Selten hab ich etwas kaputteres und verstörenderes gehört. Kickback machen ihrem kranken Image auf diesem Longplayer alle Ehre. Diese Band liebt oder hasst man! Hier wird polarisiert, provoziert und terminiert!
Kreuzt man Black_Metal (und damit meine ich nicht Dimmu Borgir, sondern räudigen Underground-BM) mit Hardcore, und noisegem Postcore (Integrity), dann kommt man in etwa auf diesen fiesen Bastard. Abgerundet wird das Ganze noch durch französische Sprachsamples, Gitarrenfeedbacks und das hohe Gekeife des Sängers, der seine Wut und den Hass auf die Menschheit rausbrüllt..Sicher ist diese Scheibe anstrengend, alles andere als kommerziell, und man muss ihr auch mehrere Durchläufe zugestehen, aber dann entfaltet "No surrender" eine unglaubliche nihilistische Grundstimmung, von der sich so manche Black-Metal-Band mehr als eine Scheibe abschneiden kann. Irgendwie hab ich oftmals das Gefühl, dass kaputte Typen die genialsten Alben rausbringen..Tz..
Hier werden keine Gefangenen gemacht! Die Welt wird als Haufen Scheisse durch einen Fleischwolf gedreht und zu einem einzigen kranken Snuff-Video verarbeitet! Was nun am "Image" dieser Band dran ist, oder aufgesetzt ist (sie haben auch live einen zweifelhaften Ruf), kann ich nicht beurteilen, da muss sich jeder selbst ein Urteil bilden
Für mich ist dieses Album im Grunde die logische Fortsetzung der letzten Veröffentlichung "Forever war", welche schon mehrere Jahre auf dem Buckel hatte..Dachte schon, dass sich die Band inzwischen aufgelöst hat..
Ich kann auch Metalfans dieses Album wärmstens empfehlen (man muss sich wie gesagt damit beschäftigen) , denn mit gängigem Metalcore ist dieser noisige Hassklumpen in keinster Weise kompatibel! Hier wird (musikalisch) der Dreck aus der Kanalisation von Paris hochgespült.. "This is for us! This is not for you!" lautet der Videotrailer zur Scheibe..Wie treffend!
Absolut unterbewertete Band in meinen Augen und steht bei mir im Regal direkt neben Bands wie Carnivore, Warpath und anderen "Unsympathen"....
Punkte: 10 / 10