-Tune-Lampe kurz aufleuchtet). I GOTSTA GET PAID fand ich als Vorab-Single noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber glücklicherweise verfahren sich die drei reifen Herren nicht wie auf XXX oder MESCALERO zu sehr in elektronischen Spielereien. Es gibt amtlichen Blues mit OVER YOU und IT'S TOO EASY MANANA, klassische Rocker mit CHARTREUSE und CONSUMPTION und bei FLYIN' HIGH klingen sie schon fast nach neueren AC/DC. Dass Rick Rubin LA FUTURA produziert hat, höre ich persönlich jetzt nicht so raus. Der Sound ist schon mit MESCALERO oder RHYTHMEEN vergleichbar, aber die Songs sind wieder etwas geradliniger und nicht mehr so verspielt. Schön, dass ihnen das gelungen ist, nachdem sie ja 9 Jahre zum Experimentieren hatten. Da hätte man "schlimmeres" erwartet. Die Zukunft des Texas Blues ist es nicht geworden und mir fehlen ein wenig die richtig dicken Highlights, aber LA FUTURA macht mir jedenfalls durchweg Spaß und Hoffnung, dass die Lil' Old Band from Texas tatsächlich noch eine Futura vor sich hat. [Review lesen]

11.09.2012 12:53 - Testament: Dark Roots Of Earth (2012)

7.0 / 10
DARK ROOTS OF EARTH gefiel mir auf Anhieb besser als THE FORMATION OF DAMNATION, aber so richtig glücklich bin ich trotzdem nicht. Das grenzt mal wieder an Enttäuschtsein. Auch ich war gespannt auf den Arschtritt, den Gene Hoglan der Band verpassen würde, denn auch wenn Paul Bostaph sicherlich ein guter Drummer ist, er passt halt eher zu Forbidden. Und Gene Hoglan passt zu Dark Angel. Zu Testament passt Louie Clemente, John Tempesta vielleicht noch in den groovigeren Parts. Chuck Billy meinte in einem Interview, er mache sich immer Sorgen, ob Sie genug Thrash auf dem Album hätten. Also in meinen Ohren haben sie das nicht. Klar, es knallt an allen Ecken und Enden, auch dank der wie immer fetten und klaren Andy Sneap-Produktion, zu dem ich ja sowieso ein eher ambivalentes Verhältnis habe, aber ich finde auf dem Album nicht einen "echten" Thrash-Song. Es ist ja auch nicht alles schlecht. MAN KILLS MANKIND, THRONE OF THORNS und LAST STAND FOR INDEPENDENCE heben gerade das letzte Drittel noch ordentlich an. Auch das POWERSLAVE-Cover finde ich gelungen, gerade durch die varriierte Melodieführung. Aber eine Ballade wie COLD EMBRACE hätte ich wirklich nicht gebraucht und RISE UP, TRUE AMERICAN HATE und NATIVE BLOOD sind mir einfach zu banal. Dieser Blastbeat im Refrain von TAH und der "Refrain" von RISE UP, nee Leute, das is mir zu kindisch. Wer weiß, vielleicht braucht das Album ja wieder ein paar Jahre wie schon FORMATION, um zu wachsen. Da habe ich irgendwann meine damals 6,5 auf jetzt 8 Punkte hochkorrigiert. Aber für DARK ROOTS OF EARTH sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr als 7 Punkte drin. Ein handwerklich soldies, aber erstaunlich unspannendes Album. [Review lesen]

27.05.2011 22:20 - Thin Lizzy: Thunder And Lightning (1983)

8.0 / 10
Ein wunderbares Abschiedsgeschenk, das die Jungs um Phil Lynott da 1983 veröffentlichten. Im Grunde waren die Iren in ihrer langen, erfolgreichen Karriere immer heavier geworden, spätestens mit "Angel of Death" vom überaus empfehlensweren 81er "Renegade"-Album bewegten sie sich durchaus in Heavy Metal-Gefilden. So eröffnet auch "Thunder and Lightning" mit dem Titeltrack ein amtlicher Achtziger-Metaltrack, gefolgt vom energiegeladenen "This is the One". Die Thrash-Heroen von Sodom coverten indess auch die gradlinige Hard Rock-Nummer "Cold War" auf ihrem großartigen "Better Off Dead"-Album. Auf der anderen Seite steht mit "The Sun Goes Down" das vermutlich atmosphärischste Stück ihrer Karriere und bei "The Holy War" kommen Lynotts einmaligen erzählerischen Qualitäten nochmals voll zur Geltung. Die zweite Hälfte des Albums fällt in ihrer Nachhaltigkeit leider etwas ab, aber alles in allem ist "Thunder and Lightning", immerhin der zwölfte Longplayer der Twin-Lead-Guitar-Pioniere, ein angemessenes Testament einer einflussreichen und vor allem einzigartigen Band, das allerdings nicht an die Jahrhundertwerke wie "Jailbreak" oder "Renegade" heranreicht. [Review lesen]

16.11.2010 12:02 - Godsmack: IV (2006)

8.0 / 10
Godsmack waren ja schon immer irgendwie die Heavy Rock-Band unter den Alternative Metal/Post Grunge/US-Mainstream-Rock-Massen und stachen von daher zwangsläufig etwas hervor aus diesem überlaufenen Genre. Auf den ersten drei Alben hat das Quartett seinen Sound dabei eher geupdated, als wirklich neues zu wagen, böse Zungen konnte man auch die Floskel "das gleiche Album drei mal aufgenommen" bemühen hören. Auf "IV" allerdings ist erstmals eine spürbare Weiterentwicklung zu verzeichnen. Zunächst mal lässt nicht nur die Nummerierung Erinnerungen an Led Zeppelin wachwerden, produziert wurde "IV" nämlich von der Band zusammen mit Andy Johns, der auf diversen Alben der britischen Rockgiganten als Engineer oder Produzent mitwirkte. Und irgendwie hört man das den Songs auch an. Alles klingt etwas voluminöser, atmet mehr, während auf "Awake" (2000) oder "Faceless" (2003) in erster Linie das volle Brett gefahren wurde. Hier verfeinern die Amis "Shine Down" schonmal mit Mundharmonika-Klängen, anderswo gibt es eine Slide Guitar zu hören und überhaupt hat das Material auf "IV" einen unüberhörbaren, bluesigen Southern Rock-Einschlag. Mit "Voodoo Too" schließen die Jungs sogar an das Tribal-Feeling von "Voodoo" vom 98er Debüt an. Was nicht heißen soll, dass nicht nach wie vor auch ordentlich die Keule geschwungen wird. Während auch der Einstieg mit dem etwas sperrigen "Livin' in Sin" auf eine gereifte Band hinweist, geht es mit der US Nr. 1-Single "Speak" und vor allem "The Enemy" bretthart weiter. Dabei fällt auch wieder ex-Ugly Kid Joe-Drummer Shannon Larkin bei seinem zweitem Albumeinsatz für die Herren aus Massachusetts äußerst positiv auf. Der Gesang ist diesmal ein wenig defensiver abgemischt worden, was ihn jedoch keinesfalls weniger eindringlich macht. Insgesamt tut es dem Songwriting auf jeden Fall gut, dass Frontmann Sully Erna die Zügel seiner Bandkollegen gelockert hat. Mit "IV" empfehlen sich Godsmack in meinen Ohren jedenfalls für weitere Großtaten, die ja vielleicht demnächst noch für die ein oder andere Überraschung sorgen werden. Ich geb hier jedenfalls erstmal sehr gute 8 Punkte. [Review lesen]

14.07.2010 10:27 - Serpent Obscene: Devastation (2003)

8.5 / 10
Serpent Obscene waren in der Metal-Szene sicherlich keine große Nummer, nichtsdestotrotz gehört ihr zweites Album "Devastation" zu meinen Favoriten im Death/Thrash-Segment, das an Konkurrenz ja nicht gerade arm ist. Im Gegensatz zu den anderen beiden Serpent Obscene-Alben, ist hier ein nicht zu verachtender Power Metal-Einschlag hörbar. Und zwar an allen Ecken und Enden. Sowieso ist das Drumming von Neuzugang Christofer Barkensjö (heute bei Carnal Forge und Face Down) das Highlight auf diesem Brett, das gitarrenseitig (Nicklas Eriksson und Johan Thörngren an den Sechseitern und ein gewisser Rob Rocker am Bass) als Bastard aus Slayer, Judas Priest und den für Sodom typischen langsameren, rockigen Parts durchgehen könnte. Das abwechslungsreiche Songwriting weiß ebenfalls zu überzeugen, hin und wieder gibt es sogar saftige Blast-Attacken. Über alle dem keift Erik "Tormentor" Sahlström (u.a. auch Maze of Torment) zwar recht eindimensional, aber mit viel Herzblut seine Texte über Krieg und Folter und rangiert dabei irgendwo zwischen Cronos und Tom Araya. Ein saustarkes Album mit Genreklassiker-Ambitionen, sicherlich nicht innovativ, aber ein Thrashfest vor dem Herrn. Dazu kommt noch das stimmige Cover von Motörhead-Stammzeichner Joe Petagno, ach und erwähnte ich schon die brilliante Produktion von Berno Paulsson (Amon Amarth)? Ein absolutes Muss für Fans der härteren Gangart. [Review lesen]

13.07.2010 13:40 - Testament: First Strike Still Deadly (2001)

10.0 / 10
Also ganz eigentlich bin ich ja bei solchen Neueinspielungen immer etwas skeptisch. Oder sagen wir es kommt auf die Intention an, mit der diese entstehen. Oftmals proklamieren die Bands ja damit, man wolle die alten Aufnahmen klanglich updaten, eventuell hier und da ein bisschen kompositorisch nachhelfen, damit das verwöhnte Pack den alten Rumpelscheiß nicht mehr zu kaufen braucht. Ganz böse Vorstellung wie ich finde. ReRecordings sollten immer ein Gimmick sein, vielleicht als Bonus CD zu einer Limited Edition erscheinen, aber NIEMALS alte Aufnahmen zu ersetzen versuchen! Nun ist aber "First Strike Still Deadly" einer dieser seltenen Fälle, wo mir die Intention der Band aber mal sowas von am Arsch vorbeigeht. Dieses Teil zieht einem derartig den Scheitel neu, dass alles Genörgel amtlich geshattered wird und sich auch der Neuaufnahmen-Gegner guten Gewissens eine neue Meinung zulegen darf. Die Bay Area-Heroen um Chuck Billy, Alex Skolnick und Eric Peterson, hier unterstützt von der grandiosen Rhythmusfraktion bestehend aus Steve DiGiorgio und John Tempesta, haben hier also wohlbekannten Klassikern der ersten beiden Alben "The Legacy" und "The New Order" eine Frischzellenkur verordnet, darunter solche Herzfrequenzbeschleuniger wie "Disciples of the Watch", "Over the Wall" und natürlich "First Strike is Deadly". Als besonderes Bonbon gibt es zum Abschluss noch zwei Titel mit Ur-Fronter (und mittlerweile Ex-Exodus-Sänger) Steve "Zetro" Souza auf die Ohren. Zum Einen ist das das wohlbekannte "Alone in the Dark", zum Anderen gibt es noch eine Neuaufnahme des raren "Reign of Terror", der zwar schon lange in der Bandgeschichte herumgeistert, bisher jedoch nur während der "The New Order"-Sessions aufgenommen wurde und dann auf der "Return to the Apocalyptic City"-EP (1992) erschien. In diesem Sinne ist "First Strike Still Deadly" wirklich jedem Thrash-Fan nur wärmstes ans Herz zu legen, sei es als Einstieg in diese Stilrichtung, als Einstieg in diese Band oder einfach für den Testament-Hardcore-Fan der auch die Alben mit den Originalaufnahmen schon hat. Der Andy Sneap-Sound ist wohldosiert brutal, jedoch nicht überproduziert wie auch schon vorgekommen, druckvoll, klar, man könnte fast sagen perfekt. Ein rundum gelungenes Album. [Review lesen]

13.07.2010 10:56 - Neil Young: Freedom (1989)

10.0 / 10
Nach einigen extrem experimentellen Alben für Geffen kehrte Young 1989 auf seinem ersten Album für das Reprise-Label seit 5 Jahren auch zu vertrauteren Klängen zurück. Unterstützt von Crazy Horse-Gitarrist Frank "Poncho" Sampedro, Bassist Rick Rosas und Drummer Chad Cromwell, pendelt er zwischen rau produzierten Prä-Grunge-Nummern wie "No More" und "Don't Cry", die immer wieder von regelrecht brutalen Gitarrenausbrüchen erschüttert werden, oder einem wütenden "On Broadway"-Cover und balladesken Folk-Songs wie "The Ways of Love", "Hangin' on a Limb" (beide mit Linda Ronstadt) oder "Someday", die auch gerne mal von Trompeten und Flamenco-Gitarren begleitet werden. Hervorzuheben sind auf jeden Fall auch das fast neunminütige "Crime in the City (Sixty to Zero Part I)" und das unkaputtbare "Rockin' in the Free World", das hier einmal in einer intimen, akustischen live-Version das Album eröffnet und in einer elektrisierenden, eindringlichen Hard Rock-Version das Schlusslicht bildet. Auch Youngs langjähriger Partner Ben Keith spielt auf einigen Songs Saxophon oder Pedal Steel. Young setzt also wieder auf Bewährtes und schafft damit seine Rehabilitation bei desillusionierten Langzeitfans und wird so ganz nebenbei noch zum Paten einer ganzen Musikgeneration. Der Sound ist rau und ungeschliffen, aber druckvoll und immer wieder von feinen Produktionsdetails durchzogen. 10 Punkte zücke ich eigentlich sehr, sehr selten, aber hier muss ich nicht lange nachdenken. Mein (bisher) liebstes Neil Young-Album, das ich immer wieder komplett durchören kann ohne einen Skip-Drang zu verspüren. Definitiv ein Album für die berühmte einsame Insel. [Review lesen]

28.01.2010 12:35 - Saxon: Dogs Of War (1994)

6.5 / 10
Saxon's 12. Studioalbum, erschienen 1995, ist sicherlich eines der obskureren in ihrer umfangreichen Diskographie. Zudem ist es das letzte Album mit Gitarrist und Gründungsmitglied Graham Oliver, der seitdem von Doug Scarratt vertreten wird. Leider fällt Olivers Abschiedswerk etwas zwiespältig aus, was man vielleicht auch dem nachlassenden Engagement von Paul Quinns Gitarrenkollegen zuschreiben könnte, aber das ist spekulativ. "Dogs of War", produziert von Rainer Hänsel, vereint dabei allerdings auf theoretisch erstmal sehr interessante Weise alles was Saxon ausmacht. Es enthält sowohl die typischen hardrockigen Stücke mit simplem, aber effizientem Riffing (im Stile von "Forever Free"), als auch die Glam Metal-Ausflüge der späten Achtziger und zunehmend auch wieder echte Metal-Kracher, die allerdings erst auf den nächsten Alben "Unleash the Beast" (1997) und vor allem "Metalhead" (1999) wieder so richtig von der Leine gelassen wurden. Die satten Headbanger "Burning Wheels" und "Big Twin Rolling (Coming Home)" stechen positiv hervor, ebenso die beiden metallischen Vertreter "The Great White Buffalo" (stilecht mit indianisch anmutenden Tonfolgen) und der Titelsong mit seinem markanten Kontrast aus gesprochenen Strophen und epischem Refrain. Auch die ruhigeren Songs wie "Don't Worry" oder "Walking Through Tokyo" funktionieren aufgrund guter Melodien, hauen aber jetzt auch nicht vom Hocker. Auf letzterem experimentieren die Engländer mit asiatischen Melodien. "Hold On", "Demolition Alley" und "Give It All Away" hingegen kommen nicht wirklich in die Gänge. Hier wurde offensichtlich versucht den simplen Drive des Vorgängeralbums "Forever Free" zu reproduzieren, was jedoch nicht gelingt. "Yesterday's Gone" zum Abschluss schlägt dann etwas melancholisch-rockige Töne an und geht immernoch als guter Song durch. "Dogs of War" ist auf keinen Fall ein schlechtes Album, es funktioniert nur durch das qualitiativ schwankende Songmaterial nicht vollends, nicht so gut wie es könnte wenn man sich etwas mehr auf eine Richtung besonnen hätte. Insofern ist Album Nr. 12 eines dieser Übergangsalben, das was "The Ritual" für Testament ist oder "Point of Entry" für Judas Priest. Ein Album das man ohne Probleme durchhören kann, das Spaß macht, bei dem man bei einigen Songs abgehen kann, aber bei anderen auch getrost mal ne Runde kacken gehen darf. Auch der Gitarrensound ist nicht das Gelbe vom Ei, obwohl laut und knarzig wirkt er doch teilweise etwas kraftlos. Trotzdem solide 6.5 Punkte und für Saxon-Fans eine Empfehlung aufgrund der Klassiker "Dogs of War" und "The Great White Buffalo", als Einstiegsdroge jedoch aus meiner Sicht ungeeignet. P.S. Das 2006er Steamhammer-ReRelease enthält 2 gelungene Live-Versionen von "The Great White Buffalo" und dem Klassiker "Denim & Leather". [Review lesen]

08.09.2009 12:27 - HammerFall: Chapter V: Unbent, Unbowed, Unbroken (2005)

7.5 / 10
Mit meiner Rezension zum Nachfolger "Threshold" habe ich mich jetzt schon ein bisschen in eine Zwickmühle manövriert, schrieb ich dort doch, es wäre ein Schritt nach vorne verglichen mit "Chapter V" zu bemerken. Folglich dürfte ich hier doch höchstens 7 Punkte geben, nicht jedoch dieselben 7.5 Punkte, die ich auch "Threshold" gegeben habe. Nach neuerlichem Hören und Vergleichen muss ich mir jedoch eingestehen, dass diese beiden Alben gleichauf liegen, wenn auch dank verschiedener Stärken. Ein häufig angeführter Kritikpunkt an "Chapter V" ist, dass sich die Songs fast ausschließlich im Mid Tempo bewegen. Ausnahmen bilden nur der knackige, doublebass-getriebene Opener "Secrets", das mittelalterlich anmutende und dabei auffällig unspektakuläre Gitarrengeklimperinstrumental "Imperial" und der Rausschmeißer "Knights of the 21st Century". Dieser bildet schon allein deshalb eine Besonderheit in den HammerFall-Annalen, da er zum Einen um die 8 Minuten auf die Waage bringt, und zum Anderen da Venom-Vorsteher Conrad "Cronos" Lant hier als Gast sein Höllenorgan anwirft. Was dabei rauskommt ist ein beachtlicher Stampfer, wobei man jedoch für meinen Geschmack noch mehr aus dieser Kollaboration hätte machen können. Die restlichen Songs kommen wie gesagt vergleichsweise mittelschnell daher. Einen Brecher wie "On the Edge of Honor" oder "Heeding the Call" sucht man hier vergebens. Stattdessen sollte man sich auf Songs à la "The Unforgiving Blade" oder "Let the Hammer fall" einstellen. Das Beruhigende ist allerdings, dass sich Nummern wie "Born to Rule", "The Templar Flame", "Hammer of Justice", "Take the Black", "Fury of the Wild" oder die Single "Blood Bound" allesamt im oberen Qualitätsbereich bewegen. Die Riffs sitzen und haben angemessenen Punch, die Refrains bleiben hängen und die Background-Chöre klingen noch wesentlich wohldosierter als auf den Nachfolgealben, da Joacim Cans diese hier komplett alleine einsingen durfte/musste/wollte. Das Songmaterial weiß zu überzeugen, doch mangelnde Abwechslung und die erneut zu sterile Bauerfeind-Produktion ziehen das Album runter. Im Gegenzug bietet "Threshold" zwar mehr Abwechslung, doch krankt die Songqualität dort an der ein oder anderen Stelle und es fehlt der Extraschuss Power, der einen so richtig zum Abgehen bewegt. Somit sind "Chapter V" und "Threshold" eindeutig die schwächsten HammerFall-Alben, wenn auch auf vergleichsweise hohem Niveau, und daher für beide nur 7.5 Punkte. [Review lesen]

04.09.2009 11:18 - HammerFall: Threshold (2006)

7.5 / 10
Dieses Album gibt mir auch nach 2 Jahren immernoch Rätsel auf. An sich ist dieses sechste HammerFall-Album keine schlechtes, in der Tat sogar wieder eine Steigerung gegenüber dem Vorgänger "Chapter V" von 2005. Das Komische ist, dass ich garnicht so genau ausmachen kann, was mich an "Threshold" stört. Die Songs sind überwiegend gut komponiert, druckvoll produziert und nehmen im Vergleich zum Mid Tempo-orientierten Vorgänger auch mal wieder ein bisschen mehr Geschwindigkeit auf. Gerade Stücke wie "Shadow Empire" oder "Genocide" (Highlight!) reißen hier viel raus. So richtig schlecht ist allerdings keiner der Songs. Der einleitende Titelsong fräst sich sofort ins Gehirn, wenn auch das grauenvolle Keyboard-Billig-Intro stört. "Rebel Inside" oder "Titan" stampfen mächtig drauflos, wirken jedoch auch unnötig schwerfällig. Und so geht es weiter mit den "eigentlichs" und "dennochs". Man hat das Gefühl, dass hier eine Band mit angezogener Handbremse spielt. Als würde man fahrradfahren und die Bremse würde die ganze Zeit schleifen. Ich befürchte ja ein bisschen, dass das ein produktionstechnisches Problem ist, aber sicher bin ich mir nicht. Vielleicht hätte man sich auch einfach etwas mehr Zeit lassen und bei einem Zwei-Jahres-Rhythmus bleiben sollen. Das Potential zu einem sehr guten Album hat "Threshold" allemal, allerdings gibt es zu viele störende Details und zu wenig Energie, um wirklich zu überzeugen. Die Produktion ist fett, aber steril, ein Makel, der auf dem Nachfolger "No Sacrifice, No Victory" glücklicherweise etwas ausgemerzt wurde. "The Fire Burns Forever", "Genocide", der Titelsong oder "Natural High" sind jedoch amtliche Hymnen, die einen Kauf für HammerFall-Fans genügend rechtfertigen. Teilweise krankt das Songmaterial jedoch an besagter Saftlosigkeit. Daher hier nur 7.5 Punkte. [Review lesen]

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