Serpent Obscene Devastation (2003) - ein Review von hellriderN7

Serpent Obscene: Devastation - Cover
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1 Review
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1 Rating
8.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal, Thrash Metal


hellriderN7
14.07.2010 10:27

Serpent Obscene waren in der Metal-Szene sicherlich keine große Nummer, nichtsdestotrotz gehört ihr zweites Album "Devastation" zu meinen Favoriten im Death/Thrash-Segment, das an Konkurrenz ja nicht gerade arm ist.

Im Gegensatz zu den anderen beiden Serpent Obscene-Alben, ist hier ein nicht zu verachtender Power Metal-Einschlag hörbar. Und zwar an allen Ecken und Enden. Sowieso ist das Drumming von Neuzugang Christofer Barkensjö (heute bei Carnal Forge und Face Down) das Highlight auf diesem Brett, das gitarrenseitig (Nicklas Eriksson und Johan Thörngren an den Sechseitern und ein gewisser Rob Rocker am Bass) als Bastard aus Slayer, Judas Priest und den für Sodom typischen langsameren, rockigen Parts durchgehen könnte. Das abwechslungsreiche Songwriting weiß ebenfalls zu überzeugen, hin und wieder gibt es sogar saftige Blast-Attacken. Über alle dem keift Erik "Tormentor" Sahlström (u.a. auch Maze of Torment) zwar recht eindimensional, aber mit viel Herzblut seine Texte über Krieg und Folter und rangiert dabei irgendwo zwischen Cronos und Tom Araya.

Ein saustarkes Album mit Genreklassiker-Ambitionen, sicherlich nicht innovativ, aber ein Thrashfest vor dem Herrn. Dazu kommt noch das stimmige Cover von Motörhead-Stammzeichner Joe Petagno, ach und erwähnte ich schon die brilliante Produktion von Berno Paulsson (Amon Amarth)? Ein absolutes Muss für Fans der härteren Gangart.

Punkte: 8.5 / 10


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