tonymontana

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Registriert seit: 16.02.2008

Zum Verkauf 1 Eingetragen 152
Bewertungen: 9 Reviews: 8
Genres: Hardcore, Metal, Punk, Rock, Ska, Sonstiges, Soundtrack
Bewertungsverteilung von tonymontana
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Die letzten Bewertungen
4.5 für Audiorage: Slump (2011) (01.03.2011 08:35)
5.0 für Cherished: Horizon Falls (2011) (21.02.2011 23:22)
9.5 für Eisenvater: I (1992) (18.02.2011 18:50)
7.0 für Edge Of Spirit: Edge Of Spirit (2010) (06.02.2011 10:51)
6.0 für Sleeve: Masqueraders Hometown (2010) (06.02.2011 10:46)
10.0 für Kickback: No Surrender (2009) (07.05.2010 01:21)
10.0 für Kickback: Forever War (1997) (16.12.2009 23:28)
Die letzten Reviews

01.03.2011 08:35 - Audiorage: Slump (2011)

4.5 / 10
Der sogenannte Nu-Metal zählt nicht gerade zu meinen bevorzugten Musikstilen, obwohl ich gestehen muss, mir doch einige vergangene „Glanztaten“ diverser alter Crossover - Helden in den Neunzigern ebenfalls angetan zu haben. Trotzdem fand ich diverse Nu-Metal Bands oftmals aufgesetzt. Inzwischen ist dieses Sub-Genre fast nur noch im Underground existent, und ab und an hört man nur noch was von Korn, das wars dann auch schon irgendwo... Insofern muss man Audiorage zumindest anrechnen, dass sie sich nicht wie viele andere (jungen) Bands in die Metalcorewelle gestürzt haben. Bei vorliegender EP / (Eigen-)Produktion von Audiorage fällt mir als Erstes der sehr schlappe Sound auf, der dem Ganzen den Charme einer Dorfkapelle verleiht die im Schützenhaus am Wochenende vor zwanzig angetrunkenen auf der Abiparty rockt. Muss ja nichts Schlechtes bedeuten, katapultiert die Band aber wahrscheinlich nicht in die Liga in der sie gerne bestehen wollen. Nun sind Eigenproduktionen auch immer abhängig vom Budget, das ist mir sehr wohl bekannt, aber grade in diesem Musikbereich leben die Songs vom Groove und Druck der Produktion, und das ist leider so gut wie nicht der Fall. Hier hätte man vielleicht noch den ein oder anderen Euro sparen, und eine andere (bessere) Produktion ausprobieren können... Ansonsten dümpelt die Scheibe ohne große Höhepunkte vor sich hin, und es wird gescratcht und „gegroovt“ was das Zeug hält. Leider bringt das nicht all zuviel: Die „Wut“ die in der Bandinfo als Inspirationsquelle angegeben wird will ehrlich gesagt auf mich nicht so recht überspringen, im Grunde so gut wie garnicht. Und ich fürchte dass dies den meisten Hörern bei dieser EP ähnlich gehen wird. Das Songwriting ist ebenfalls noch ausbaufähig, sodass man den sieben Jungs und Mädels zwar anmerkt, dass sie sehr ambitioniert zu Werke gehen, da aber auf jeden Fall viel mehr gehen könnte. Bis dahin fristen Audiorage allerdings weiter ihr Dasein im Mittelmaß der deutschen Musiklandschaft.. http://www.metalglory.de/reviews.php?nr=20802 [Review lesen]

21.02.2011 23:22 - Cherished: Horizon Falls (2011)

5.0 / 10
Tja...die Biographie von Cherish aus dem Pott ist schnell erzählt: Gründung 2009, EP Produktion, viele Gigs, begeistertes Publikum, Labeldeal bei Deafground und 2011 release des vorliegenden Debutalbums „Horizon Falls“. Alles fein! Wirklich alles?? Nein! Der Death Metal Hype Anfang der 90 er fing mich die Musik irgendwann dermaßen an zu nerven, dass ich fast meine Platten aus dem Fenster geworfen habe. Zum Glück habe ich das nicht getan, aber damals war , genau wie heute im sogenannten „Deathcore“, dieses Genre dermaßen ausgelutscht und so interessant wie ein MC Fish vom Hügel M an dem man gelangweilt herumkaut. Das Problem war nicht, dass die Bands wirklich schlecht waren oder bemüht, sondern, dass Band XY versuchte Band YZ zu kopieren, und diese wiederum die Kopie von irgendwas klangen. Das brachte dann selbst eingefleischte Fans wie mich , auch bedingt durch den Veröffentlichungsoverkill, dazu nur noch wirklich interessante Scheiben zu kaufen und genervt bei den meisten Bands zu reagieren. Und so ähnlich verhält es sich mit dem Deathcore, womit wir auch schon wieder zurück bei Cherished CD sind: Hier sind auf eine gewisse Art die Musikalischen Grenzen noch etwas enger als beim Death Metal gesteckt, und so klingt das Ganze dann auch: Kreisch-Brüll-Grunz-Gesang , Breakdowns, melodische Einsprengsel die ein wenig an Neaera erinnern. Will sagen: Hier wird nach (Erfolgs-)Schema F verfahren.. Hier haben Bands wie Despised Icon, Bring me the horizon, All shall perish und wie sie alle heissen Pate gestanden und alles wurde in einen Topf geworfen, und ein paar Mal umgerührt. Alles in bester Ordnung? Könnte man sagen, es ist aber leider nicht so! Cherished sind ambitioniert, beherrschen ihre Instrumente, geben sich alle Mühe den aktuellen Szenestandarts zu entsprechen, und live geht bei der Band sicher auch die Post ab, gar keine Frage. Aber „Horizon falls“ ist halt eben nur Ware von der Stange. Ein weiterer Schachpunkt ist der, in meinen Augen, etwas undifferenzierte Sound: Der Gesang ist sehr weit im Vordergrund und die Drums klingen recht drucklos. Das Artwork ist sehr gut, und (man glaubt es kaum) lehnt sich stark an Genrekonsorten wie Whitechapel usw. an. Insgesamt Standartkost für Genrefans. Mich würde interessieren, ob in fünf Jahren nach solchen Bands noch ein Hahn (oder Fan) kräht. Und das meine ich nicht mal abwertend: Wer sich dieses derzeit angesagte Genre aussucht, muss sich an den „Grossen“ messen lassen, und selbst die fangen teilweise an (mich) zu langweilen.. http://www.metalglory.de/reviews.php?nr=20745 [Review lesen]

21.02.2011 23:21 - A Saving Whisper: Golden Times For Desperate Lovers (2011)

8.0 / 10
Überraschung! Trotz Klischee – Bubi – Fön – Frisuren, Kreischgesang mit typischen Melocore- Einlagen , handelt es sich bei dieser EP der jungen Nürnberger Screamo - Formation A SAVING WHISPER um ein kleines Juwel aus deutschen Landen welches hoffentlich nicht im Sud des mit viel Müll übersättigten Marktes untergeht! Angefangen beim perfekten Sound von „Golden Times for desperate Lovers“, über emotionale Tiefe, bis hin zum wirklich guten Songwriting besticht die zweite EP der Franken von vorn bis hinten durch das Quentchen Professionalität die vielen Bands heutzutage leider abgeht! Post-Hardcore steht in der Bandinfo, vielleicht eine Schublade um diese Band einzuordnen, aber mir ist es in dem Fall relativ egal: Geboten werden richtig(!) gute Melodien, durchdachte Songs, gute Riffs, und mir persönlich persönlich gefallen die cleanen Vocals sogar besser als die Scream-Parts. Der Junge kann mal richtig singen ohne dass es gleich peinlich wirkt (Auch nicht alltäglich in dieser Sparte)! „Golden times...“ versprüht in erster Linie positive Energie, und so manches Mal fühlte ich mich an Atreyu und ihr Meisterwerk „Lead sails (and a paper anchor) erinnert, nur dass es hier etwas heftiger zu Werke geht. Trotz aller Lobeshymnen: Hier wird natürlich auch Klischee ohne Ende verbraten, angefangen vom Bandnamen, Cover Outfit usw. wird „Screamo und co.“ auch nicht neu definiert, aber das Entscheidende bei den Nürnbergern ist , dass sie ihre Songs im Gegensatz zu vielen anderen Bands auf den Punkt bringen und das Zuhören einfach Spass macht! Und das muss man anerkennen! Sowohl musikalisch, als auch vom Songwriting her können Fans von A day to remember , Underoath oder auch Atreyu bedenkenlos zugreifen! Wenn Musik so auf den Punkt gespielt wird, dabei wirklich gute und eigenständige Melodien entstehen, eine Band in dem Alter so unglaublich fit an ihren Instrumenten ist, braucht man sich auch nicht hinter den den Vorbildern aus Amerika zu verstecken! Manchmal reicht eben auch eine EP aus um den geneigten Hörer zu überzeugen. Ich bin gespannt auf mehr! http://www.metalglory.de/reviews.php?nr=20747 [Review lesen]

06.02.2011 11:07 - Dos Dias De Sangre, Give Em Blood: Dos Dias De Sangre / Give Em Blood (2010)

7.0 / 10
http://www.metalglory.de/reviews.php?nr=20646 Bei der via Beatdown-Hardwear Records vertriebenen Veröffentlichung handelt es sich um eine Split-CD auf der die Niedersächsische Band DOS DIAS DE SANGRE und die Österreicher GIVE EM BLOOD mit jeweils 6 Tracks vertreten sind. Kenner werden anhand der Bandnamen und des Labels schon gleich wissen wohin die Reise geht: Bei beiden Bands werden Death/Thrash - Metal Elemente mit "Mosh-Parts" und Hardcore vermischt. Der Fluch von Split - CDs ist natürlich auch, dass man unwillkürlich die beteiligten Bands miteinander vergleicht, zumindest wenn sie beide aus einer ähnlichen Richtung kommen: Los geht's mit der Harzern von Dos Dias de sangre, die nach einer Mini-CD und einer Full-length bereits schon ihre inzwischen dritte Veröffentlichung raushauen. Nach einem kurzen Instrumentalintro gibt's gleich mit "Frontiers" voll auf die Zwölf, und die ganze Palette mit Gangshouts, Grindparts, Breakdowns wird abgedeckt. Der Sound ist gut und sehr rifflastig produziert, was in diesem Fall eine Menge ausmacht, da dadurch ordentlich Druck aufgebaut wird. Der Gesang bewegt sich dann auch eher im Death Metal-Bereich, was der ganzen der Band ebenfalls gut zu Gesicht steht. Beim Opener ist zum Beispiel sogar ein Obituary-Gurgel-Part eingebaut,und egal obs so beabsichtigt war, gefällt s mir gut! Auffällig ist, dass die Band auf dieser Split im Vergleich zu ihrem letzten Longplayer an ihre Songwirting etwas gefeilt hat, mehr Metalzitate einbaut, und weniger auf die typische "2-step" Beatdown -Kiste setzt. Aber auch einen Original "New York Hardcore"-homage-Track mit "Good friends, good times"hat man zum Schluss noch am Start: Der Song ist sicher auch nicht ganz bierernst gemeint, wenn man sich zum Beispiel das dazugehörige Intro anhört, weiss man worum es geht. Allerdings fällt der aufgebaute Druck im Vergleich zu den anderen Songs dann dadurch etwas ab. Nettes Ding, das können aber in der Tat dann doch die Originale n bissl besser. Wer also vor einen Mischmasch aus druckvollem BOLT-THROWER-Metal vermischt mit Hardcore a la MADBALL oder MERAUDER keine Berührungsängste hat, kann hier bedenkenlos zugreifen. Weiter auf der Split geht's mit GIVE EM BLOOD aus der Steiermark, die insgesamt etwas weniger aufs Gaspedal drücken als DOS DIAS DE SANGRE, trotzdem natürlich aber musikalisch in eine ähnliche Ecke einzuordnen sind: Die Band bewegt sich auf der Split-CD dann eher im typischen Thrash - Metal- Midtempo-Bereich mit gelegentlichem Anzug des Tempos, und klingt insgesamt sogar noch mehr Metal als Hardcore als ihre Freunde von Dos Dias. Hier und da schimmern auch Black-Metal-Zitate durch wie "Not Even close" durch , allerdings bleibt beim Songwriting im Vergleich zu den Split-Kollegen dann doch sehr viel weniger hängen, und die Musik plätschert ohne große Höhepunkte etwas vor sich hin. Irgendwie kommt mir oft die Musik von GOD DETHRONED in den Sinn beim Anhören der Stücke, wobei man diese auch nicht wirklich als Referenz heranziehen kann, da GIVE EM BLOOD natürlich sehr viel mit dem Genretypischen Beatdowns arbeiten. Insgesamt sind die Songs von GIVE EM BLOOD kein wirklich schlechter Beitrag zu dieser CD, man muss sich jedoch mehrere Durchlaufe gönnen um mit dem Material warm zu werden. Alles in allem muss man zu dieser Split- CD zwar feststellen, dass beide Bands sicher nicht den Orginalitätspreis gewinnen können (ihn vielleicht auch gar nicht wollen), aber grade auf ihre Art mächtig Druck aufbauen. Wer BORN FROM PAIN, ARKANGEL, SHATTERED REALM zu seinen Favoriten zählt und nicht nur die CDs der "Großen" kaufen möchte, kann sich das Teil auf der Labelhompage bestellen, oder vorher am besten mal auf den Seiten der Bands reinhören [Review lesen]

06.02.2011 10:51 - Edge Of Spirit: Edge Of Spirit (2010)

7.0 / 10
Bisher kannte ich japanische Grindcorebands oder die recht kultigen Gallhammer, aber in Bezug auf Hardcorebands aus Fernost war ich bisher schon eher unterbelichtet. Dies sollte sich nun aber mit der bereits vierten Full-length Veröffentlichung von EDGE OF SPIRIT aus Tokyo schlagartig ändern. Aufgrund des , wie ich finde, sehr stilvollen Covers, auf dem (vermutlich) ein Samurai sein Schwert zieht, war ich doch recht neugierig auf die Metalcoreband aus Nippon, die bereits schon seit 1997 besteht. Nach einigen Minuten war der Exotenbonus dann doch recht schnell verflogen, da auf den ersten Blick eine typische eintönige (Metalcore)-Soundwand mit HEAVEN SHALL BURN Versätzen aus den Boxen „gekrochen“ kam.... im wahrsten Sinne des Wortes. Einige Durchläufe später musste ich jedoch feststellen, dass man der Band unrecht damit tut sie als typische Metalcore - Retortenband abzutun: Hier wird in einer fetten Produktion eine Mischung aus EARTH CRISIS, alten CHIMAIRA , MERAUDER mit melodischen Schwedentod- Ansätzen a la AMON AMARTH zu einer Einheit vermischt, die in meinen Ohren keineswegs wirr und überladen wirkt, sondern durchdacht und schlüssig. Die hauptsächlich im Midtempo gehaltenen Songs erinnern mich nicht nur das ein oder andere Mal sehr deutlich an den alles niederwalzenden Monotonieklasiker „The impossibility of reason“ von CHIMAIRA. Auch die herausgebrüllten Aggro-Vocals klingen stark nach Mark Hunter, dem Sänger der Cleveland - Metaller. Den Druck aufs Gaspedal verspürt man daher nur selten, und wenn das Tempo doch angezogen wird wie bei „Set it sight“, verfällt die Band schnell wieder in walzendes Midtempo, aufgelockert von einigen wirklich guten Melodieparts der klassischen Elchtod-Schule. Handwerklich ist an „Edge of spirit“ sicher nichts auszusetzen, allerdings vermisst man, auch durch die meist angezogene Handbremse die ganz großen Höhepunkte, und so manches Riff hat man schon einmal gehört. Man muss den Männern aus Fernost allerdings zugestehen, dass sie durchaus bemüht sind sich eine eigene Nische zu schaffen und die eng gesteckten Genregrenzen zumindest hier und da auszuloten und gerade das Gefühl des „kriechenden“ Sounds hat sicher einen gewissen Reiz, ist aber definitiv Geschmackssache und funktioniert in der Tat nur mit einer entsprechenden Produktion. Metalcorehasser werden sich trotzdem auch durch diese Scheibe in ihrer Meinung bestätigt fühlen, dass dieses Genre seinen Zenit schon lange überschritten hat. Fans von oben genannten Bands die auf „Walzen“ Metal (mehr) wie den von CHIMAIRA oder Hardcore- (weniger) Gebretter mancher EARTH CRISIS Veröffentlichung stehen, sollten hier auf alle Fälle das ein oder andere Ohr riskieren. [Review lesen]

06.02.2011 10:46 - Sleeve: Masqueraders Hometown (2010)

6.0 / 10
Manche Bands machen es einem wirklich schwierig ihre Musik objektiv zu bewerten, da ihre Musik dermaßen polarisiert, dass man sie eigentlich entweder nur lieben oder hassen kann. Aber der Reihe nach: "SLEEVE ist eine vierköpfige Mathcore - Band aus Berlin, die verschiedenste Stilelemente mathematischer Musik zu komplexen Arrangements verbindet. Dabei denken sie weder in Schubladen, noch an Schnelligkeit. Musik und Text fusionieren zu einer Einheit". Dieser Text der Bandinfo trifft wohl den Nagel am ehesten auf den Kopf! "Mathcore" heisst die Musikrichtung, in der es immer mehr interessante Bands gibt. Technisch meist auf extrem hohem Niveau, zahlreiche Breaks, krasse Tempiwechsel und Jazzeinlagen, so könnte man dieses eigene (Unter-) Genre umschreiben. Bands wie DILLINGER ESCAPE PLAN, CONVERGE aber auch MESHUGGAH zählen zu den Helden der Fans (und sicher auch von Sleeve). So wird dann auch in den unterschiedlichsten (harten) Musikgefilden gewildert... Nach dem leicht Disbelief - angehauchten Intro Song "Homecoming" bricht auf den Hörer ein mächtigen Wall of Sound herein und zieht ihn in ungeahnte Höhen und Tiefen menschlicher Abgründe. Ich glaube das Chaos welches die Musik von SLEEVE beherrscht, spiegelt auch das Chaos der heutigen Zeit wieder: Unstruktruriertheit, Unsicherheit, Schnelllebigkeit und Hektik. Dabei wird auch ab und zu mal eine kleine atmosphärische Verschnaufpause eingelegt, aber ansonsten verlangt auf ihrem Debüt "Masqueraders Hometown" dem Hörer alles an Konzentration ab. Ich hab mir dann mal einen Liveclip der Band angeschaut, und es war wie von mir erwartet: Ein Großteil des Publikums steht irritiert herum, während einige die Band abfeiern. Wobei man aber sicher schwer wirklich zu der Musik abgehen kann, weil sie natürlich wenig vorhersehbar ist.. Einzig der Gesang geht dann schon eher in die moderne Hardcore - Ecke, wobei man musikalisch meilenweit von Bands wie Hatebreed entfernt ist. Ich bin ehrlich: Die auf "Masqueraders Hometown" dargebotene Musik zählt nicht grade meinen Favoriten, obwohl ich auch gerne "untrendige" Musik höre, aber ich muss den imaginären Hut ziehen vor dem musikalischen Können der recht jungen Band und vor allem den Mut den eigenen Stiefel weit fernab des (Hardcore-)Mainstreams durchzuziehen. Einzelne Songs aus dem verschachteltem Album herauszuheben fällt deshalb schwer. Ich denke man sollte es deshalb auch als Ganzes begreifen.. Sie haben ihre eigene Nische gefunden , und Genrefans werden sie für dieses Album auf jeden Fall lieben! Andere werden aufgrund der Komplexität der Songstrukturen die dem Hörer Einiges abverlangt, sicher einen weiten Bogen machen. Auch Metalfans die zum Beispiel das Chaos der alten Voivod -Alben mochten oder auf ähnliche Sounds stehen, könnten eventuell auch mal reinhören. Ansonsten: Gutes, aber anspruchsvolles Debüt der Berliner Band! [Review lesen]

07.05.2010 01:21 - Kickback: No Surrender (2009)

10.0 / 10
Grade bin ich von einem kranken 38-minütigen Höllentrip zurückgekehrt! Ich habe mir die 2009 erschienene CD "No surrender" der französischen Band KICKBACK eingefahren! Selten hab ich etwas kaputteres und verstörenderes gehört. Kickback machen ihrem kranken Image auf diesem Longplayer alle Ehre. Diese Band liebt oder hasst man! Hier wird polarisiert, provoziert und terminiert! Kreuzt man Black_Metal (und damit meine ich nicht Dimmu Borgir, sondern räudigen Underground-BM) mit Hardcore, und noisegem Postcore (Integrity), dann kommt man in etwa auf diesen fiesen Bastard. Abgerundet wird das Ganze noch durch französische Sprachsamples, Gitarrenfeedbacks und das hohe Gekeife des Sängers, der seine Wut und den Hass auf die Menschheit rausbrüllt..Sicher ist diese Scheibe anstrengend, alles andere als kommerziell, und man muss ihr auch mehrere Durchläufe zugestehen, aber dann entfaltet "No surrender" eine unglaubliche nihilistische Grundstimmung, von der sich so manche Black-Metal-Band mehr als eine Scheibe abschneiden kann. Irgendwie hab ich oftmals das Gefühl, dass kaputte Typen die genialsten Alben rausbringen..Tz.. Hier werden keine Gefangenen gemacht! Die Welt wird als Haufen Scheisse durch einen Fleischwolf gedreht und zu einem einzigen kranken Snuff-Video verarbeitet! Was nun am "Image" dieser Band dran ist, oder aufgesetzt ist (sie haben auch live einen zweifelhaften Ruf), kann ich nicht beurteilen, da muss sich jeder selbst ein Urteil bilden Für mich ist dieses Album im Grunde die logische Fortsetzung der letzten Veröffentlichung "Forever war", welche schon mehrere Jahre auf dem Buckel hatte..Dachte schon, dass sich die Band inzwischen aufgelöst hat.. Ich kann auch Metalfans dieses Album wärmstens empfehlen (man muss sich wie gesagt damit beschäftigen) , denn mit gängigem Metalcore ist dieser noisige Hassklumpen in keinster Weise kompatibel! Hier wird (musikalisch) der Dreck aus der Kanalisation von Paris hochgespült.. "This is for us! This is not for you!" lautet der Videotrailer zur Scheibe..Wie treffend! Absolut unterbewertete Band in meinen Augen und steht bei mir im Regal direkt neben Bands wie Carnivore, Warpath und anderen "Unsympathen".... [Review lesen]

16.12.2009 23:28 - Kickback: Forever War (1997)

10.0 / 10
Die umstrittene Band Kickback veröffentlichte seinerzeit dieses Album, welches bei mir nur ungläubiges Staunen hervorrief! Diese Bösartigkeit kannte ich bisher nur von Death-Metal Combos , oder von meiner Lieblingsband Carnivore... Zunächst stieß mich der abgrundtief hohe Kreischgesang sehr ab, aber nach einigen Durchläufen zündet dieses Album ungemein! Ich würde mal behaupten, es handelt sich bei "Forever war" um eine fiese Mischung aus Oldschool Hardcore, Death Metal Elementen like "Bolt Thrower", vermischt mit unglaublichen Nihilismus...Am Ende gibt es eine ca. 20 Minütige Soundcollage, die ich aber auch im Gesamtkontex absolut passig finde! Diese CD ist definitiv nichts für Menschenfreunde! Für mich sowas wie "Retaliation" (2te LP von Carnivore..) des Hradcore... Auch hat diese Mucke nix mit Caliban, Heaven Shall Burn und anderen Bands der Metalcorewelle zu tun ...Der Soundtrack zur Apocalypse... [Review lesen]

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