Drei Jahre später liegt mit "The Cosmos Rocks" nun das erste Ergebnis dieser Kollaboration vor und – so viel kann ich vorwegnehmen – kann absolut überzeugen. Der Silberling glänzt mit erdigem, gerne mal etwas pompösem Rock, der immer wieder von mehrstimmigen Vocals getragen wird. Das erinnert teilweise dann gar an die echten QUEEN, auch wenn Paul Rodgers dem Material mit seiner warmen, leicht bluesigen Stimme eine sehr eigene Note verpasst. Am besten kommt das immer bei den leisen Tönen zum Tragen. Hört dazu mal die bombastisch-balladesken 'Small', 'We Believe' oder 'Through The Night', die durchaus die eine oder andere Gans häuten. Dafür sorgt aber nicht nur die Stimme von Rodgers, sondern auch die immer wieder eingestreuten Gitarrensoli von Brian May, die mit viel Gefühl durch die Speaker kommen und sich immer perfekt in den Song integrieren. Auch hier ist 'We Believe' ein gutes Beispiel.
Doch auch in den rockigen Phasen können QUEEN & PAUL RODGERS überzeugen. Sei es das mit viel Drive das Album eröffnende 'Cosmos Rockin'', das straighte 'Warboys' oder die erste Single 'C-lebrity'. Allesamt von feinen mehrstimmigen Vocals veredelt.
Damit kann man QUEEN & PAUL RODGERS attestieren, dass "The Cosmos Rocks" der Banddiskographie durchaus gerecht wird. Natürlich ist "The Cosmos Rocks" kein Klassiker der Marke "A Night At The Opera" oder "News Of The World", aber zumindest ein wirklich gutes Rockalbum, das man in dieser Qualität heutzutage nicht mehr allzu oft geboten bekommt. Dafür meinen Respekt.
Anspieltipps: Small, Warboys, We Believe, C-lebrity, Say It's Not True
http://www.powermetal.de/review/review-12651.html
Punkte: 8 / 10