KissWizz

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Registriert seit: 08.06.2005

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Bewertungen: 170 Reviews: 14
Genres: Blues, Comedy, Country, Dark Wave/Gothic, Elektronische Musik, Hardcore, House, Hörspiel/Hörbuch, Jazz, Klassik, Metal, Musical, Pop, Punk, Rap/Hip Hop, Reggae, Rock, Schlager, Singer/Songwriter/Liedermacher, Ska, Sonstiges, Soul/R&B, Soundtrack, Volksmusik/Folklore, World Music
Bewertungsverteilung von KissWizz
0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 4.5 5 5.5 6 6.5 7 7.5 8 8.5 9 9.5 10
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6.5: 20.588235294118% (7x)

7.0: 17.647058823529% (6x)

7.5: 44.117647058824% (15x)

8.0: 76.470588235294% (26x)

8.5: 91.176470588235% (31x)

9.0: 100% (34x)

9.5: 26.470588235294% (9x)

10.0: 47.058823529412% (16x)

Die letzten Bewertungen
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Die letzten Reviews

09.08.2008 12:23 - Sister Sin: Switchblade Serenades (2008)

8.5 / 10
Sister Sin, 2002 in Göteburg, Schweden gegründet, galten jahrelang als Underground-Geheimtipp ohne Plattendeal. Dabei haben die vier Sleazerocker um Frontfrau Liv von Anfang an eigentlich alles richtig gemacht. Ihr erstes Album „Dance of the Wicked“ erschien 2003 auf einem kleinen griechischen Independentlabel und konnte gleich respektable Bewertungen in der Rock – und Metalfachpresse abstauben. Leider war der Deal beim Minilabel nach der ersten V.Ö. ganz schnell wieder Geschichte und Sister Sin standen abermals ohne Plattenvertrag da. In den kommenden Jahren folgten dann diverse Demo und Promoaufnahmen, die allesamt über der offiziellen Sister Sin Homepage vertrieben wurden. Qualitativ immer besser werdend, zog die Truppe weiterhin die Aufmerksamkeit auf sich und so durfte sie im Laufe der Zeit gemeinsam mit Szenegrößen wie W.A.S.P. oder Doro auf Tournee gehen. Jetzt, im Jahr 2008 haben es die vier endlich geschafft und einen Deal beim rennomierten Metal Heaven Label abgestaubt. Musikalisch ist „Switchblade Serenades“ genau das, was ich mir von Sister Sin erwartet habe. Räudig-rastloser Sleazerock, der sehr oft an die frühen Mötley Crüe zu „Too Fast for Love" und „Shout at the Devil“ – Zeiten erinnert. Ein gutes Beispiel wäre hier das obergeile „Breaking New Ground“, ein Uptempo Kracher wie er im (Sleazerock)Buche steht. Ein Song wie „Make my Day“ klingt wie ein gelungener Bastard aus Crüe und Mötorhead, quasi „Kickstart my Heart“ fickt „Overnight Sensation“. Auf „Death will Greet Us“ und „Hostile Violent“ gibts einen gehörigen Acceptvibe - hört euch mal das Riff im erstgenannten Song an, „Balls to the Wall“ lässt grüßen! Das hohe Niveau wird auch auf den restlichen sieben „Switchblade Serenades“ Songs locker gehalten. Produktionstechnisch ist ebenfalls alles im grünen Bereich. Jeder der auch nur im entferntesten was mit dieser Musik anfangen kann und nichts gegen Frauengesang einzuwenden hat, sollte dieses Album unbedingt mal antesten. Hier wütet eine knappe Dreiviertel Stunde lang die Sleazerocksau - damit mein ich jetzt übrigens nicht die schnuckelige Liv... ;) [Review lesen]

03.08.2008 17:08 - Masque: Face First (2008)

8.0 / 10
Masque ist eine weitestgehend vergessene Hardrockband die Mitte bis Ende der 80iger Jahre versuchte in good ol' rockin' L.A. Fuss zu fassen. Die Kombo um Sänger Tony Kelly, Gitarrist Dale Fine, Bassist Bruff Brigham und Drummer Ross Christao verfügte über eine loyale lokale Anhängerschaft und konnte sogar mehrmals berühmte Rockclubs wie das Whiskey, das Troubadour oder das Roxy Theatre ausverkaufen. Nachdem sie später die Möglichkeit hatten unter anderem im Vorprogramm von Hardrockgrößen wie Poison, Guns N' Roses, Stryper und den Bulletboys aufzutreten, wurde es recht schnell wieder ruhig um die Band. Leider war es den Jungs trotz aller Achtungserfolge nie vergönnt ein Studioalbum aufzunehmen. Nichtsdestotrotz entstanden aber von 1985 bis 1988 einige Demos, die jetzt im Jahr 2008 durch "Face First" endlich einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden können. Das australische SunCity Records Label, spezialisiert auf Re-Releases vergessener 80iger Jahre Perlen, hat sich dem MASQUE-Songmaterial angenommen, das ganze klanglich ein wenig aufpoliert und remastert auf CD gebannt. Musikalisch erwartet uns auf den Longplayer eine Mischung aus melodischen Hardrock und etwas sleazigeren Klängen. Die älteren Tracks wie "Sweet Revenge" oder "Shame" erinnern an eine Mischung aus Dokken und Faster Pussycat, während das neuere Songmaterial um 1988 wie "Face First" und "Walk Tight" mit einer ziemlichen Funkschlagseite daherkommt.Extreme lassen grüßen! Dies sind auf "Face First" dann auch speziell die Songs die mich vollends überzeugen können. Ich frage mich, ob es Zufall ist, das die Stimme von Frontmann Tony Kelly tatsächlich ein wenig wie die von Gary Cherone klingt? Das gerade mal 37 Minuten lange Album besticht durch eine gute bis sehr gute Produktion und 11 wirklich unterhaltsame Songs. Fans von Extreme, Dokken, Winger und Co. können hier nichts verkehrt machen. Schade das Masque damals nie eine wirkliche Chance bekommen haben, es wäre interessant gewesen zu erfahren inwieweit sich die Band noch weiterentwickelt hätte! [Review lesen]

03.08.2008 17:07 - Planethard: Crashed On Planet Hard (2008)

7.0 / 10
Planethard - eine weitere Hardrockcombo aus Italien. Die Band aus Mailand gründete sich bereits im Jahr 2004 und vollzog seitdem mehrere Wechsel im Lineup. Anfangs noch als reine Coverkapelle unterwegs - man gab Songs von Bon Jovi, Skid Row, Guns 'N Roses, Mötley Crüe und Konsorten zum besten - fing die Band bereits Ende 2004 damit an an eigenen Songmaterial zu schreiben. Nachdem sie ihre erste Mini-CD "So Good" fertig gestellt hatten und damit in Fankreisen durchweg gute Resonanz bekamen folgt nun also ihr erster Longplayer "Crashed on Planet Hard". Mit den Aufnahmen zum Album begannen die Jungs unter der Leitung von Alessandro Del Vecchio (u.a. Sänger bei der Melodicrockband Edge Of Forever) bereits im März 2006. Jetzt also, 2 Jahre später, wird "Crashed on Planet Hard" endlich über das unter Genrefreunden sehr beliebte Artistworxx Label europaweit veröffentlicht. Musikalisch bekommt man eine Mischung aus kraftvollem traditionellen Hardrock und Achtziger Jahre beeinflussten "Hairmetal" zu hören. Die Stimme von Sänger Marco Siva hört sich mal mehr nach Axl Rose an ("You Know Who You Are") um dann in anderen Songs wieder wie Eric Martin zu klingen ("If I Want To Forget Her Love"). Das ruhige "I'll be there" weckt erst Erinnerungen an alte Bonfire-Balladen, geht dann aber nach ca. einer Minute in den Midtempobereich hinüber. Kann man vielleicht am besten als Bonfire meets Mr.Big beschreiben. Das flotte "You Got That Fire" klingt nach Slaughter zu "Stick it to ya" - Zeiten (man beachte den Chorus, hat ein bisschen was von "Up All Night"). "Without Words" plätschert als nächstes etwas höhepunktlos vor sich hin, hier fehlt es einfach an Catchiness und auch die ,ansonsten wenig zu kritisierende Stimme von Siva hört sich ein wenig zu schief an. Ähnlich ergeht es mir leider mit der Ballade "She" - Leute, hört euch nochmal ein paar musikalische "Höschenöffner" eurer Vorbilder an und versucht es dann nochmal! Mit "Everything" ist dann die kleine Durststrecke größtenteils wieder überwunden, das Teil ist ein netter kleiner Uptemporocker mit ein paar ziemlichen coolen Solis. "Kill Me (But First Kiss Me)" ist für mich der Höhepunkt des Albums - messerscharfe Riffs, guter Songaufbau, Hammerchorus und ein fantastisches Solo im Mittelpart (übrigens wieder einer der Tracks der stärker Richtung Mr.Big geht). Zum Schluss wird uns dann mit "Fairy Tale" nochmal eine gefühlvolle Ballade präsentiert (zum Glück ist die dann auch etwas besser als das bereits erwähnte "She"..) Fazit: Was die vier Mailänder Jungs hier bieten ist für ein Debüt wirklich sehr,sehr ordentlich. Ich würd mir nur wünschen das Planethard in Zukunft beim Songwriting noch etwas konzentrierter zur Sache gehen würden und vielleicht den Schwerpunkt mehr auf Songs in Richtung Mr.Big legen. Denn wenn sie diesen musikalischen Pfad weiterverfolgen bin ich mir sicher das wir von der Band noch eine Menge gutes Zeug hören werden! [Review lesen]

03.08.2008 17:06 - Sweet Little Sister: Apocalipstick (2008)

8.5 / 10
Spanien rockt! Südeuropa ist ja in den letzten Jahren neben Skandinavien zu so etwas wie eine zweite Hochburg für allerlei Hardrock, Glam und Sleazebands geworden. Rein qualitativ tummeln sich in dieser Region zwar nicht ganz so viele geile Combos wie bei den Schweden aber es gibt dennoch immer wieder ein paar echte Perlen zu entdecken. Eine Band die sich zur Zeit besonders hervor tut sind die 3 Mädels und die 2 Jungs von Sweet Little Sister. Auf ihrem zweiten Studiowerk "Apocalipstick" zockt der bunte Haufen einen gelungenen Mix aus 70er Jahre Glam, Punkrock und einer Prise Pop. Die qurlig-süße Frontfrau Nasty Monty weckt mit ihrer Stimme Erinnerungen an Vorbilder wie The Donnas, Vixen und Joan Jett und auch der Sound geht stark in die seelige 70er und 80er Retro-Ecke. Um die Mucke der Band ein wenig besser zu beschreiben: nehmt eine Prise Rocky Horror Picture Show, gebt dann noch eine Portion STAR STAR hinzu, reichert das ganze dann mit den zuvor genannten The Donnas an und kippt das dann alles in einen Topf, rührt ein paar Mal kräftig um und schon habt ihr Sweet Little Sister. Songs wie das hymnenhafte "R'N'R 24/7" oder "Do You Wanna Get Some Fun" rocken J-E-D-E Party, das poppige "Hit the Night" gefällt sogar eurer ausgewhimpten Freundin und zu "Only For A While" und "Not Enough For You" lässt es sich sogar prima kuscheln. Auch bei den restlichen Songs des prima produzierten 70 Minüters finden sich keinerlei Ausfälle. "Apocalipstick" verbreitet durch und durch Spaß und gute Laune - das perfekte Album für warme Sommerabende! [Review lesen]

03.08.2008 17:05 - Broken Teeth: Electric (2007)

8.0 / 10
Erinnert sich von euch noch jemand an Jason McMaster? Derjenige welche konnte Ende der 80iger/Anfang der 90iger Jahre mit seiner Band Dangerous Toys einige Achtungserfolge sammeln. Speziell das selbstbetitelte 89er Debüt, der Nachfolger "Hellacious Acres" (1991) und das leider zu Unrecht etwas untergegangene "Pissed" von 1994 boten allerbesten Sleazerock im Stile alter Guns 'N Roses, Skid Row & Konsorten. 1995 folgte dann mit dem trendverseuchten Grunge-Alternative Rohrkrepierer "The R.Tist 4.Merly Known As..." leider der Absturz ins Bodenlose und bis heute das (vorerst?) letzte Studioalbum der "gefährlichen Spielsachen". Doch Mr. McMaster lag auch nach dem Ende der Dangerous Toys keineswegs auf der faulen Haut. 1999 wagte er mit Broken Teeth einen musikalischen Neuanfang. In den letzten 9 Jahren releaste die Band bereits 4 Studioalben inkl. ihres neuen Werks "Electric". Stilistisch hat sich im Vergleich zu alten Zeiten ein wenig was getan: regierte früher noch fast ausnahmslos die Sleazekeule so sind es heute eher traditionelle Hardrockklänge die den Ton angeben. Das hört man den rund 40-minütigen Longplayer auch zu jeder Sekunde an. Stellt euch eine Mischung aus 80er Jahre AC/DC, Rose Tattoo und Krokus vor und addiert dann noch die nicht selten nach Bon Scott klingende Rockröhre von Jason McMaster hinzu. Klar, das verdient alles keinen Originalitätspreis und solche Mucke hat man in der Form auch schon geschätzte 10.000 mal gehört, aber mal ehrlich, unter uns erzkonservativen Vollblutrockern: who gives a Fuck? Wenn das Zeug so energievoll und launig abgeht wie bei Broken Teeth gehen mir Schlagworte wie "Innovation", "musikalische Eigenständigkeit" und anderer pseudoanspruchsvoller Mumpitz gepflegt am Arsch vorbei. Als "Ersatzdroge" für Airbourne-geschädigte und als Wartezeitverkürzung auf die neue AC/DC ist "Electric" eine mehr als willkommene Abwechslung! [Review lesen]

03.08.2008 17:04 - Motorcity Brags: Ten Arrogant Tales (2008)

8.5 / 10
Die Motorcity Brags müssen große Ramones-Fans sein. Das ist zumindestens der erste Gedanke wenn man zum ersten Mal einen Song der 3 Italorocker aus Turin gehört hat. Paul Del Bello (Vocals), Mexx (Leadguitar) und Marco DaVinci (Drums) machen da aber auch selber keinen großen Hehl draus. In den letzten Jahren haben sie in ihrer Heimat hunderte von Livegigs gegeben, darunter nicht wenige reine Ramones Tributeshows, einige Musikawards abgeräumt (u.a. wurden sie zur besten italienischen Rockband 2005 gekürt), und ausserdem haben sie noch einen Werbevertrag mit Fiat(!). Die 3 Punkrocker jetzt aber zu sehr in die "Ramones-Ecke" zu stellen, würde der Mucke der Jungs nicht ganz gerecht werden. So finden sich auf "Ten Arrogant Tales" neben den offensichtlichen Ramones-Einflüssen auch noch Motörhead-Referenzen ("Stone Cold Motherfucker"), ein Schuss 70iger Jahre Kiss ("Bouncin' Betty") , sowie eine gehörige Portion Endneunziger Punkrocksound der Marke Hellacopters und Turbonegro ("Riot of the Rants"). Mit "These Boots Are Made For Walkin' " gibt es gegen Ende der knapp 30 Minuten Spielzeit sogar noch eine Nancy Sinatra Coverversion. Nicht ganz so gut wie die alte Megadeth-Version aber dennoch sehr launig umgesetzt. Zum Schluss dieses Reviews vergeb ich noch die Rock Dungeon - interne Auszeichnung zum Songnamen des Jahres: Wer sich Titel wie "I Need an Ugly and Stupid Girlfriend so i can Feel so Cute and Clever" ausdenkt steht in meinem Buch der coolen Leute ganz weit oben! "We Are a Dirty Rock n Roll Band" heisst es in einem Motorcity Brags Song - stimmt, eine verdammt gute! [Review lesen]

03.08.2008 17:03 - Mad Margritt: Animal (2007)

8.0 / 10
Die US-Amerikanische Hardrockband Mad Margritt rockt nun bereits schon seit über 10 Jahren durch die Rocklandschaft und hat sich seitdem, zumindestens in Insiderkreisen, einen mehr als respektablen Ruf erspielt. Im letzten Jahr erschien ihr immer noch aktueller Longplayer "Animal". Im Vergleich zum direkten 2005er Vorgänger "Straight through the Heart" hat sich hier nicht viel geändert. Immer noch dominieren Hardrockklänge wie man sie am ehesten aus den Achtziger Jahren kennt. Soll heissen: wer bereits damals ein Herz für Bands wie Winger, Dokken, White Lion, Firehouse etc. hatte, wird auch mit "Animal" einen Heidenspass haben. "Animal", der erste Song des gleichnamigen Albums startet mit einem ziemlichen Gitarrenbrett - hier wird gerifft was das Zeug hält. Vielleicht der bisher härteste Track den Mad Margritt je geschrieben haben, so ein bisschen Richtung Skid Row zu "Slave To The Grind" - Zeiten, nur nicht ganz so...ähh..."grindig". "Looking In From The Outside" ist ein cooler Midtempo-Groover der Marke Ratt, "Don't Say A Word" bedient mit Ohrwurmrefrain, mächtigem Backgroundgesang und coolen Soli alte Dokkenfans und "Loaded Gun" weckt Erinnerungen an Kiss zu "Lick It Up" - Zeiten. Auch die restlichen drei Songs von "Animal" , darunter die Halbballade "Ruling Me" können das durchweg hohe Niveau problemlos halten. Fazit: Starke Songs, sehr gute Produktion. Das einzige was mich ein wenig wurmt und wofür ich dann auch einen halben Punkt abziehe ist die Tatsache das "Animal" minus Intro gerade mal auf 7 Songs kommt. Beim nächsten Mal bitte wieder ein paar Kracher mehr, Jungs! [Review lesen]

03.08.2008 17:02 - Blood Stained: III - Sic Transit Gloria Mundi (2008)

8.0 / 10
Blood Stained aus dem oberösterreichischen Alberndorf frönen dem guten, alten Heavy Metal wie er klassischer nicht sein könnte. Musikalisch schwer verankert in den Achtziger Jahren bieten Sänger Phil van der Kill, Lead-Gitarrist Jack Power und Bassist Duke Diamond allen True Metallern das volle Brett. Auf ihrer inzwischen dritten Eigenproduktion "III - Sic Transit Gloria Mundi" zocken die Jungs einen Mix aus Judas Priest, epischen Metal a'la Manowar und einer Prise King Diamond/Mercyful Fate. Phil van der Kill's Stimme klingt auf den 13 Tracks des Longplayers sehr oft wie eine Mischung aus Rob Halford und King Diamond - speziell in den Momenten wo er seine, eh schon sehr hohe Stimme, nochmal gut ein bis zwei Oktaven höher "screamen" lässt (man höre z.B. mal in die Halb-Ballade "Brave" rein). Aber keine Angst, der Mann ist stimmlich voll auf der Höhe und kann während der gesamten 65 Minuten Laufzeit ohne Fehl und Tadel glänzen. Tracks wie "Stainless Steel", "Thrall Of Darkness" und "End Time Priest" sind ein gefundenes Fressen für den qualitätsbewussten Kuttenträger - straighter, im besten Sinne unkomplizierter Heavy Metal wie ihn eine Band wie Manowar leider schon lange nicht mehr spielt. Blood Stained haben aber auch noch Platz für ein paar kleinere, experimentellere Klänge gefunden (natürlich nicht übertrieben oder "abgehoben" , sondern ganz im Rahmen des Genres). "Comedown of Godz" kann z.B. mit sehr gelungenen Hammond-Orgel Einsätzen glänzen, der Nackenbrecher "Merry Hell" peitscht nach kurzem verhaltenen Start mit einem mächtigen Thrashriff durch die Boxen und in "Rituales Del Muerte II" wird es zwischendurch sogar mal richtig doomig! Das episch-atmosphärische "Sign Of The Snake" stellt für mich den Höhepunkt des Albums dar - hier gibt es gallopierende Riffs und kurze, ruhige Momente inkl. Akkustikgitarre - die dann aber ganz rasch wieder umschlagen und in einem mitgröhlkompatiblen absolut mitreissenden Chorus münden. Auch der Rest des Albums inkl. zweier Liveversionen etwas älterer Songs ("M X C^2" und "Blood Stained") können das durchweg hohe Niveau komplett halten. Der Sound des Albums ist ebenso über jeden Zweifel erhaben. Wirklich feiner True Metal Stoff den uns die Österreicher hier bieten - zu schade das die Band momentan auf Eis liegt - denn die Jungs versuchen sich zur Zeit unter dem Namen Seargant Steel an einem lupenreinen Hair Metal Projekt! [Review lesen]

03.08.2008 16:58 - Sarasin A.D.: Daggers, Lust And Disgust (2008)

7.5 / 10
Mal wieder was neues von Phil Naro. Der Rockveteran, der sich seine Sporen in der letzten Zeit vor allem als Songwriter verdingt hat (u.a. beim Liberty N' Justice - Projekt), greift jetzt bei Sarasin A.D. endlich wieder selbst zum Mic. Obwohl die Combo in unseren Breitengraden und selbst unter Genrefreunden ein immer noch weitestgehend unbeschriebenes Blatt ist, blickt sie dennoch auf bereits 25 Jahre Bandgeschichte zurück. Nachdem Sarasin A.D. ihre Besetzung in dem knappen Vierteljahrhundert seit Bestehen öfters mal gewechselt haben, können sie im Jahr 2008 auf eine wirklich illustre Schar von gestandenen Rockern zurückgreifen. Neben Mr.Naro an den Vocals hätten wir da z.B. noch die beiden Ex-Brighton Rock Gitarristen Greg Boileau und John Rogers, sowie den erfahrenen Bassisten Rob Grant und Narospezie Roger Banks an den Fellen. Musikalisch erwartet uns auf "Daggers, Lust and Disgust" durch und durch traditioneller Heavy Rock. Angestachelt vom agressiven aber filligranen Gitarrenspiel der ehemaligen Brighton Rock Rhythmusfraktion, tighten Drumming und Naro's kraftvoller Rockröhre entfalten die Songs des Albums sehr schnell ihren ganz speziellen Charme. Songs wie "In America", "Woken @ Noon" oder "No Sensation" gehen von Anfang an direkt zur Sache, hier wird nicht großartig experimentiert - das ist klassischer, kompromissloser Hardrock im besten Sinne. Neben offensichtlichen 80's Einflüssen wie AC/DC oder Van Halen scheint die Combo aber auch noch ein Faible für Seventies Rock zu haben. Gerade ein Track wie "Bring Forth A Sound", oder das mit akkustischen Gitarren unterlegte "The Parting" klingt doch sehr nach Led Zeppelin. Da gibt es wahrlich schlechtere Vorbilder! Selbst soundtechnisch orientiert sich "Daggers, Lust and Disgust" eher an die 70er Jahre. Hier gibt es keine überflüssigen Soundspielereien, Overdubs oder ähnliches. Mitunter hat man sogar das Gefühl man würde einem Livealbum lauschen (minus Fangekreische natürlich). Fazit: Für Hardrock - und Phil Naro Fans ist das Album eine durchaus lohnenswerte Anschaffung. Gegen Ende der knapp 52 Minuten Spielzeit gibt es zwar den ein oder anderen etwas schwächelnden Song ("Running Circles in my Brain"), aber summa summarum ist "Daggers, Lust and Disgust" dann doch sehr unterhaltsames, gut rockendes Ohrenkino [Review lesen]

03.08.2008 16:57 - Wired Desire: Barely Illegal (2008)

9.0 / 10
Ihr wollt frischen unverbrauchten Hardrock? So richtig schön auf die Fresse, zum mitbangen, zum spießigen Schlager-hörenden Nachbarn ärgern oder einfach nur zum mitrocken? Dann wird es allerhöchste Zeit die Mucke von Wired Desire anzutesten. Die 5 Schotten, die allesamt noch am Anfang ihrer 20iger stehen spielen einen frischen Mix aus AC/DC beeinflussten Hardrock, einer gehörigen Portion Seventies Rock der Marke Nazareth und Sleazerock den Bands wie Guns N' Roses und Faster Pussycat zu aller Ehre gereichen würde. Kieran Daly (Vocals), Jam (Lead Guitar), Eddie Edwards (Rhythm Guitar), The McClymont (Bass) und Jeeves Hardy (Drums) zocken auf ihrer Debüt EP "Barely Illegal" dermaßen straight und abgeklärt drauf los, das es eine wahre Freude ist. "No One Sleeps", der erste Song der knapp 16 Minuten langen EP nimmt gleich von Anfang an keine Gefangenen. Stellt euch eine Mischung vor aus Aerosmith, als sie noch Medizinballgroße Eier hatten, junge AC/DC und Gotthard zu Zeiten ihres Debütalbums . Frontmann Kieran klingt hier sogar ein wenig nach Steve Lee. Mit "The Hard Stuff" geht es dann munter weiter - mit unwiderstehlichem Groove beschwören Wired Desire hier den Geist alter Songs ihrer Landsmänner von Nazareth herauf. Das sich ununterbrochen durch den Song ziehende Leitriff erinnert sehr an alte Hardrockkracher wie "Hair of the Dog", allererste Sahne. Wer dabei noch seine Beine stillhalten kann, leidet entweder unter Muskelschwund oder ist bereits tot. Es kann nicht besser werden? Falsch gedacht! "Damn Hard" setzt dem geilen Gerocke entgültig die Krone auf. Killermelodie, Killerbridge, Killerchorus, Killersoli. (ich tanz hier übrigens gerade, während ich dieses Review schreibe, quer durch meine Bude, spiele Luftgitarre und verliere mindestens 2 Kilo an Gewicht). "Ride", der Abschluss der EP steht den anderen Songs ebenfalls in nichts nach. Ein weiterer Uptempo-Hammer, der sich selbst auf "Appetite for Destruction" von den alten Gunners verdammt gut gemacht hätte. Der Sound der selbstproduzierten EP lässt ebenfalls keine Wünsche offen, ich hab da schon Alben viel etablierterer Combos gehört, die sich deutlich schlechter angehört haben. Also Leute, worauf noch lange warten? Hier ist schleunigstes bestellen angesagt! Um es mal mit einem Songtext der Band zu sagen: "So Damn Hard to beat!" - diese 5 Jungs sind verdammt schwer zu schlagen und rocken die Scheisse fett! [Review lesen]

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