Masque Face First (2008) - ein Review von KissWizz

Masque: Face First - Cover
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8.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Glamrock, Hardrock


KissWizz
03.08.2008 17:08

Masque ist eine weitestgehend vergessene Hardrockband die Mitte bis Ende der 80iger Jahre versuchte in good ol' rockin' L.A. Fuss zu fassen. Die Kombo um Sänger Tony Kelly, Gitarrist Dale Fine, Bassist Bruff Brigham und Drummer Ross Christao verfügte über eine loyale lokale Anhängerschaft und konnte sogar mehrmals berühmte Rockclubs wie das Whiskey, das Troubadour oder das Roxy Theatre ausverkaufen. Nachdem sie später die Möglichkeit hatten unter anderem im Vorprogramm von Hardrockgrößen wie Poison, Guns N' Roses, Stryper und den Bulletboys aufzutreten, wurde es recht schnell wieder ruhig um die Band. Leider war es den Jungs trotz aller Achtungserfolge nie vergönnt ein Studioalbum aufzunehmen. Nichtsdestotrotz entstanden aber von 1985 bis 1988 einige Demos, die jetzt im Jahr 2008 durch "Face First" endlich einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden können.

Das australische SunCity Records Label, spezialisiert auf Re-Releases vergessener 80iger Jahre Perlen, hat sich dem MASQUE-Songmaterial angenommen, das ganze klanglich ein wenig aufpoliert und remastert auf CD gebannt. Musikalisch erwartet uns auf den Longplayer eine Mischung aus melodischen Hardrock und etwas sleazigeren Klängen. Die älteren Tracks wie "Sweet Revenge" oder "Shame" erinnern an eine Mischung aus Dokken und Faster Pussycat, während das neuere Songmaterial um 1988 wie "Face First" und "Walk Tight" mit einer ziemlichen Funkschlagseite daherkommt.Extreme lassen grüßen! Dies sind auf "Face First" dann auch speziell die Songs die mich vollends überzeugen können. Ich frage mich, ob es Zufall ist, das die Stimme von Frontmann Tony Kelly tatsächlich ein wenig wie die von Gary Cherone klingt?

Das gerade mal 37 Minuten lange Album besticht durch eine gute bis sehr gute Produktion und 11 wirklich unterhaltsame Songs. Fans von Extreme, Dokken, Winger und Co. können hier nichts verkehrt machen. Schade das Masque damals nie eine wirkliche Chance bekommen haben, es wäre interessant gewesen zu erfahren inwieweit sich die Band noch weiterentwickelt hätte!

Punkte: 8 / 10


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