Im Endeffekt wird man 20 Minuten angeschrien und am Ende hat man Kopfschmerzen. Drastisch übersteuerte Gitarrenverzerrung trifft auf Orgelgeklimper und am Ende ist alles irgendwie ein überladener Brei, der sich vom Genuss etwa so weit entfernt befindet wie ein saftiges Schweineschnitzel vom Tofuhähnchen auf einem Veganertreffen. Bei 'Agony Of Limbo' kommt dann auch noch eine simple Punkausrichtung hinzu. Wenn Frontmann Andreas dann von "a waste of time" ins Mikrofon kreischt, dann gebe ich ihm zumindest in diesem Punkt Recht.
Es ist immer ein schlechtes Zeichen, wenn man schon nach dem ersten Song komplett abschalten will, und das ist ja auch nicht gerade fair. Doch auch ein zweiter Komplettdurchlauf ändert nichts daran, dass ich mich bei HIGHRIDER eher unter Schmerzen winde, als 'The Moment (Plutonium)' auch nur im entferntesten Genialität zu unterstellen. 'Semen, Mud And Blood' bringt es dann auf den Punkt. Dort möge man diese EP bitte hineinwerfen und den Rezensenten in Zukunft von HIGHRIDER verschonen.
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Punkte: 6 / 10