Frozen-Steel

Frozen-Steel
Registriert seit: 30.12.2009

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Bewertungen: 147 Reviews: 37
Genres: Blues, Comedy, Country, Dark Wave/Gothic, Elektronische Musik, Hardcore, House, Hörspiel/Hörbuch, Jazz, Klassik, Metal, Musical, Pop, Punk, Rap/Hip Hop, Reggae, Rock, Schlager, Singer/Songwriter/Liedermacher, Ska, Sonstiges, Soul/R&B, Soundtrack, Volksmusik/Folklore, World Music
Bewertungsverteilung von Frozen-Steel
0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 4.5 5 5.5 6 6.5 7 7.5 8 8.5 9 9.5 10
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8.0: 32.558139534884% (14x)

8.5: 58.139534883721% (25x)

9.0: 83.720930232558% (36x)

9.5: 100% (43x)

10.0: 39.53488372093% (17x)

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Die letzten Reviews

11.01.2017 19:57 - Freedom Call: Master Of Light (2016)

9.5 / 10
Nein, damit hätte ich nicht gerechnet. Nicht, nachdem ich die Happy Metal Schmiede jahrelang als mein sündiges Vergnügen im schwermetallischen Musikdschungel verteidigt habe. Selbst die herausragenden Momente der Diskographie hatten diese Ehre nicht verdient, es wäre mir nicht in den Sinn gekommen, selbst mein liebstes Freedom Call Album in den Kreis der Jahresbesten zu erheben. Nicht, bei einigen duzend Alben, die ich mir jedes Jahr anschaffe, worunter zwangsläufig einige Perlen zu finden sein müssen. Was macht "Master of Light" zu DEM Freedom Call Album? Eben genau das - es ist Freedom Call, und zwar stilistisch und musikalisch in Perfektion. Die Band hat einen Stil erfunden. Die Einflüsse der Melodic Metal Grössen sind ab und an immer noch zu hören, wie der Solo-Teil von "A World Beyond", der stark nach klassischen RHAPSODY klingt, oder der superbe Speed-Metal-Kracher "Riders in the Sky", der nach bestem Power Metal nach GAMMA RAY'schem Vorbild klingt. Aber als Ganzes ist "Master of Light" schlicht das bisher beste Album, das der ganz eigene Stil von Freedom Call herausgebracht hat. Bei Songs wie "Rock the Nation" oder "High Up" werden alltägliche Probleme zur Nebensache, von melodischen Gitarren und eingängigen Refrains wird man wie automatisch aufgemuntert und mit einem breiten Grinsen zurückgelassen. Schnelle Songs wie das schon erwähnte "A World Beyond" sind genauso zu finden wie gesanglich überragende Nummern wie "Emerald Skies", wo mit dem Chor wunderschön mehrstimmig eine fantastische Atmosphäre geschaffen wird. Und im abwechslungsreichen Titeltrack kriegen wir das alles auf einmal, wie selbstverständlich, als Gesamtrezept serviert: Tolle Melodien, zum Mitsingen anregende Texte und, selbst die Kritiker müssen das zugestehen, instrumental toll dargebotenen Melodic Metal. Neue Freunde wird Freedom Call mit ihrem letzten Werk nicht gewinnen. Wer mit dieser Art des Metals nichts anfangen konnte, wird dies weiterhin nicht können. "Master of Light" ist vielmehr eine Zelebration dessen, wofür die Mannen um Chris Bay seit jeher stehen: Eine Art der Musik, die fröhlicher nicht sein kann und die nur Freedom Call so spielen kann. Und das, mit grossem Abstand, besser denn je! Ich lasse mich auf den Ast hinaus: "Master of Light" ist das beste Freedom Call Album. Bisher... Und mensch, freue ich mich auf die kommenden Shows, denn alle FC-Fans wissen, dass diese Band live nochmal massiv zulegen kann. Wenn schon das Album so gut ist... [Review lesen]

07.08.2015 18:27 - Sin Starlett: Digital Overload (2015)

10.0 / 10
Das ist mal eine Vorgabe, die SIN STARLETT hier auf den Tisch legen. Die Luzerner Traditionsmetaller bringen als Vorgeschmack auf ihr neues Album, das Ende 2015 erscheinen soll, eine EP raus. Soweit nichts besonderes. Dass es sich dabei um eine 7'' Vinylscheiblette handelt, ist dagegen schon deutlich weniger üblich. Ein schlichtes aber stark gestaltetes Schwarz-Weiss Cover und der schon vorher veröffentlichte Track "Electric Expander", und die Vorfreude ist perfekt. Musikalisch ist hier für den Fan klassischen Heavy Metals und NWoBHM überhaupt nichts auszusetzen. Sowohl "Electric Expander" als auch der Titeltrack, "Digital Overload", sind von allerhöchster Güte. Am auffälligsten ist ohne Frage Elias' sehr nasale, kraftvolle Stimme, die so perfekt in die Metalszene der Achziger, an welcher sich Sin Starlett orientieren, passen würde, und mich so ein Bischen an einen frühen Ozzy erinnert. Das Riffing sucht seine Einflüsse eindeutig auf der Insel, wobei bei den Gitarren eher Vergleiche mit SATAN ziehen würde als mit IRON MAIDEN, auch wenn keiner dieser Vergleiche an den Haaren herbeigezogen ist. Gerade hier bestechen Sin Starlett, Reno und Jan haben eine perfekte Mischung aus kreischenden Melodien mit technisch ausgefeilten Soli und Harmonien und der rohen, dröhnenden Rhythmusgitarre gefunden. Die Axtmeister, und da zähle ich gerne auch Basser Lukas dazu, wissen ganz offensichtlich was sie tun. Wer "Electric Expander" in eine Allstar-80er Playliste einbaut, würde, abgesehen von der klasse Produktion nach heutigem Standart in der neuen Welle des traditionellen Metalls, keinen Unterschied hören. Beide Songs bewegen sich im oberen Midtempo und wirken auch nach dem zehnten Durchgang extrem kurzweilig. Hier ein neues Detail entdeckt, dort zum altbekannten Riff die Luftgitarre zücken hier zu den abwechslungsreichen Trommeleien das Haupt schütteln... Ja, genau SOWAS erwarte ich von einer Single! Dazu die Verpacking im 7'' Gewand... Ausser der Tatsache, dass wohl beide Songs auch auf dem kommenden Album zu finden sein werden, und das Ding daher hauptsächlich für Sammler und Vinylfans eine ernste Option ist, gibt es schlicht nichts auszusetzen. Das ist ein Bewerbungsschreiben an alle Fans des 80er Heavy Metals, und mit diesen Referenzen ist jeder selbst schuld, der das Album diesen Herbst nicht ganz oben auf der Einkaufsliste hat. [Review lesen]

12.03.2015 19:59 - Enforcer: From Beyond (2015)

10.0 / 10
Die Speerspitze der „New Wave of Traditional Heavy Metal“ ist zurück. Nach dem viel gelobten „Death by Fire“, drittes ihrer bislang rundum hervorragenden Alben, und ausschweifender Tour, sowohl als Headliner als auch mit Grössen wie GRAND MAGUS oder OVERKILL, musste ich meine Erwartungen an das neue ENFORCER Album „From Beyond“ doch mühsam auf ein realistisches Niveau zurückschrauben. 'Wenn es so stark wird wie der Vorgänger, bin ich glücklich, auch wenn kein zweites „Walk with me“ drauf ist', war meine Devise. Ich könnte hier ausgiebig über die neueste Errungenschaft der Schweden schreiben, könnte aber damit nicht dem gerecht werden, was sie hier geleistet haben. Das ist der Schritt weg von der „Zukunftshoffnung“ und hin zum Leader ihres Genres. Enforcer haben ihren Stil gefunden und weiterentwickelt, sind trotz teilweise hörbaren Einflüssen (z.B. IRON MAIDEN auf dem Titeltrack oder RIOT bei „Farewell“) eigenständig genug, um nicht in irgend eine Ecke gedrückt zu werden. Die Enforcer-Speeder Fans werden ihre liebe Freude an Krachern wie „Destroyer“ (Herausragende Drums!) und „Hell will Follow“ haben. Olof singt etwas rauer als auch schon, die Twin-Guitar Solos sind der Hammer und setzen dem Album die sprichwörtliche Krone auf. Melodiefans dürften an dem überraschend groovigen, kommenden Livehit „Undying Evil“ Gefallen finden oder das schon mit einem 30 Sekunden Solo beginnende „The Banshee“ lieben lernen. Das Instrumental „Hungry they will come“ ist keineswegs ein Füller, sondern toll gespielter, instrumentaler Power Metal. All das würde bereits ein herausragendes Album bedeuten, doch mit dem, was noch vorhanden ist, übertraf das Quartett alle meine Erwartungen. Als erstes soll hier „One with Fire“ erwähnt sein. Das Feuer hält thematisch also auch auf „From beyond“ Einzug, und wie! Wir sprechen von einem Speedkracher vom allerfeinsten, immer noch sehr abwechslungsreich und dabei voll auf die Zwölf. Hier kann sich jede traditionelle Metal Band eine Scheibe abschneiden, da passt alles. „Farewell“ beginnt ruhig, nicht der einzige Moment wo diese „Speed“ Metal Band vom Gas geht, was sich sehr gut macht und von einer deutlich reiferen Herangehensweise zeugt. Gefühlvolle Gitarrenklänge gehen nach einer Minute in ein Riffgewitter über, das noch in den gloriosen 80ern zum Besten gehört hätte. Und das Ganze dann auch noch hervorragend abgemischt, jedes Element hat genau den Platz, den es braucht. Dieser Song wäre mal sowas von geil auf dem Brütal Legend Soundtrack gewesen... Auch „Mask of Red Death“ ist nicht Speed Metal, ein Enforcer-Untypischer, langsamer Midtemposong. Hier reden wir von schleppendem, düster-atmosphärischem Ur-Heavy Metal! Im Mittelteil wird es zwar nochmal etwas schneller, und erneut lobe ich mir die Sologitarren und die Vielfältigkeit. Hätte ich so nicht erwartet und ist ein genialer Schlusspunkt. Die Melodien kommen trotz allem nicht zu kurz und der Gesang klingt so richtig schön rauchig, teilweise fast fauchend. Tolle Leistung von Olof, der sich hörbar weiterentwickelt hat und wohl inzwischen zu den besten Sängern dieses Stils zählen dürfte. Doch das Absolute Überhighlight ist „Below the Slumber“. Zuerst kritisierte ich den Song noch etwas: Nach ruhigem Einstieg mit der ersten Strophe wird der Refrain so richtig schön kraftvoll, um dann zur zweiten Strophe wieder ruhig zu werden. Dass man es verpasste, diese Power durchzuziehen, wertete ich als Mangel – wie ich darauf kam, ist mir ein Rätsel. „Below the Slumber“ kann als Musterbeispiel eines Power Metal Songs genommen werden, der vor 1990 wohl als Power/Prog gegolten hätte. Die Mixtur ist fantastisch, der Aufbau atemberaubend zwischen emotional, melodiös und kraftvoll gehalten. „Walk with me“ ist für mich weiterhin das non plus Ultra von Enforcer und allgemein der neuen Welle traditionellen Heavy Metals, aber all diese vier Songs und vor allem „Below the Slumber“ kommen unheimlich nah ran. Zu dieser Aussage, die ich schon nach dem ersten Durchgang machte, stehe ich aber weiterhin: Wenn der grösste Kritikpunkt ist, dass das bereits geschriebene Monument nicht ganz erreicht wird, haben wir es mit einem praktisch perfekten Album zu tun! Und nichts anderes ist „From beyond“ geworden. Auf Albumlänge klar das stärkste Enforcer Album, abwechslungsreich und doch direkt, melodiös und doch hart, ohne den kleinsten Ausfall und von grösster Klasse. Wer mit Enforcer, oder allgemein traditionellem Metal der Marken Maiden, Priest, Riot oder alten Helloween und dergleichen auch nur ein kleines Bisschen anfangen kann, muss dieses Album in seiner Sammlung haben. Ausreden gelten keine. [Review lesen]

28.11.2014 19:35 - Overkill: White Devil Armory (2014)

9.5 / 10
OVERKILL sind eine Bank. Für mich erreicht keine andere Thrash Metal Band auch nur annähernd den Status der Jersey-Giganten um Bobby „Blitz“ Ellsworth und D.D. Verni. Warum lässt sich leicht erklären: Selbst in der 90-er Schwächephase ihres Genres und ihres persönlichen Schaffens hauten Overkill, anders als beispielsweise die „Big 4“, das deutsche Dreigestirn oder, ach, eigentlich jede andere Band des Genres starke Alben raus. Nichts was an die ersten 5 Scheiben rankam – aber auch da liessen Overkill für mich ihre Konkurrenz hinter sich. „Feel the Fire“ und „Taking Over“ sind beide in meinen Top 5 Thrash Langrillen. Das einzige, das aus der Bay Area in meinen Augen mit den giftgrünen Überkillern mithalten konnte, war DEATH ANGEL. Vor allem aber haben Overkill seit 2010 ein ganz anderes Niveau erreicht, denn was alle anderen Thrash Metal Bands versuchen, aber nie erreichen, schafften die Ostküstler mit „Ironbound“: Sie brachten ein Album raus, das auf Augenhöhe mit ihren grössten Grosstaten war. Was seither kam, war Extraklasse. „The Electric Age“ war nicht ganz auf dem Niveau des Vorgängers, aber immer noch Spitze. Und nun kommt „White Devil Armory“. Das unglaubliche 17. Studioalbum brauchte länger als seine Vorgänger, um wirklich zu zünden. Auf der einen Seite waren da die Hochgeschwindigkeitskracher wie „Armorist“ oder das genial-abwechslungsreiche Riffmonster „Where there's Smoke...“, die auf Anhieb zünden konnten, doch gerade die stärker beworbenen Songs wie „Bitter Pill“ mussten ihre Klasse erst entfalten. Dabei hatte der Song Tempowechsel, penetrante Riffs, herausragende Solo-Gitarren, ein Aufbau der fast schon an „Taking Over“ Zeiten erinnert, und diese absolut einmalige Stimme, die Overkill zu diesem Phänomen macht. Erst langsam wurde ich mit dem Track warm, der sich hartnäckig im Liveset halten dürfte. Erst durch den Auftritt Anfang November konnte „Pig“ wirklich punkten. Auch hier handelt es sich um einen abwechslungsreichen Uptempothrasher, der sich mehr und mehr im Gehörgang festsetzt und kaum noch rauszukriegen ist. Auch für „King of the Rat Bastards“ gibt es Bestnoten – unverständlich warum der nicht live gespielt wurde. Aber gerade ich jammere ja gerne, dass zu viele neue Songs gespielt würden – in Overkills Fall wäre das ausnahmsweise gar angebracht. Leichte Abzüge gibt es nur für die etwas weniger konsequenten „Another Day To Die“ und „It's All Yours“, die den extrem hohen Schnitt nicht halten können. Dennoch setze ich unter dieses Hammeralbum ein eindeutiges Fazit: Nein, es ist nicht ganz die Offenbarung, die „Ironbound“ mit diesem unglaublichen Titeltrack oder dem Shred-Monument „Bring me the Night“ war, aber die Waffenkammer des weissen Teufels ist verdammt nah dran und braucht sich in der Diskographie einer der geilsten Thrash Bands dieses und des letzten Jahrtausends nicht zu verstecken! Jeder, der den letzten zwei Alben etwas abgewinnen konnte, kann ich „White Devil Armory“ nur empfehlen, für mich ist es ein Kandidat für das Album des Jahres! Anspieltipps: Armorist, Pig, Bitter Pill, Where There's Smoke..., King of the Rat Bastards [Review lesen]

13.07.2014 19:39 - Iced Earth: Plagues Of Babylon (2014)

5.0 / 10
Mit Kritik an meinen Lieblingsbands tu ich mich immer schwer. Man will es gut finden, man muss ja fast, aus irgend einem Grund ist ja dieser tiefe Verbund mit der Musik da. ICED EARTH ist so ein Fall für mich. Doch vielleicht genau wegen dieser Verbundenheit mit ihrer Musik wird es dann umso kritischer. „Plagues“ ist kein Iced Earth Album, behaupte ich. Die Hymnischen, stets Riff-Getriebenen Power/Thrash Kracher sind nicht vorhanden, anders als auf dem Vorgänger stimme ich nun jenen zu die einen angeketteten Sänger hören und wo die „Dystopia“-Songs auch Live stark waren, verfehlten die „Plagues“-Songs fast durchgehend ihre Wirkung. Dabei hatte ich noch Hoffnungen, nachdem der Titeltrack veröffentlicht wurde. 'Klingt ein bisschen nach Burnt Offerings', sagte ich damals, durchaus optimistisch. Ein düsterer Gitarreneinstieg mit nachhallenden Powerchords, eine Melodie, die sich durch das ganze Lied drückte. „Plagues of Babylon“ war kein Überhammer, es fehlt das wirklich überragende Solo, es ist nicht ganz so eingängig und spektakulär wie „Dystopia“ vor ihm, aber mit diesem Intro war es prädestiniert zum Opener in der kommenden Setliste und der Chorus fordert zum Mitsingen auf, was auch funktionierte. Aber: 'Da muss noch mehr kommen', dachte ich mir vor knapp einem Jahr. Mehr kam nicht. Im Gegenteil. Es wurden Songs auf die Scheibe gepresst, die es im Dutzend billiger gibt. „Democide“ sollte der schnelle Hammer sein, aber wirkt extrem eintönig und ohne jede Eingängigkeit. Die Messerscharfen Riffs, die Schaffer noch in den Neunzigern und ja auch teils in den jüngeren Werken zeigte, fehlten komplett. „The Culling“ forderte mir schon nach dem ersten Hören sogar den tödlichen Kommentar ab: 'Jetzt kann ich das spielen!'. Ich bin kein guter Gitarrist. Ich bin bestenfalls unterer Durchschnitt, reine Rhythmusgitarre. Dass ich nach einem Hördurchgang einen Song spielen kann, zeigt, wie unglaublich simpel er ist, aber leider nicht im positiven, belanglos auf einer Bassnote rumzuhauen ist nicht Iced Earth. Man höre sich die Wicked Triology, mit ihren unvergleichlichen Ewigkeitsriffs, als Vergleich, oder man nehme den Abschluss von der „Crucible“, „Come What May“, in seiner Melodischen Pracht, um zu hören, wie es geht. Absturz. Warum Punkte? Der Titeltrack fordert einige ab, und dann ist da noch der eine rettende Song drauf, der mich als Iced Earth Fan anspricht. „Cthulhu“. Das ist ein Aufbau wie ich ihn mir von dieser Band wünsche. Klarer Anfang, gefühlvoller Gesang, Eingängigkeit, dann Härte, die spürbar ist und auf den Hörer übergeht. „The Scripture's on the wall, hear the Cthulhu's Call“ - hymnischer Chorus mit tollen, melodischen Hintergrundgitarren. Der einzige Song, der dem Name auf dem Cover wirklich gerecht wird. Sonst ist es eine Aneinanderreihung von Standardsongs oder darunter. Es tut mir weh, so über Iced Earth zu schreiben, aber mit bestenfalls Durchschnittsriffs wird das nichts. Und Stu wirkt in der Tat zurückgehalten. Hatten wir auf der Dystopia noch immer wieder diese Urschreie und dezenten Growls, ist es auf der „Plagues“ Midtempogesang, nicht schlecht, aber wie soll ein Ausnahmesänger das Ausrufezeichen setzen, das aus einem starken einen Überragenden Song macht, wenn er nicht darf? So ist es eben: „Cthulhu“, nicht „Cthulhu!“... Mit diesen zwei Ausnahmen aus 13 (12) Songs ist das Album für mich ganz einfach eine riesige Enttäuschung, die ich gerne bei kommenden Konzerten aus meiner Erinnerung verbannen würde. Mit diesem unglaublichen Repertoire an Giganten aus den Neunzigern haben alle Songs ausser „Plagues“ und „Cthulhu“ nichts in einer Setliste verloren. Und Die-Hard Fans ein solches Album vorzulegen, ist eine Beleidigung, die mich nur traurig stimmen kann. [Review lesen]

17.05.2014 19:25 - Iron Glove: Break The Chains (2013)

8.5 / 10
Wer IRON GLOVE's Debüt beschreiben will, kann es sich sehr einfach machen. „Eine Talentierte Band, deren Debüt Hoffnung auf mehr macht, aber nicht durchgehend überragt“. Ich denke, nicht einmal die Band selbst wird dieser Beschreibung viel entgegensetzen. Für mich ist diese Ansicht jedoch etwas zu engstirnig. Die Ulmer bringen nämlich in der Tat alles mit, um besten Mutes in die Zukunft zu blicken. IRON GLOVE spielen traditionellen Heavy Metal in bester Priest Manier, eingängig und doch gut auskomponiert. Erstaunlich auch die druckvolle und doch nicht überrissene Produktion, die einen wirklich daran zweifeln lassen kann, dass es sich hier um eine Eigenproduktion handelt. Keine Frage, ein Debüt mit 16 Songs wird hie und da einen nicht ganz so genialen Song drauf haben. Vielleicht hätte es dem Album als ganzes gut getan, wenn man den einen oder anderen Song gestrichen hätte. Doch auf solche Gedanken folgen Songs wie „Black Widow“, ein melodischer, gitarrengetriebener Track, der das absolute Zeug zum Klassiker hat. Sänger Daniel Imhoff bleibt dabei zwar in mittleren Lagen, zeigt sich dort jedoch als hervorragender Vokalist, auch in Kombination mit Backing Vocals, was in einem Hammer-Refrain gipfelt. Diese Qualität zeigt dann auch, dass IRON GLOVE nicht umsonst das „Demo des Monats“ im Metal Hammer gestellt haben. Im weiteren Verlauf bestechen die Highlights, übertönen auch den einen oder anderen Standartsong. „Heaven Hellbound“ ist Düster und Episch gehalten und beweist die Priest-Anlehnungen, „Critical Line“ ist etwas flotter und einschneidend. Die Riffs und Soli sind simpel gehalten und doch sehr variantenreich, das Duo Skirka/Strehle zeigt, dass sie ihr Handwerk mehr als im Griff haben. Ein guter, treibender Rhythmus ist oft schon die halbe Miete, wie der Song bestens zeigt. Der Song baut auf sich selbst auf und ist erneut eine grossartige Mitgrölhymne. Er wirft jedoch auch die Frage auf, warum man nicht ab und zu das Gaspedal wirklich durchdrückt, denn ich zweifle keine Sekunde, dass die Jungs dabei bestechen würden und noch mehr Abwechslung bringen würden. Auf den Namen „The Demon's Dance“ hört übrigens der für mich vielleicht beste Song des Albums. Erneut bauen die Melodien, düster, atmosphärisch und simpel, auf sich selbst auf, die Rhythmusgitarren bringen starke Riffs, und wer mir sagt, dass er hier nicht mit dem Kopf wippt und nicht mitsingt, den beschuldige ich offen der Lüge. Das zweiteilige Solo zum Abschluss gibt dem Song einen würdigen Abschluss. Ganz stark! „Into The Fire“ ist dabei fast schon etwas Thrashig, wenn auch immer noch im Midtempo, das melodische „If you Guide my Hand“ spielt erneut hymnisch-simpel aus dem Player und zaubert mir ein dickes Lachen ins Gesicht und „Expressions“ zeigt auch, dass IRON GLOVE durchaus starke Balladen schreiben können. Der Song wirkt zum nachdenken an und Sänger Daniel zeigt sehr viel Gefühl in seiner Stimme, etwas, was man nach wie vor nicht trainieren kann. Auch ich mache es mir in meinem Fazit sehr leicht: Ja, es ist nicht jeder Song ein Überhammer, aber es hat solche drauf (Demon's Dance, Critical Line, Black Widow), die grosse Mehrheit der Songs bewegt sich zwischen sehr gut und hervorragend, und würde man hier den Schlussstrich ziehen, sprechen wir von einem Album das mich zum Kniefall bringt und Treppchenkandidat seines Jahrgangs wäre. Es sind jedoch ein paar „nur“ gute Songs dabei (Die erste Ballade „We Belong Together“ sowie der Opener „Revolution“) die mich nicht in ganz so übertriebenen Jubel ausbrechen lassen. Und doch: Für mich ist „Break the Chains“ ein tolles Album, ein Debüt das sich gewaschen hat. Können IRON GLOVE darauf aufbauen, vielleicht das Tempo in ein, zwei Songs etwas steigern, diese Melodien weiterhin bringen und weiterhin solche Riffs schreiben, dann muss jeder traditionelle Metal Fan diesen Namen auf seiner Liste haben. „Black Widow“ hat mir bei meiner ersten Begegnung einiges versprochen, und dieses Versprechen mehr als gehalten. [Review lesen]

14.02.2014 20:00 - Stormwarrior: Thunder & Steele (2014)

9.0 / 10
Es triefen Klischees wie flüssiger Stahl, der Doublebass macht überstunden zu Kai-Hansen-Gedächtnissoli, die Texte und Melodien krallen sich im Gehörgang fest wie ein lästiger Parasit den man doch nicht loswerden kann oder will. Es heisst wieder: "If it's not inside your Bloode, thou wilt never understande!". STORMWARRIOR sind zurück mit "Thunder & Steele" Nach dem zwiespältigen "Heathen Warrior" war ich mir nicht sicher, was ich erwarten durfte. Wohlgemerkt, davor lieferten die Nordischen Sturmkrieger zwei hervorragende und ein alles überragendes Melodic Speed Album in typischer Hansen-Manier mit Viking-Thematik ab. An "Northern Rage" zerbrechen sich selbst Legenden die Zähne wenn man die Fans der Hanseaten fragt. Doch der Mythos der unbesiegbarkeit war angekratzt. Ein Glück, dass "Thunder & Steele" mit dem Titeltrack und Opener solche zweifel sofort zerstreut, auch wenn der Song in meinen Augen einer der schwächeren ist. Es ist highspeed, die Riffs beissen, man will sofort mitsingen und die Äxte schwingen. Das ist schon ein ganzes Stück stärker als alles von der "Heathen Warrior", und stellt sich als der Anfang einer Rückkehr heraus. Alles in Allem wirken viele der Songs vergleichbar mit dem Stile der ersten drei Alben. "Sacred Blade" könnte direkt von der "Heading Northe" stammen, wie auch "Child of Fyre", während "One will Survive"und "Servants of Metal" mich stark an das Debüt erinnern. Dass letzteres auch wie eine schamlose Abkupferung von GAMMA RAY's "Fight" wirkt, kann ob der Qualität verziehen werden. Und die Qualität ist hoch, der einzige wirkliche Ausfall ist "Fyres in the Nighte", der Rest schwankt zwischen Solide dem extrem hohen Level, das ich mir von STORMWARRIOR gewohnt bin. Vor allem die drei letzten Songs und der Mittelteil von "Sacred Blade" bis "Steelcrusader" habens mir angetan. Ich tische hier keine Schönrednerei auf: Wer mit dem hochmelodischen Speed-True Metal von STORMWARRIOR nichts anfangen konnte, wird auch mit Donner und Stahl nicht auf die Seite ihrer Verehrer gezogen werden können. Doch für die Fans dieser Musik ist es ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist keine neue "Northern Rage", aber das wäre auch zu viel verlangt. Den vergleich mit der "Heading Northe" muss "Thunder & Steele" aber nicht scheuen, was schon einiges aussagt. Eine starke Rückkehr der Sturmkrieger mit einem überragenden Abschluss, die grosse Vorfreude auf die kommenden Live-Schlachten weckt. Anspieltipps: "Sacred Blade", "Ironborn", "Child of Fyre", "One will Survive", "Servants of Metal" [Review lesen]

08.12.2013 09:44 - Asgard: Outworld (2013)

9.5 / 10
Italien und melodischer „Speed“ Metal, da denkt man eher in Richtung Rhapsody, was ja vor allem bei den alten Alben keineswegs schlecht ist. Doch davon erhält man hier gar nichts: Hier gibts messerscharfe Riffs und höchsten Gesang, wie man ihn jenseits des Atlantiks in den Spätachzigern suchen könnte. Noch immer muss ich mich bei „The Interceptor“ einfinden, und mir bewusst werden, dass ich nicht AGENT STEEL's „Skeptics Apocalypse“ Meisterwerk höre, sondern ASGARD mit ihrem zweiten Release „Outworld“. Hier werden Geschwindigkeitsrekorde gebrochen, dass einem das rechte Handgelenk zu schmerzen beginnt. Dabei sind die Riffs sehr melodisch, durchaus mit leicht europäischem Hauch, aber primär sollen die Gitarren sägen! Dazu stellt Sänger „Mace“ jede Luftschutzsirene in den Schatten. Alles in allem sehr typisch für das Genre, den Innovationspreis kriegen ASGARD sicher nicht, aber was für eine Dichte an hervor- oder Überragenden Songs. Neben AGENT STEEL schimmern auch frühe HELLOWEEN durch, um einen gewissen Anhalt zu geben. Dabei kann es auch mal „etwas“ langsamer zugehen, wie bei „Sound of Shadows“, was sich gut macht um etwas Abwechslung zu geben. Aber die Italiener brilliern in den Hochgeschwindigkeitssongs wie „Wall of Lies“ oder „Cyber Control“. Wer hier nicht die Faust reckt und den Chorus mitsingt, macht sich verdächtig, tot zu sein. Die Trommelsalven von Rudy Mariani wirken wie Dauerfeuer, natürlich herrscht Doublebass. Und zum Abschluss gibt es noch einen der besten Songs dieses Genres die ich seit... nun, seit ich diesen Stil höre auf die Ohren bekommen habe: „Marry the Widow“. Ruhiger Einstieg, rhytmische Strophe, hochmelodisch, für einmal gemässigter Gesang, der sich auf den Refrain hin immer mehr zuspitzt. Und diese Riffs... Eingängiger? Geht nicht! ASGARD liefern eines DER Hightlights des Jahres 2013 ab, ein Pflichtprogramm für jeden, der schnellen, melodischen Stahl liebt. Alle Daumen Hoch. Anspieltipps: Spirits, The Interceptor, Wall of Lies, Cyber Control, Marry the Widow [Review lesen]

12.10.2013 19:07 - Sinister Realm: World Of Evil (2013)

10.0 / 10
CANDLEMASS oder BLACK SABBATH zu Dio Zeiten, die Superlativen häuften sich, als ich von "World of Evil" hörte, und damit zum ersten Mal von der traditionellen, amerikanischen Metal Band SINISTER REALM. Ich erwartete also ein Album, das genau meinen Geschmack trifft, und von durchaus respektabler Qualität ist. Doch das, was mir hier serviert wurde, erwartete ich nicht. Beim ersten Durchhören schon hatte ich Gänsehaut bei "Dark Angel of Fate", ein überragender Opener, der mit klassischen, melodischen Metal Gitarren auftrumpfen konnte und schier unglaubliche Vocals darbot. Alex Kristof entpuppte sich als Meister seiner Stimmbänder, der in mittleren Lagen mit einer glasklaren Stimme eine wunderbare Atmosphäre erzeugte, und doch nicht die Kraft eines typischen, amerikanischen Power Metal Sängers vermissen liess. Der erste Eindruck sollte nicht täuschen, denn es folgen noch knapp 40 weitere Minuten allerhöchster Güte, das den Vergleichen mehr als gerecht wird. Hie und da höre ich leichte JUDAS PRIEST Einflüsse heraus, doch über die meisten Strecken ist SINISTER REALM eine leicht Doom angehauchte, traditionelle Heavy Metal Band, die hier ein Meisterstück vom Stapel gelassen haben. Immer wieder ertappe ich mich im letzten Monat dabei, wie ich bei der Arbeit die Melodie zu "World of Evil" mitsumme. Was für eine Stimme! Bei "The Ghosts of Nevermore" wird dann fast unweigerlich die Luftgitarre gezückt, SO gehen Heavy Metal Riffs, simpel, eingängig, keine Ausflüchte, kein Gedudel, die beiden Axtmeister John Risko und John Kantner liefern hier beeindruckendes ab, vom drückenden, an IRON MAIDEN erinnernden Bass angetrieben. Man merkt, ich gerate ins Schwärmen, obwohl ich mich zurückhalte. Aber so sollte es jedem Fan dieser Musik gehen. Auch "Cyber Villain" gibt keinen Grund auch nur die geringste Kritik zu äussern, Alex Kristof zeigt sich auch mit einer raueren Stimmlage mehr als souverän, die Eingängigkeit des Songs tut ihr übriges, die Fäuste gen Himmel wird der Chorus mitgesungen. Wie mehr als die Hälfte der Songs ist auch dieser über 6 Minuten lang, und jede Sekunde wird zum Genuss. Zum krönenden Abschluss gibt es mit "The Forest of Souls", einem mayestätischem Intro, und dem Neunminütigen "Four Black Witches" noch einmal einen Grund mehr, dieses Album einfach lieben zu müssen. Düstere Atmosphäre, geniale Gitarrenarbeit, wunderbare Stimme, ein Basssolo von John Gaffney wie es nur ein Meister einspielen kann, übergehend direkt in eine dreistimmige Harmonie... Atemberaubend. SINISTER REALM liefern DAS Highlight des Traditionellen Metals der jüngeren Vergangenheit ab, ein Album, das dereinst als Klassiker seines Stils gelten wird und mit den grossen Namen, mit denen die fünf verglichen werden, mehr als nur lose mithalten kann. Ein Meisterwerk! Anspieltipps: Alles und dann gleich nochmal das ganze Album! [Review lesen]

22.09.2013 20:21 - Gonoreas: Mask Of Shame, The (2013)

9.5 / 10
Ist es Zufall, dass zwei von vier Alben, die ich dieses Jahr bisher über allen anderen sehe, aus meinem Heimatland kommen? Ist es eine geographische Parteiigkeit? Oder ist es einfach der Beweis dafür, dass die schweizer Metalszene in der Tat eine extrem hohe Qualitätsdichte aufweist? Gerade dass ich bisherige GONOREAS Alben zwar als grundsolide bis sehr ansehnlich einstufte, aber trotz der ungemeinen Qualität der Musiker keines als wirklich überragend empfand, lässt stark auf letzteres schliessen. "The Mask Of Shame" ist bereits der vierte Langspieler der Aargauer Power Metaller um Gitarrengott Damir Eskic, die sich in ihrem Genre einen Ruf aufgebaut haben, die schweizer Antwort auf Iced Earth zu sein. Nicht unbedingt immer zutreffend, aber dann doch mit den gleichen Elementen ausgestattet konnte man von Gonoreas auch dieses Mal wieder eine treibende Rhytmusfraktion, eingängige Gesangslinien und härtesten Edelstahl erwarten. Bereits "Kursk", welches nach kurzem Intro bereits ein erstes Mal die Fäuste schwingen lässt, beweist dass die Band diesem Rezept treu geblieben sind. Der neue Sänger Leandro Pacheco stellt bereits ein erstes Mal sein kraftvolles Organ unter Beweis. Das Tempo bewegt sich meist etwas im mittleren Tempo, was ein wenig schade ist, denn wie auch der Track "The Mask of Shame" zeigt, die etwas thrashige Spielweise und schnelle Riffs passen hervorragend in diesen Stil. Meist erhöht sich das Tempo nur auf die Soli hin, wenn Damir seine Magie wirken lässt. Fast könnte das unwissende Ohr einen Yngwie Malmsteen an der Axt vermuten. Ich kenne nicht viele Gitarristen die diesen Grad technischer Meisterschaft zeigen, erst Recht nicht mit einer solchen scheinbaren Leichtigkeit wie es Damir tut. Immer wieder eine Freude, diesen Mann spielen zu sehen oder hören. "The Mask of Shame" setzt für Gonreas neue Massstäbe, was der Mittelteil bestens zeigt. "Breathe Again" beginnt ruhig (Tolle Stimmvielfalt von Leandro!), "Devil At The Crossroads" ist ein toller Gitarrentrack und dürfte zum Besten gehören was ich im Power Metal die letzten Jahre gehört habe, "Still in my Heart" ist eine akustische Ballade, wo erneut die Vocals auffallen. Ein Duett mit Leandro und Bassist Pat Rafaniello, und auch an der klassischen Gitarre wirkt Damirs Saitenzauber. Das Ding haben sie an der Plattentaufe zelebriert, und wie, ein atemberaubendes Lied, mit zwei (!) überragenden Sängern. Spezielles Lob an Pat. Die Singleauskoppelung "Serpents" fällt da schon fast etwas ab, bringt aber eine Eingängigkeit mit, die sich gewaschen hat. Und am Ende dann noch absolute Gänsehaut beim Hart Rockenden "Soulstealer". Was für ein Riff, das Larissa Ernst und Damir hier raushauen, und was für ein Solo. "Feel the Power of this Song", fantastisch. Und mit dem knapp sieben Minuten Dauernden "The Red Horizon" , einem episch-hymnischen Power Metal Song der mich an die amerikanischem Übermeister PHARAOH erinnert, runden Gonoreas mit einer erneut superben Gesangsleistung ihr bisher klar bestes Album ab. Auch der letzte Song ein Highlight! Überragende Individualisten, ein starker, moderner Power Metal Sound und Soon-To-Be Klassiker in der Tracklist, "The Mask Of Shame" wird allen Vorschusslorbeeren mehr als Gerecht. Die Soli alleine sind eine Meisterleistung sondergleichen. Ich fühle mich in die späten Achziger zurückversetzt, und auch in der Dichte überragender Scheiben dieser Zeit könnte sich der neueste Gonoreas Streich, denke ich, behaupten. Ich verneige mich! Anspieltipps: The Mask Of Shame, Devil At The Crossroads, Still In My Heart, Soulstealer, The Red Horizon [Review lesen]

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