Akhanarit

Akhanarit
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Bewertungen: 594 Reviews: 594
Genres: Metal, Rock
Bewertungsverteilung von Akhanarit
0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 4.5 5 5.5 6 6.5 7 7.5 8 8.5 9 9.5 10
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3.0: 5.3191489361702% (5x)

3.5: 2.1276595744681% (2x)

4.0: 12.765957446809% (12x)

4.5: 8.5106382978723% (8x)

5.0: 12.765957446809% (12x)

5.5: 11.702127659574% (11x)

6.0: 44.68085106383% (42x)

6.5: 35.106382978723% (33x)

7.0: 89.36170212766% (84x)

7.5: 74.468085106383% (70x)

8.0: 100% (94x)

8.5: 85.106382978723% (80x)

9.0: 74.468085106383% (70x)

9.5: 38.297872340426% (36x)

10.0: 31.914893617021% (30x)

Die letzten Bewertungen
6.5 für S‧O‧T‧O: Origami (2019) (17.10.2019 03:44)
8.0 für Crystal Ball: 2020 (2019) (17.10.2019 03:42)
6.0 für Wake The Nations: Sign Of Heart (2015) (09.08.2019 07:16)
7.0 für Thaurorod: Coast Of Gold (2018) (09.08.2019 07:13)
5.0 für Tarchon Fist: Celebration (2015) (09.08.2019 07:09)
8.0 für Secret Sphere: One Night In Tokyo (2016) (09.08.2019 07:07)
7.0 für Phobiatic: Phobiatic (2017) (09.08.2019 07:04)
7.5 für Kalopsia: Angelplague (2017) (09.08.2019 06:59)
4.5 für Icy Steel: Through The Ashes (2016) (09.08.2019 06:57)
6.0 für Highrider: Armageddon Rock (2016) (09.08.2019 06:55)
Insgesamt 594 Bewertungen vorhanden. Alle anzeigen
Die letzten Reviews

17.10.2019 03:44 - S‧O‧T‧O: Origami (2019)

6.5 / 10
Drittes Album für Jeff Scott Soto, der mit seiner Solokarriere unter der Flagge SOTO unterwegs ist. Es ist ja bekannt, dass ich mit dem Vorgänger "Divak" nicht wirklich warm werden konnte. Umso gespannter war ich nun, ob "Origami" dieses ändern würde. Und tatsächlich bin ich vom Opener 'HyperMania', nach anfänglicher Verwirrung ob der stark elektronischen Sounds zu Beginn des Stückes, recht angetan. Der Chorus mag ein wenig cheesy daher kommen, aber solange die Nummer Spaß macht, ist erlaubt, was gefällt. Danach geht es weiter mit dem Titeltrack, und hier wird der Faktor Heavyness ordentlich angezogen. Allerdings wirkt der Song auch irgendwie sperrig, sprich: schwer zugänglich. 'BeLie' setzt da schon auf deutlich mehr Abwechslungsreichtum. Mal drücken die Riffs das neue Material ordentlich nach vorne, dann wird es überraschend balladesk und mehrstimmig. Jeff Scott Sotos Stärke war ja schon immer seine herrlich raue Stimme, und seine Trademarks diesbezüglich sind auch "Origami" so ziemlich überall zu finden. Doch wie auch schon bei "Divak", liegt hier das Hauptaugenmerk vermehrt auf Modern Rock und wer sich eine Anschaffung lediglich aufgrund seiner Vergangenheit bei AXEL RUDI PELL oder YNGWIE MALMSTEEN überlegt, der wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf seine Kosten kommen. 'World Gone Colder' und 'Detonate' machen das sehr deutlich. Was für Jeffs Soloalben noch eher Stücke sind, die sich als straight forward bezeichnen lassen, sind diese im Sinne seiner Vergangenheit in eher klassischen Hard Rock und Melodic Metal verwurzelten Glanztaten schlicht und einfach verschachtelt und eher schwer verdauliche Kost. 'Torn' gibt uns wieder die Möglichkeit, ein wenig durchzuatmen. Deutlich mehr Druck wird dann wieder mit 'Dance With The Devil' gemacht, allerdings finde ich zu dieser Nummer so gut wie keinen Zugang, da die Melodien besonders im Gesang für mich absolut durcheinander und zusammengewürfelt tönen. Allerdings scheint dies bei Jeffs Soloalben durchaus beabsichtigt zu sein und bleibt am Ende eine Frage des persönlichen Geschmacks. 'AfterGlow' funktioniert für mich da schon um einiges besser. Der Track groovt einfach prima und erinnert streckenweise an eine Bag Band auf Steroiden. Seltsam ist dagegen wieder 'Vanity Lane', denn hier wirken die Strophen um einiges mächtiger als der Chorus. Langweilig wird es auf "Origami" zumindest nicht. Das Albumhighlight hat sich Jeff dann fürs (quasi) Finale aufgehoben. (Das limitierte Digipak wurde mit dem Bonus-Track 'KMAG' angereichert. Leider liegt mir dieser Song hier nicht vor, weshalb ich über diesen nichts sagen kann.) 'Give In To Me' ist an sich genau das, was ich von SOTO hören will. Weniger experimentell, bleibt gut im Gedächtnis und man hat das Verlangen, den Song öfter zu hören. Es ist immer ein sehr schmaler Grat zwischen künstlerischer Freiheit und einem Resultat, bei dem Fans des Künstlers auch wirklich mitziehen werden. Ich vergöttere sämtliche AXEL RUDI PELL-Alben, bei denen Jeff gesungen hat, ich liebe seine Stimme und finde seine Bühnenpräsenz einfach nur fabelhaft. Doch würde ich mir "Origami" kaufen? Ich fürchte, da muss ich passen. Jeder PELL-Song mit ihm gefällt mir besser als alles, was ich von SOTO bisher gehört habe. SOTO ist eher etwas für Modern Rock-Fans, die es auch gerne mal etwas progressiver mögen. Dies war auch bei "Divak" schon der Fall. Wer also "Divak" mochte, kann hier bedenkenlos zugreifen. Alle anderen mögen bitte vorher reinhören, damit es kein Fehlkauf wird. https://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=10757 [Review lesen]

17.10.2019 03:42 - Crystal Ball: 2020 (2019)

8.0 / 10
Anlässlich ihres zwanzigjährigen Bestehens spendieren die Schweizer Hard Rocker/Melodic Metaller von CRYSTAL BALL der Welt ein Doppelalbum, das sich gewaschen hat! Zwanzig Jahre, zwanzig Songs und genannt wird das Ganze einfach "2020". Ist ja ohnehin bald soweit. Produziert hat wieder einmal Stefan Kaufmann (ex-ACCEPT, ex-U.D.O.) im Solinger ROXX Studio, welcher der Band schon seit vielen Jahren treu zur Seite steht. Gastbeiträge gibt es nicht nur von Kaufmann selbst, der bei 'Moondance', 'HELLvetia' und 'Déjà-Voodoo' mit in die Gitarrensaiten gegriffen hat, sondern auch vom Jodelclub ECHO VOM GLAUBENBERG (seltbstredend bei 'HELLvetia') und Noora Louhimo (BATTLE BEAST) bei 'Eye To Eye' bei den Vocals. Doch damit nicht genug! Die meisten Songs wurden entweder neu arrangiert, überarbeitet oder gleich komplett neu aufgenommen. Die erste Scheibe enthält Fanfavoriten aus der ersten Schaffensdekade, ermittelt durch Fanbefragungen und Streaminganalysen, während auf der zweiten Scheibe dann eher Songs jüngeren Datums enthalten sind. Zusammengenommen klingt "2020" wie aus einem Guss, frisch und modern. Ich persönlich bevorzuge ja trotzdem immer noch die Originale, doch zweifellos ist "2020" ein kleines CRYSTAL BALL-Fest für Sammler, Komplettisten und ganz besonders Musikfans, die mit der Band noch nicht so ganz vertraut sind und gerne erstmal eine Art Best-of antesten möchten. Anspieltipps sind hier die Hymnen 'Moondance' und 'Am I Free', sowie das mehr als solide 'Curtain Call'. Wohl bekomms! Glückwunsch zur 20!!! https://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=10893 [Review lesen]

09.08.2019 07:16 - Wake The Nations: Sign Of Heart (2015)

6.0 / 10
WAKE THE NATIONS sind vielmehr ein Projekt als eine richtige Band. Das Ziel war, eine fette Achtzigerjahre-Party vom Stapel zu lassen, und dafür hat sich Band(projekt)chef Risto Tuominen eine ganze Reihe an Gästen eingeladen, die sich hauptsächlich am Gesang abwechseln sollen. Estef Martinez (INSIDER aus Ecuador) übernimmt hier zweimal die Rolle der Female-Vocals in 'All I Want' und 'Seas Of Emptiness', wobei ich letzteres leider auch zum Gähnen langweilig finde. Die Darbietungen sind allerdings mehr Durchschnitt als dass sie Akzente setzen würden und auch bei den männlichen Kollegen zieht sich dieses Problem fast zur Gänze durch das gesamte Album "Sign Of Heart". Als am wertigsten kristallisieren sich hier die beiden Tracks 'Fairytale Romance' und 'So Broken' heraus, dargeboten von Krister Stenbom von VILLA SUCKA und auch der finnische Landsmann Janne Hurme (HUMAN TEMPLE) zeigt zumindest ein wenig Feingefühl, indem er 'Until The End Of Time' seine Stimme leiht. An die ganz großen Songs der 80s kommt jedoch keine einzige der Kompositionen heran. Etwas irritierend finde ich zudem die Stelle in 'This Feeling' (gesungen von Dado Topić, jenem Kroaten, der sich 2007 mit seiner Band DRAGONFLY sogar für den Eurovision Songcontest hergab), bei der es heißt: Making love to you feels like forever! Klingt nicht unbedingt wie ein Kompliment, sondern mehr nach Langeweile beim Beischlaf. Wir brauchen hier mehr etwas in Richtung speziell und sensationell. Doch in 'Love Leads The Way' lernen wir leider weiterhin: "Love leads the way to your heart ... like it always did!" Ok, verstehe. Ist also auch ein alter Hut und da es ja immer so ist, wird es schon wieder nahezu egal. Die beste Voraussetzung, um einen Song darüber zu schreiben!? Schlusslicht, und das ist hier im wahrsten Sinne des Wortes gemeint, ist der Rausschmeißer 'Who Am I', welcher den einzigen gesanglichen Beitrag von Cheffe Risto enthält. Das Stück fällt hier total aus dem Rahmen, sowohl qualitativ als auch vom Vibe und läuft bei mir nur unter der Bezeichnung "komisch". Jedoch eher seltsam als lustig, in jedem Fall aber verzichtbar. WAKE THE NATIONS werden mit diesem Album wohl kaum jemanden aufwecken, denn dazu sind die Songs einfach nicht stark genug. Was sie jedoch schaffen, ist ein unglaublich authentisches Achtziger-Feeling aufkommen zu lassen. Und das meine ich wider Erwarten absolut positiv. Vor meinem geistigen Auge sind nicht nur singende Rollschuhfahrer vorbeigezogen, 'The Touch Of Your Hand' hätte mit soften Gitarren sogar auf ein DAVID HASSELHOFF-Album gepasst und zu den klebrigen Keyboards schwofen Menschen mit zwei Kilo Haarspray in den auftoupierten Zotteln. Den Sound habt ihr, jetzt wird es Zeit für Songs, die dem Test of time standhalten. "Sign Of Heart" ist ein Schritt in die richtige Richtung, hat aber noch zu viele offene Baustellen, als dass man es gnadenlos abfeiern könnte. Beim nächsten Mal bitte mehr Rock und weniger Grusel! http://bleeding4metal.de/?show=review_de&id=6632 [Review lesen]

09.08.2019 07:13 - Thaurorod: Coast Of Gold (2018)

7.0 / 10
Als die finnischen Progressive Power Metaller THAUROROD 2010 mit ihrem Debüt "Upon Haunted Battlefields" ein erstes Lebenszeichen von sich gaben, zeigten sich nicht gerade wenige Power Metal-Fans beeindruckt. Großartige Melodien, prima Stimme, spannendes Songwriting ... Für THAUROROD schienen die Zeichen auf Sturm zu stehen. Doch schon mit dem Folgealbum "Anteinferno" wurde Frontmann Markku Kuikka durch Andi Kravljaca ersetzt und auch wenn Andi in puncto Melodieführung durchaus seine Momente hatte, verblasste seine Performance im Vergleich zu seinem Vorgänger doch gewaltig. Nun gehen die Finnen in die dritte Runde und präsentieren uns "Coast Of Gold". Die Besetzung ist diesmal stabil geblieben und auch das kleine Stimm-Dilemma setzt sich fort. In gewisser Weise sogar noch deutlicher als zuvor, denn auf "Coast Of Gold" wurde Andis Stimme so weit in den Hintergrund gemixt, dass man schon fast nicht mehr von Leadvocals sprechen kann. Eher frisch klingender Progressive Power Metal begleitet von Stimme. Ein Opener wie 'Power' lässt solche gar gänzlich vermissen und auch das folgende 'The Commonwealth Lives' wirkt irritierend handzahm. Die Ansätze des Titelsongs sind definitiv stark und man erkennt sofort, in welche Richtung sich THAUROROD da bewegen wollten, doch man trifft den Nagel einfach nicht auf den Kopf. '24601' plätschert dann nur noch an einem vorbei. 'Feed The Flame' gibt dafür endlich mal richtig Gas und beinahe haben die Jungs die Kurve gekriegt. Na ja, bis eben der Gesang einsetzt. Ich möchte hier nochmals betonen, dass Andi Kravljaca wahrlich kein Anfänger ist und seine Melodien durchaus sitzen. Nur fehlt ihm eben das Fünkchen Power, um diese Stücke auch strahlen zu lassen. Das wurde auf dem zweiten Album "Anteinferno" damals besser gemacht, denn da war die Stimme noch mehr im Fokus. Auf "Coast Of Gold" scheint es, als hätte die Band sich notgedrungen damit abgefunden und "dann drehen wir die Spur eben leiser" ... Beim Anfang von 'Cannibal Island' fasst man sich dann nur noch an den Kopf. Eine Kinderstimme, die keinen einzigen Ton trifft, bietet weder einen gewissen Charme noch verbessert sie die Wirkung des Songs in irgendeiner Weise. In dieses Fettnäpfchen sind schon einige Bands vor THAUROROD getreten und es werden auch nach ihnen leider noch etliche folgen. Die zweite Hälfte zeigt dann endlich etwas von dem vermissten Biss. 'Into The Flood' speedet herrlich vor sich hin und bei 'My Sun Will Rise' ist sie endlich da, die Power in der Stimme! Na also, es geht doch!!! Schöne Variationen, sehr facettenreich und auch die Geschwindigkeit stimmt. Bisher der beste Song auf "Coast Of Gold". Auch 'Illuminati' weiß zu überzeugen. Mit dem abschließenden 'Halla' schlagen THAUROROD dann zum ersten Mal auf diesem Album balladeske Töne an. Und auch das funktioniert ziemlich gut. Andi ist endlich so richtig im Fokus angekommen und man kommt gar nicht umhin, als dieser Ballade andächtig bis zum Albumende zu lauschen. Es ist wirklich schade, dass "Coast Of Gold" ganze sechs Songs hinter sich bringen musste, um endlich ans Ziel zu gelangen. Zum Glück haben es die letzten vier Songs in sich und lassen den geneigten Power Metal-Fan dann doch noch mit einem Lächeln zurück. Ich lehne mich hier mal etwas aus dem Fenster und schiebe das Hauptproblem auf die Produktion, denn dass die Band auch ohne Sänger Markku Kuikka funktionieren kann, haben THAUROROD abschließend ja vehement verdeutlicht. http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=9381 [Review lesen]

09.08.2019 07:09 - Tarchon Fist: Celebration (2015)

5.0 / 10
Ein viertes Album von TARCHON FIST? Einspruch, euer Ehren! Denn was der Promozettel uns hier weismachen will, ist so nicht ganz korrekt. "Celebration" besteht nämlich, abgesehen vom titelgebenden Song und dem knapp 20 Sekunden langen und deswegen verzichtbaren 'The Game Is Over (Reprise)', ausschließlich aus Tracks der ersten beiden Full-Lengths "Tarchon Fist" sowie "Fighters" und muss daher als Compilation betrachtet werden. Neu ist diese Masche ja nun nicht, denn es gab schon hunderte Bands, die mal eben einen neuen Song schreiben und diesen dann zusammen mit altem Material neu auf den Markt werfen. Ein Schelm, wer dabei an IRON MAIDEN denkt ... Doch genau die scheinen die Hauptinspirationsquelle der Italiener zu sein und ich kann nicht leugnen, dass mich die Stimme von Frontman Mirco "Ramon" Ramondo immer wieder mal an jene NWOBHM-Helden erinnert. Auch kompositorisch bleibt man grundsätzlich gefährlich nah bei den Idolen verhaftet, so dass eine eigene Identität quasi gar nicht auszumachen ist. Wo MAIDEN nicht ausreichen, helfen dann gerne frühe HELLOWEEN-Anleihen den Kopf hin, da TARCHON FIST dann doch einen Zacken härter zugange sind, als das bei den Briten der Fall ist. Ebenfalls auffällig ist, dass man für diese Compilation keinen einzigen Song des 2013er dritten Albums "Heavy Metal Black Force" zugelassen hat, was dem angekündigten Querschnitt aus zehn Jahren Bandgeschichte leicht entgegenwirkt. Wer sich jedoch nicht von 08/15-Ohhoohhohh-Chören und dem obligatorischen Kinderchor verschrecken lassen möchte, die ersten beiden Alben noch nicht im Schrank hat aber trotzdem alle italienischen Power Metal-Combos sammelt, der kann dann doch zugreifen. Wer aber wirklich auf die Band steht, der ist mit den kompletten Alben um einiges besser bedient als mit dieser Compilation. http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=7613 [Review lesen]

09.08.2019 07:07 - Secret Sphere: One Night In Tokyo (2016)

8.0 / 10
Bevor es nächstes Jahr ein neues Album von den italienischen Power Metallern SECRET SPHERE geben wird (der Schreibprozess ist in vollem Gange), haben die Musiker um Mastermind und Gitarrist Aldo Lonobile ihre Show in Japan mitgeschnitten und legen das Ergebnis nun mit "One Night In Tokyo" vor. Das Klassik-Intro 'Intro: A Journey Through Time' sorgt dafür, dass die Fans so langsam auf die Musik der großartigen Band eingeschworen werden und dann geht es auch schon los. 'X' eröffnet das erste Live-Album von SECRET SPHERE sogleich kraftvoll und auch Sänger Michele Luppi (der sich auch bei WHITESNAKE als Keyboarder verdingt) ist gänzlich in seinem Element. Und was noch viel wichtiger ist: ausgezeichnet bei Stimme! Das letzte Album "Portrait Of A Dying Heart" geht nun schon bis ins Jahr 2012 zurück (siehe dazu auch unser Review) und Fans der Band haben sich wahrlich in Geduld üben müssen, von der Truppe mal wieder etwas Neues geboten zu bekommen. Dies gibt es nun in Form von gleich fünfzehn Stücken (plus Intro natürlich) und präsentiert SECRET SPHERE bei bester Laune. Immer wieder wirft Michele dem Publikum Küsschen zu und witzelt sich gutgelaunt durch die Setlist. 'Eternity' ist dabei genauso mächtig wie das packende 'Dance With The Devil' und zum krönenden Abschluss gibt es noch eine Studio-Neuaufnahme von 'Lie To Me', bei dem sich Michele und ex-NIGHTWISH-Fronterin Anette Olzon ein Duett liefern. Alles prima im Hause von SECRET SPHERE, könnte man also guten Gewissens sagen und auch der Sound von "One Night In Tokyo" ist richtig klasse geworden. Ich bin ja schon eine ganze Weile positiv überrascht, wie gut viele Livemitschnitte in den letzten Jahren geklungen haben und hier muss man für die Technologie echt mal eine Lanze brechen. Fortschritt muss nicht immer negativ sein. Und während ihr euch dieses Live-Album nun in aller Ruhe in die Gehörgänge schrauben könnt und auf das neue Album wartet, werde ich darauf warten, dass meine blöde WLAN-Verbindung sich endlich aufbaut, damit ich dieses Review auch auf unsere Seite laden kann. Wie war das noch mit der Technologie? Anyway ... Cheers und bis zum nächsten Mal! http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=8261 [Review lesen]

09.08.2019 07:04 - Phobiatic: Phobiatic (2017)

7.0 / 10
Es ist immer schwerer geworden, sich auf dem Technical Death Metal-Sektor Gehör zu verschaffen. Hunderte Bands versuchen sich in Tempo, Facettenreichtum und ... ähem ... Geschwurbel gegenseitig die Butter vom Brot zu klauen. PHOBIATIC aus NRW reihen sich hier leider auch mit ihrem dritten und selbstbetitelten Album ein. Mit dem eröffnenden 'Domination Matrix' zeigt man sich von Beginn an dem traditionellen Tech-Death sehr verbunden und auch die unmenschlichen Growls machen einen ersten (durchaus positiven) Eindruck. Die Riffs sind herrlich verschachtelt und auch an Dissonanzen mangelt es den Jungs nicht. 'Heads Will Roll' ist dann sogar noch einen Funken griffiger und auch im weiteren Verlauf kann sich beispielsweise das instrumentale 'Unconscious Perception' mehr als hören lassen. Doch dann ereilt "Phobiatic" ein Szenekennern nicht unbekanntes Schicksal. Der Stil nutzt sich gefährlich schnell ab und ist man erst einmal mit dem generellen Grundsound vertraut gemacht, sucht man nach dem berühmten roten Faden. Nach Passagen, die aus den Kompositionen herausstechen und die einem das Gefühl geben, dass es die so nur bei dieser einen Band geben könnte. Dieses Gefühl habe ich bei diesem Album leider nicht. Zwar lässt das tolle 'Architect' nochmals aufhorchen und man muss der Band definitiv zugestehen, dass sie wahre Könner an ihren Instrumenten verbuchen können. Doch es fehlt der gewisse Funke, der mich antreiben würde, mich intensiv mit dem gesamten Backkatalog der Truppe zu beschäftigen. Geschweige denn, diesen käuflich zu erwerben. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass ich bereits so viele Veröffentlichungen auf diesem Gebiet gehört habe und ich hier viel zu verwöhnt bin. Nun ja. Was ihr bei PHOBIATIC auf jeden Fall bekommen werdet, und hier wollen wir wieder ins Positive gleiten, ist ein Brocken unbändiger jedoch kontrollierter Wut, welcher zudem auch noch über eine fette Produktion verfügt. Wenn diese Band mal Gas gibt, wächst kein Gras mehr und wenn es euch nicht allzu sehr auf Besonderheiten ankommt, sondern vielmehr diesem Grundgefühl von Brutalität auf hohem technischen Niveau, dann liegt ihr hier goldrichtig. http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=8450 [Review lesen]

09.08.2019 06:59 - Kalopsia: Angelplague (2017)

7.5 / 10
Wer hier auf Play drückt, bekommt direkt auf die Fresse! KALOPSIA hauen den Death Metal-Fans auf ihrem dritten Longplayer "Angelplague" direkt die Blastbeats nur so um die Ohren, was nach fünf Jahre Wartezeit nach "Amongst The Ruins" erst einmal ein gutes Zeichen ist. Doch 'Destined To Return' zeigt schon sehr schnell, dass die Amis auch anders können. So bauen die Mannen schon bald schwere drückende Riffs in ihre Stücke ein und schon bald groovt da ein Monster vor sich hin, welches einfach beste Unterhaltung bietet. Bei 'Christened Upon The Slab' beweisen KALOPSIA, dass sie auch von (Death Metal-internen) Melodien durchaus etwas verstehen und "Angelplague" beginnt immer mehr zu ... leben. Bandgründer und Gitarrist Matt Medeiros (RUINOUS, ex-FUNEBRARUM) meint dazu: "Wir wollten uns mit einem Schwinger zurückmelden". Das haben die vier Musiker in der Tat geschafft. War der Vorgänger noch eher auf Geschwindigkeit gepolt, so bietet "Angelplague" abwechslungsreichere Strukturen, Melodien und einen Groove, der nicht selten an frühe FEAR FACTORY erinnert (ohne deren sterile Kälte zu übernehmen). Alles vereint klingt dann in etwa so wie 'Surge Of Terror', eines der Highlights auf diesen neuen Album. Mit Drew Murphy (HAMMER FIGHT, ex-CALL THE PARAMEDICS, ersetzt Mike Hussey) hat das Quartett aus New Jersey auch einen neuen Mann am Bass. Ich denke, ich kann mich hier auch mal kurz fassen und fazitiere vor mich hin: KALOPSIA haben einen ordentlichen Brocken US Death Metal geschaffen, der nicht nur skandinavische Melodien verinnerlicht hat, sondern sich auch Heavy/Thrash-artigen Riffs nicht verschließt und zudem nicht im geringsten mit Breakdowns geizt. http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=8654 [Review lesen]

09.08.2019 06:57 - Icy Steel: Through The Ashes (2016)

4.5 / 10
Album Nummer vier für die Italiener von ICY STEEL. "Through The Ashes" kommt als Doppel-CD daher und ich muss gestehen, dass mich das dann doch etwas verwundert. Bei einer Gesamtspielzeit von etwas mehr als einer Stunde erscheint mir dieser Schritt reichlich unnötig. Hätte man der Band vielleicht verraten sollen, dass auf so einen regulären Rohling sogar 70 Minuten drauf passen? Doch dann erschließt sich mir diese Entscheidung, denn für die erste Disc hat man sich eher an den Epik Power Metal-Kurs gehalten, während auf der zweiten Scheibe die ruhigeren Klänge zur Geltung kommen sollen. Wobei auch dies in gewisser Weise der springende Punkt ist, denn wirklich zur Geltung kommt bei mir irgendwie nichts von "Through The Ashes". Ich habe das gesamte Werk jetzt schon ein paar Mal gehört, aber wirkliche Highlights lassen sich immer noch nicht ausmachen. Im Opener 'Last Man On The Earth' (welch holpriger Titel) wird der Hörer erst einmal über zwei Minuten lang auf Italienisch zugelabert (die Kollegen von RHAPSODY OF FIRE waren wenigstens noch so nett und haben ihre Monologe übersetzt), bis es dann endlich mit der Action los geht. 'Fire And Flames' zeigt sicherlich interessante Ansätze, doch allein die Produktion verleidet mir den Spaß an der Sache. Immer wieder hat man das Gefühl, dass bestimmte Feinheiten dezent untergehen und ICY STEEL würden einen deutlich bleibenderen Eindruck hinterlassen, wenn einen der Sound vom Hocker kloppen würde und die Band dann mit unsterblichen Hooklines nachlegen würde. Doch auch das verkneifen sich die Musiker leider. Man bekommt also 08/15 Power Metal-Stangenware von der Instrumentalfraktion und dazu einen ... sagen wir mal ... passablen Sänger mit dem üblichen italienischen Akzent serviert. Bei 'Ritual Of The Wizard', an sich auch gar nicht so schlecht, kommen ICY STEEL auf einmal auf die Idee, uninspiriert vor sich hinzuklimpern (sollte vermutlich eine entfernte IRON MAIDEN-Inspiration veranschaulichen???). Immer wieder kommen mir solche Bands aus dieser Ecke unter, und immer wieder habe ich die Hoffnung, dass die Bands zumindest entfernt in die Kerbe von KALEDON oder der bereits erwähnten Landsmänner schlagen. Es ist mir wohl nicht vergönnt. Der Metal von ICY STEEL ist so spannend, wie ein bereits drei mal gesehenes Video von einem Hundertmeterlauf. Also schnell weiter zu den gefühlvollen Stücken. Doch auch hier wird man schon zu Beginn vor den Kopf gestoßen. Beim eröffnenden (quasi)Instrumental 'Bard's Dream In The Silent Woodland' gibt es etwas dröges Gezupfe. Und selbst beim Mitsummen muss sich Stefano "Icy Warrior" Galeano (ja, nee, is klar!) auch noch räuspern. Oder sollte das ein flacher Gag sein, der wohl kaum jemandem auch nur ein Schmunzeln abringen wird? Die folgenden Songs plätschern dann ebenfalls an einem vorbei wie Fahrstuhlmusik. Zugegeben, hier kommt die Produktion um einiges besser zur Geltung und passt zu der musikalischen Anforderung. Aber wirklich etwas Handfestes gibt es zu keinem Zeitpunkt. Auch wenn das jetzt zum Abschluss noch einmal richtig fies klingen mag ... aber wenn ich mir das leblose Coverartwork anschaue, dann kann man im Falle von "Through The Ashes" das Buch doch nach seinem Einband beurteilen. Unscheinbar, trist und farblos. ICY STEEL lassen mich gewissermaßen kalt. http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=8143 [Review lesen]

09.08.2019 06:55 - Highrider: Armageddon Rock (2016)

6.0 / 10
Drei Jahre nach ihrer Gründung geben die Schweden von HIGHRIDER ein erstes musikalisches Lebenszeichen von sich. Dies tun sie mit einer EP mit dem Titel "Armageddon Rock". Die grobe Umschreibung wird zwar mit Heavy Metal definiert, doch HIGHRIDER sind so viel mehr. Zum einen orientieren sie sich stark am Rock der 70er Jahre, aber auch der Hardcore hat vor allem beim Gesang starken Einzug gehalten. Schon beim Eröffnungstrack 'S=Txl' erinnerte mich das Gehörte ein wenig an eine verdammt aggressive Variante von AIRBOURNE, die sich auch nicht scheuen, mal etwas in Richtung DEEP PURPLE zu schielen, wobei dann aber sämtliche guten Ansätze von dem Brüllwürfel zunichte gemacht werden. Im Endeffekt wird man 20 Minuten angeschrien und am Ende hat man Kopfschmerzen. Drastisch übersteuerte Gitarrenverzerrung trifft auf Orgelgeklimper und am Ende ist alles irgendwie ein überladener Brei, der sich vom Genuss etwa so weit entfernt befindet wie ein saftiges Schweineschnitzel vom Tofuhähnchen auf einem Veganertreffen. Bei 'Agony Of Limbo' kommt dann auch noch eine simple Punkausrichtung hinzu. Wenn Frontmann Andreas dann von "a waste of time" ins Mikrofon kreischt, dann gebe ich ihm zumindest in diesem Punkt Recht. Es ist immer ein schlechtes Zeichen, wenn man schon nach dem ersten Song komplett abschalten will, und das ist ja auch nicht gerade fair. Doch auch ein zweiter Komplettdurchlauf ändert nichts daran, dass ich mich bei HIGHRIDER eher unter Schmerzen winde, als 'The Moment (Plutonium)' auch nur im entferntesten Genialität zu unterstellen. 'Semen, Mud And Blood' bringt es dann auf den Punkt. Dort möge man diese EP bitte hineinwerfen und den Rezensenten in Zukunft von HIGHRIDER verschonen. http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=7701 [Review lesen]

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