Hervorzuheben sind auf jeden Fall auch das fast neunminütige "Crime in the City (Sixty to Zero Part I)" und das unkaputtbare "Rockin' in the Free World", das hier einmal in einer intimen, akustischen live-Version das Album eröffnet und in einer elektrisierenden, eindringlichen Hard Rock-Version das Schlusslicht bildet. Auch Youngs langjähriger Partner Ben Keith spielt auf einigen Songs Saxophon oder Pedal Steel.
Young setzt also wieder auf Bewährtes und schafft damit seine Rehabilitation bei desillusionierten Langzeitfans und wird so ganz nebenbei noch zum Paten einer ganzen Musikgeneration. Der Sound ist rau und ungeschliffen, aber druckvoll und immer wieder von feinen Produktionsdetails durchzogen.
10 Punkte zücke ich eigentlich sehr, sehr selten, aber hier muss ich nicht lange nachdenken. Mein (bisher) liebstes Neil Young-Album, das ich immer wieder komplett durchören kann ohne einen Skip-Drang zu verspüren.
Definitiv ein Album für die berühmte einsame Insel.
Punkte: 10 / 10