Tanzbär


Registriert seit: 02.01.2008

Zum Verkauf 0 Eingetragen 26
Bewertungen: 3 Reviews: 3
Genres: Dark Wave/Gothic, Metal, Sonstiges, Soundtrack
Bewertungsverteilung von Tanzbär
0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 4.5 5 5.5 6 6.5 7 7.5 8 8.5 9 9.5 10
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Die letzten Bewertungen
10.0 für Alcest: Souvenirs D'un Autre Monde (2007) (18.08.2010 13:44)
10.0 für Björk: Surrounded - Dual Disc Box (2006) (27.12.2009 21:43)
Die letzten Reviews

18.08.2010 15:00 - Les Discrets, Alcest: Alcest / Les Discrets (2009)

9.5 / 10
Alcest und Les Discrets - Die Soloprojekte zweier befreundeter Musiker aus Frankreich auf einer Scheibe vereint. Das dürfte wohl niemanden großartig überraschen, zumal Fursy Teyssier (Les Discrets) in der Vergangenheit unter anderem für das Artwork von Neiges (Alcest) Veröffentlichungen zuständig war und beide das gemeinsame musikalische Projekt "Amesoeurs" (frz. für "Seelenverwandte") gegründet hatten. Als seelenverwandt lässt sich wohl auch die Musik der beiden Bands bezeichnen: Shoegaze und Post-Rock treffen auf Black-Metal Elemente wie stark verzerrte Gitarren vereinzelt rasende Drums sowie Geschrei. Die Mischung ist eine intensive und atmosphärische Klangwelt, die zum Nachdenken und Träumen einlädt. Alcest eröffnen das unbetitelte Split-Album mit einem dynamischen Stück ihres kommenden Albums. "Percées de Lumière" (etwa: "Durchbrechungen des Lichts") besteht aus einem melodiösen Riff, welches sofort unter die Haut geht. Im Gegensatz zum Debütalbum "Souvenirs d'un autre monde" ist der Song überraschend eingängig und wartet mit Burzum-ähnlichen Schreien statt Neiges bisherigem klaren Gesang auf. Sound und Aufbau ähneln jedoch besagtem Debüalbum und stehen diesem in nichts nach. Alcests zweiter Song "Circe poisoning the Sea" ist nur exklusiv auf diesem Split enthalten, jedoch mit 3 Minuten auch nur halb so lang wie der erste. Er besteht ausschließlich aus einer melancholischen Gitarrenmelodie, sowie ruhigem Gesang ohne Text und lässt die Alcest-Seite somit sehr ruhig und meditativ ausklingen. Les Discrets beginnen ihren Part ebenfalls mit einem kräftigen Song, setzen im Gegensatz zu Alcest insgesamt aber auch auf Akustikgitarren und ausgedehnte Melodien als auf schwarzmetallische Elemente. Ausschließlich der Opener setzt vorrangig auf verzerrte Gitarren. Fursys Gesang ist sehr angenehm und ähnelt in Gesangsweise und Anwendung dem von Neige, wobei die Stimmlage etwas tiefer anzusiedeln ist. Auch Fursys Texte sind ausschließlich auf französisch und handeln von der Naturbildern. "Après l'Ombre" und besonders die Demoversion von "Song for Mountains" sind so aufgebaut, dass sie sich nach und nach entfalten und intensiver werden, was durch die ruhige Basis einer Akustikgitarren-Melodie und die Steigerung durch weitere Gitarren- und sich überlagernde Gesangsspuren auch sehr gut funktioniert. Insgesamt lässt sich feststellen, dass beide Seiten des Splits absolut gleichwertig sind und sich trotz der gemeinsamen Atmosphäre in genügend Punkten unterscheiden, um Abwechslung zu bieten. Somit sei dieser Split allen Liebhabern von Post-Rock, Shoegaze und generell atmosphärisch-verträumter Musik sowie natürlich Fans von Alcest, Amesoeurs und ähnlichen Bands ans Herz gelegt. [Review lesen]

18.08.2010 13:44 - Alcest: Souvenirs D'un Autre Monde (2007)

10.0 / 10
Erinnerungen oder Andenken aus einer anderen Welt. Ungefähr so lässt sich der Titel von Alcests Debütalbum aus dem Französischen übersetzen, hinter dem sich sowohl alles als auch nichts verbergen könnte. Lediglich das zart türkise Artwork mit dem Foto eines verträumt wirkenden Kindes lässt einen Hauch dessen erahnen, was den Hörer hier erwartet: Verträumte, nachdenkliche und romantische Musik. Doch wie klingt so etwas bei einer Band, deren Wurzeln im kalten Black Metal liegen? Nun, zunächst besteht Alcest seit dem Release des Demos von 2001 nur noch aus ihrem Gründer Neige, welcher auf "Souvenirs d'un autre monde" alle Instrumente selbst eingespielt und gesungen hat. Und was er damit geschaffen hat, lässt sich wohl kaum noch dem Black Metal im ursprünglichen Sinne zuordnen. Den Sound dieses Albums dominieren stark verzerrte und vielschichtige Gitarrenwände, die zusammen mit den Drums ein scheinbar unklares Klangbild erschaffen, doch eine kalte oder gar unbehagliche Stimmung will hier nicht aufkommen. Vielmehr nimmt die Musik den Hörer gefangen, fordert ihn auf, ihr zu folgen. Und auch wenn der untransparente Charakter der Musik vielleicht gewöhnungsbedürftig ist, kommt man dieser Forderung allzu gerne nach - Locken doch an jeder Ecke Bilder von glitzernden Waldbächen, Blättern im Sommerlicht und all dem, was der eigenen Vorstellungskraft noch so entlockt wird. Ihre besondere Intensität gewinnt die Musik durch Wechselspiele: Immer dann, wenn man von den monotonen Klangwänden scheinbar erdrückt wird, lösen sie sich auf, um einem ruhigen Part mit Gesang oder unverzerrter Gitarre Platz zu machen auf. Das Timing ist hierbei nahezu perfekt und fordert die Aufmerksamkeit des Hörers, wenn dieser gerade in fernen Traumwelten zu versinken droht (Was sicherlich auch nicht ganz unbeabsichtigt sein dürfte). Mitten in der Musik schwebt Neiges Stimme, die mit langgezogenem klarem Gesang mal die ausschließlich französischen Texte, mal Fantasielaute vertont. Obwohl im höheren Bereich angesiedelt, klingt sein Gesang stehts angenehm, und ergänzt die Instrumentierung, ohne im Vordergrund zu stehen. Überhaupt scheint alles wie aus einem Guss. Die Verbindung von Shoegaze à la Slowdive mit schwarzmetallischer Instrumentierung und Spielweise, wie man sie von neueren Burzum-Alben her kennt, funktioniert erstaunlich gut und bleibt stets nachvollziehbar. Selbst der letzte (wunderschöne!) Song "Tir nan Og", der gänzlich ohne laute Drums und verzerrte Gitarren auskommt, fügt sich nahtlos in das atmosphärische Konzept des Albums ein. Auf der anderen Seite erfordert dieses Konzept aber auch eine gewisse Geduld und Motivation des Hörers, sich darauf einzulassen. Einprägsame Strukturen, poppige Melodien und fette Gitarrenriffs kann man hier vergeblich suchen und der Musik frustriert "Langeweile" und "Eintönigkeit" attestieren. Vielmehr ist man dazu angehalten, sich an der Grundatmosphäre sowie an einzelnen Stimmungen, Gedanken und Bildern zu orientieren, da "Souvenirs d'un autre monde" ein sehr malerisches Konzept verfolgt. Ein Konzept, das auf Fantasie basiert, auf Visionen und Erinnerungen. Erinnerungen aus einer anderen Welt. [Review lesen]

27.12.2009 21:43 - Björk: Surrounded - Dual Disc Box (2006)

10.0 / 10
Björks "Surrounded"-Box enthält mit "Debut", "Post", "Homogenic", "Vespertine" und "Medúlla" alle ihrer bis zum damaligen Zeitpunkt erschienenen regulären Alben und rundet diese Sammlung noch mit den beiden Film-Soundtracks "Selmasongs" (Dancer in the Dark) und "Drawing Restraint 9" ab. In der festen roten, leicht glitzernden Pappbox befindet sich ein schuber mit den 7 Veröffentlichungen in Jewelcases. Das ursprüngliche Artwork wurde beibehalten, wobei das Backcover zugunsten von Titelinformationen auf die Innenseite gewandert ist. Auch die Booklets unterscheiden sich nicht von denen der regulären Editionen. So weit, so gut. Kommen wir aber nun zu der Besonderheit dieser Box, die nicht umsonst das kryptische Attribut "Dual Disc" trägt: In jedem der enthaltenen Jewelcases befindet sich genau eine einzige doppelseitige Disc, welche - je nachdem, wie herum man sie ins Laufwerk legt - andere Inhalte bietet. So befindet sich auf der "CD Seite" das jeweilige Album im standardmäßigen Audioformat in Stereo, welches sich in jedem CD Player abspielen und z.B. auch ins mp3-Format auf den Computer übertragen lässt. Die "DVD-Seite" dürfte besonders Besitzern einer Surround-Sound Anlage große Freude bereiten, da sie die komplette Musik noch einmal im 5.1-Raumklang enthält und sich somit im DVD-Player oder im Computerlaufwerk abspielen lässt. Außerdem befinden sich auf den DVD-Seiten der 5 regulären Björk-Alben zusätzlich sämtliche Musikvideos der Songs des jeweiligen Albums - ebenfalls auch im 5.1 Klang enthalten. Meine Meinung zum Raumklang: Grundsätzlich eignet sich Björks Musik dafür hervorragend, da sie aus vielen kleinen Details besteht, von denen viele garnicht auffallen, wenn sie in nur 2 Boxen "gequetscht" werden. Besonders bei Björks späteren Alben wie "Medúlla" offenbart der Raumklang weitaus mehr von der Musik und wirkt auch viel eindringlicher auf den Hörer. Da tönt aus jedem Lautsprecher eine andere Stimme - vorne links die Haptmelodie, der Center-Lautsprecher sorgt für Beats, rechts vorne summt eine weitere Stimme und hinter einem flüstert und pfeift es, während der Subwoofer von unten tief dröhnt und brummt. Und das ist nur eins von vielen verschiedenen Szenarien, durch welche die Musik den Hörer führt - eine ordentliche 5.1-Anlage (oder ein Headset) vorausgesetzt. Auch die älteren Alben sind ordentlich abgemischt, wobei sich dort der Unterschied zum Stereosound nicht derart deutlich niederschlägt. Für diejenigen, die sich wirklich auf die Musik einlassen und ganz darauf konzentrieren können und wollen, ist diese Box perfekt. Ich persönlich hab sie mir zugelegt, obwohl ich fast alle der darauf enthaltenen Alben bereits hatte, doch schon allein wegen der Videos und der 5.1-Versionen hat es sich absolut gelohnt. Daher kann ich die "Surrounded"-Box sowohl jenen empfehlen, die noch kaum etwas von Björk im Schrank haben, um ihre Sammlung möglichst ökonomisch zu starten, als auch den langjährigen Fans, die die Musik dieser wundervollen Künstlerin in einer anderen Dimension erleben und erneut lieben lernen möchten. [Review lesen]

Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten

Leider passiert es immer wieder, dass Abmahnungen für angebliche Copyright-Verletzungen ins Haus flattern. Ganz häufig ist es der Fall, dass auf dem Frontcover ein Foto oder eine Grafik eines Fotografen oder Künstlers genutzt wird, was dann nur mit dem Namen der Band und dem Titel des Albums versehen wurde. Das ursprüngliche Foto/Kunstwerk ist somit immer noch sehr prominent zu sehen. Die Abmahner nutzen zumeist automatisierte Prozesse, die das Netz nach unlizensierten Nutzungen der Werke ihrer Mandanten durchsuchen und dabei Abweichungen bis zu einem gewissen Prozentgrad ignorieren. Somit gibt es also häufig angebliche Treffer. Obwohl das Foto/Kunstwerk von den Plattenfirmen oder Bands ganz legal für die Veröffentlichung lizensiert wurde, ist dies den Abmahnern egal, ganz oft wissen die ja nicht einmal, was für eine einzelne Veröffentlichung abgemacht wurde. Die sehen nur die angebliche Copyright-Verletzung und fordern die dicke Kohle.

Da Musik-Sammler.de nachwievor von privater Hand administriert, betrieben und bezahlt wird, ist jede Abmahnung ein existenzbedrohendes Risiko. Nach der letzten Abmahnung, die einen 5-stelligen(!) Betrag forderte, sehe ich mich nun gezwungen drastische Maßnahmen zu ergreifen oder die Seite komplett aufzugeben. Daher werden jetzt alle hochgeladenen Bilder der Veröffentlichungen für NICHT-EINGELOGGTE Nutzer verpixelt. Wer einen Musik-Sammler.de Nutzeraccount hat, braucht sich also einfach nur einmal anmelden und sieht wieder alles wie gewohnt.