Planethard Crashed On Planet Hard (2008) - ein Review von KissWizz

Planethard: Crashed On Planet Hard - Cover
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7.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Hardrock


KissWizz
03.08.2008 17:07

Planethard - eine weitere Hardrockcombo aus Italien. Die Band aus Mailand gründete sich bereits im Jahr 2004 und vollzog seitdem mehrere Wechsel im Lineup. Anfangs noch als reine Coverkapelle unterwegs - man gab Songs von Bon Jovi, Skid Row, Guns 'N Roses, Mötley Crüe und Konsorten zum besten - fing die Band bereits Ende 2004 damit an an eigenen Songmaterial zu schreiben. Nachdem sie ihre erste Mini-CD "So Good" fertig gestellt hatten und damit in Fankreisen durchweg gute Resonanz bekamen folgt nun also ihr erster Longplayer "Crashed on Planet Hard". Mit den Aufnahmen zum Album begannen die Jungs unter der Leitung von Alessandro Del Vecchio (u.a. Sänger bei der Melodicrockband Edge Of Forever) bereits im März 2006. Jetzt also, 2 Jahre später, wird "Crashed on Planet Hard" endlich über das unter Genrefreunden sehr beliebte Artistworxx Label europaweit veröffentlicht.

Musikalisch bekommt man eine Mischung aus kraftvollem traditionellen Hardrock und Achtziger Jahre beeinflussten "Hairmetal" zu hören. Die Stimme von Sänger Marco Siva hört sich mal mehr nach Axl Rose an ("You Know Who You Are") um dann in anderen Songs wieder wie Eric Martin zu klingen ("If I Want To Forget Her Love"). Das ruhige "I'll be there" weckt erst Erinnerungen an alte Bonfire-Balladen, geht dann aber nach ca. einer Minute in den Midtempobereich hinüber. Kann man vielleicht am besten als Bonfire meets Mr.Big beschreiben. Das flotte "You Got That Fire" klingt nach Slaughter zu "Stick it to ya" - Zeiten (man beachte den Chorus, hat ein bisschen was von "Up All Night"). "Without Words" plätschert als nächstes etwas höhepunktlos vor sich hin, hier fehlt es einfach an Catchiness und auch die ,ansonsten wenig zu kritisierende Stimme von Siva hört sich ein wenig zu schief an. Ähnlich ergeht es mir leider mit der Ballade "She" - Leute, hört euch nochmal ein paar musikalische "Höschenöffner" eurer Vorbilder an und versucht es dann nochmal!

Mit "Everything" ist dann die kleine Durststrecke größtenteils wieder überwunden, das Teil ist ein netter kleiner Uptemporocker mit ein paar ziemlichen coolen Solis. "Kill Me (But First Kiss Me)" ist für mich der Höhepunkt des Albums - messerscharfe Riffs, guter Songaufbau, Hammerchorus und ein fantastisches Solo im Mittelpart (übrigens wieder einer der Tracks der stärker Richtung Mr.Big geht). Zum Schluss wird uns dann mit "Fairy Tale" nochmal eine gefühlvolle Ballade präsentiert (zum Glück ist die dann auch etwas besser als das bereits erwähnte "She"..)

Fazit:

Was die vier Mailänder Jungs hier bieten ist für ein Debüt wirklich sehr,sehr ordentlich. Ich würd mir nur wünschen das Planethard in Zukunft beim Songwriting noch etwas konzentrierter zur Sache gehen würden und vielleicht den Schwerpunkt mehr auf Songs in Richtung Mr.Big legen. Denn wenn sie diesen musikalischen Pfad weiterverfolgen bin ich mir sicher das wir von der Band noch eine Menge gutes Zeug hören werden!

Punkte: 7 / 10


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