timcky


Registriert seit: 30.09.2008

Zum Verkauf 0 Eingetragen 6
Bewertungen: 7 Reviews: 7
Genres: Elektronische Musik, Hardcore, Metal, Rock, Sonstiges
Bewertungsverteilung von timcky
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Die letzten Bewertungen
7.0 für Kings Of Frog Island, The: III (2010) (25.02.2011 15:59)
8.5 für Sungrazer: Sungrazer (2010) (25.02.2011 15:55)
8.0 für Machine, The: Drie (2010) (25.02.2011 15:54)
7.5 für Wino: Adrift (2010) (25.02.2011 15:52)
8.5 für Ufomammut: Eve (2010) (25.02.2011 15:49)
6.5 für Beehoover: Concrete Catalyst (2010) (25.02.2011 15:48)
9.0 für Rotor: 4 (2010) (25.02.2011 15:44)
Die letzten Reviews

25.02.2011 15:59 - The Kings Of Frog Island: III (2010)

7.0 / 10
The Kings Of Frog Island ist eine Psychedelic/Space-Rock Band aus England und hat nun ihr drittes Album unter dem deutschen Label Elektrohasch Records veröffentlicht. Hierzulande sind sie noch nicht allzu bekannt, doch vielleicht kann ich mit diesem Review ein paar Leute mehr erreichen, sich die Band mal reinzuziehen, denn es lohnt sich! Das Dritte Album der Kings of Frog Island bildet den Abschluss ihrer Trilogie und ist sogleich das anspruchsvollste. Während Nummer Eins eher die 60er/70er Hardrock- und Stoner-Schiene bedient, und nach einer Mischung aus Cream, Black Sabbath und Crosby, Stills & Nash klingt, wird Nummer Zwei härter, doomiger und tiefer, sogar leichten Drone Doom kann man in manchen Songs ausmachen. Das Ende bildet also Nummer Drei, und auch hier wird man neue Wege gehen. Laute Trommel- und Paukenschläge eröffnen das Album mit dem Song In Memoriam, ein Publikum scheint im Hintergrund zu murmeln, ein Hund bellt, ein Rabe kräht, daraufhin ruft ein Mann etwas, das schwer verständlich ist, was zusammen mit den sich wiederholenden Trommelwirbel an einen Militärmarsch erinnert. Erst richtig los geht’s mit dem zweiten Song, ein typischer Stoner/Bluesrock-Song, langsam und monoton mit bluesigem Gesang und wummernden Gitarren, ebenso der dritte Song, der von einem hypnotischen Gesang unterlegt wird. Dark On You dagegen ist eine sehr melancholische Ballade, die schwer und düster daherkommt, was stark an manche Pink Floyd Songs erinnert. Psychedelisch wird es dann mit dem nächsten Stück, The Keeper Of …, das sich langsam aufbaut, während die Gitarren eine Soundwand aus verstörenden Soli errichten und der Sänger sich durch ein Summen in Trance singt und sich langsam weg von dieser Erde beamt. Der nächste Abschnitt des Albums beginnt mit More Than I Should Know, in dem sowohl die Gitarren als auch der Gesang im Duett spielen und dessen psychedelische Wirkung durch den schwebenden Orgelsound unterstützt wird. Dieser Song ist jedoch erst der Auftakt zur Ode To Baby Jane, ein Soundtrack zur Reise durch das Universum. Space Rock pur. Beide Songs bilden eine Einheit und eröffnen den zweiten Abschnitt des Albums, der im Gegensatz zum tragischen und schweren ersten Abschnitt, postive Energie verstreut. An Effekten wird dabei nicht gespart, es wird alles daran gesetzt, den Hörer möglichst Weit in die Unendlichkeit zu schicken. A Cruel Wind Blows greift dagegen wieder den schweren ersten Abschnitt auf. Mit poetischem Gesang und Akustik-Gitarre wird man auf den nächsten Abschnitt vorbereitet, der sich schließlich in einem Black-Sabbath-typischen Rockbrett entlädt und dann wieder ruhig endet. Der letzte Song, Gallowtree Gate ist eine Fortsetzung des Intros – laute Trommelschläge, aber diesmal mit tragischem Gesang und mächtigen Gitarren. Die Kings of Frog Island liefern hier somit ein Konzeptalbum ab, welches im Ablauf sehr durchdacht ist. Ein Spannungsbogen zieht sich durch das ganze Album – es beginnt langsam und monoton, baut dann durch Tragik die Spannung auf und entlädt sich dann im zweiten Abschnitt, sozusagen die Erholungspause für den Zuhörer, um ihn schließlich wieder in den Bann zu ziehen. Das Album endet mit dem Geräusch einer sich schließenden Tür, jemand verlässt den Raum, das Ende der Trilogie ist erreicht. Den Titel als Progressive Rock Band hätten sie durchaus verdient, alle drei Alben sind sehr abwechslungsreich und bieten von der traurigen Ballade bis zum heftigen Stoner Rockbrett alles, was man sich an Rockmusik so wünschen kann. Persönlich gefällt mir das erste Album am besten, vielleicht weil es das eingängigste ist, doch insgesamt kann man sagen, dass sie mit der Trilogie ein kleines Meisterwerk geschaffen haben. Beim Hören merkt man schnell, dass das neue Album das anspruchsvollste der Drei Alben ist. Tragik und Melancholie dominieren den Großteil des Albums – mal abgesehen vom entspannten Mittelteil. Dadurch kommt das Album nicht so lässig rüber wie die ersten beiden Alben, stilistisch ist man hier neue Wege gegangen, ob zum Guten oder Schlechten bleibt jedem überlassen, vielleicht wird man etwas enttäuscht sein, dass der Stil nicht so weitergeführt wurde. Dennoch ist das Album sehr gelungen und entfaltet erst dann seine volle Wirkung, wenn man in der passenden Stimmung dafür ist. Jan, www.stonerrock.de [Review lesen]

25.02.2011 15:55 - Sungrazer: Sungrazer (2010)

8.5 / 10
Schon vor einigen Monaten war ich von der Musik der Holländer recht angetan, wie auch im Forum nachzulesen ist, aber damals hatte ich nur 2 Stücke von ihrer MySpace-Seite gehört. Aber nachdem mir jetzt das komplette Werk des Trios vorliegt, kann ich mir endlich ein richtiges Bild machen. Zunächst mal, an meiner Meinung hat sich wenig geändert. Der Fuzz-durchtränkte, klassische Stonerrock trifft genau meinen Nerv! Die psychedelischen Jams passen hier genauso perfekt ins Bild wie die knarzig-kräftigen Riffs und der herrlich entspannende Gesang. Die Einflüsse von Sungrazer, die seit Mai vorigen Jahres mit zur Elektrohasch-Familie gehören sind eindeutig: Die altbewährten Kyuss und Colour Haze. Im Gegensatz zu The Machine (wie in Tims Review zu lesen) schaffen es Sungrazer aber durchaus, den Songs ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Wiedererkennungswert garantiert. Nun zu den Songs: 3 Songs haben es mir besonders angetan, auf die gehe ich später auch noch genauer ein. Und 3 Songs fallen leicht ab, was aber keinesfalls heißen soll das sie schlecht wären. Nämlich If, Mountain Dusk und das kurze Zwischenspiel Intermezzo, welches auf der LP-Version gleichzeitig den Track Somo einleitet und mit einigen Bläsern eher experimentell ausgefallen ist. If und Mountain Dusk sind auf jeden Fall auch recht ordentliche Titel, fette Stonerriffs…feine James…psychedelische Vibes…aber sie gehen nicht so ins Ohr wie der Rest. Im Gegensatz zu Common Believer. Der Song ist eine echte Granate, das markante Hauptriff ist eines der besten, die ich seit langer Zeit gehört hab und reisst einen sofort mit. Nackenwirbel aufgepasst! Der Track hat das Zeug zum Szene-Hit und darf ab sofort auf keiner Stonerparty fehlen! Zero Zero ist da ganz ähnlich, heavy, fuzzy Stonerpower vom feinsten mit schönem Jampart im Mittelteil, bevor gegen Ende wieder an Fahrt aufgenommen wird. Aber auch Somo hat es mir angetan. Das ruhige Intro enthält einige Querverweise auf die besten Zeiten von Pink Floyd. Danach knarzt die Fuzzgitarre: Fette Riffs vom feinsten, die ein wenig an Lo-Pan erinnern, und eine Menge Groove gehen direkt ins Blut. Fazit: Sungrazer könnten ein ziemlich heller Stern am Stonerhimmel werden. Der Plattenvertrag bei Elektrohasch sagt auch einiges aus. Das Debut zeigt, dass alle Vorraussetzungen gegeben sind. Einzig am Feinschliff fehlt es diesem Rohdiamanten noch etwas. Auf jedenfall sollten sich alle interessierten die 4 Songs, die im Player auf der Sungrazer Homepage gehört werden können, mal in Ruhe zu Gemüte führen. Kevin, www.stonerrock.de [Review lesen]

25.02.2011 15:54 - The Machine: Drie (2010)

8.0 / 10
Nachdem viele aus der Stoner Rock Fan Gemeinde The Machine im Juli 2010 auf dem Stoned From The Underground zum ersten Mal zu Gesicht bekamen wurden die jungen Niederländer mit Lob gerade zu überschüttet. Spielerisch und musikalisch konnte einen das schon umhauen. Auch das jetzt erschienene Album Drie präsentiert sich mit einer großen Bandbreite an laut und leise, psychedelisch und rockig, souverän und innovativ, Colour Haze und Kyuss. Ja, diese beiden Einflüsse hört man doch extrem stark heraus. Nicht, dass die Niederländer hier unverschämt klauen würden, aber diverse Songteile klingen doch ganz stark an schon oft gehörte Klassiker von Kyuss oder Songstrukturen von den Psychedelic-Königen Colour Haze. Nichts desto trotz führen uns die Niederländer weit über eine Stunde in ein abwechslungsreiches und so voll gepacktes Album, dass einem gar nichts anderes übrig bleibt, als das Album von nun an mindestens einmal die Woche zu hören und dabei jedes mal noch etwas neues zu entdecken. Der Wiederspielfaktor ist rießig. Neben Hendrix-geschwängerten Gitarrenläufen bekommen wir mit Aurora aber auch noch ein Akkustik-Gitarren-Interlude und am Ende des Albums dazu fette Doom-Riffs zu hören. Alles was das Herz begehrt. Obwohl einige Anlehnungen an andere Bands heraus hörbar sind, haben The Machine dennoch einen eigenen Stil gefunden, den sie hoffentlich auf ihren nächsten Alben weiter ausbauen. Auf dem Album finden sich 3 Songs mit 15-20 Minuten Spielzeit wieder. Alleine für die lohnt sich der Albumkauf schon. Der Hörer taucht ein in eine Welt voll Heavy Psychedelic Rock mit Jam-Feeling. So merkt man gar nicht, wie die Minuten verstreichen. Die Skip-Taste zu betätigen wird hier gar nicht erst in Erwägung gezogen. Eher die, auf der steht: “Repeat-All“. Tim, www.stonerrock.de [Review lesen]

25.02.2011 15:52 - Wino: Adrift (2010)

7.5 / 10
Scott “Wino” Weinrich. Ein Mann – Eine Legende. Von kaum einem anderen kann man behaupten, dass er das Stoner/Doom-Genre tatsächlich so geprägt hat, dass man ihn auch noch nach knapp 30 Jahren in dieser Musikszene als Einfluss und stilprägenden Künstler schätzt. Der Mann der The Hidden Hand, The Obessed und Saint Vitus auf die Welt gebracht hat, fühlt sich in der Rolle als Doom-Vater mit Sicherheit wohl. Das man nach Jahrzehnten, in den düstersten Ecken der Musikgenres, dann auch mal seine andere Seite offenbaren möchte ist verständlich und nötig um sich nicht einzuschränken und mit Scheuklappen durch die Welt zu irren. Wino, der mittlerweile auch Vater zweier Kinder ist, zeigt uns mit Adrift, dass er auch ohne laute Gitarren und schleppenden Riffs einiges zu bieten hat. Auf seinem zweiten Soloalbum hören wir den Songwriter und filigranen Gitarrenspieler Wino auf einer sehr privaten und intimen Ebene. Wer sich die Platte zulegt sollte wirklich zuhören. Wino erzählt Geschichten, die für ihn wirklich etwas bedeuteten und teilt diese mit seinen Fans. Fast alle Songs sind von Akkustikgitarre und Winos Gesang geprägt. Auf Songs wie Green Speed und I don’t care, wird eine weitere E-Gitarren-Spur über das ganze Prinzip gelegt. So bekommt die Platte die nötige Abwechslung. Ansonsten wäre sie, seien wir mal ganz ehrlich, auf vierzig Minuten etwas zu eintönig. Mit Adrift erhalten wir einen Output an Songs, die Scott teilweise schon jahrelang mit sich herumträgt. Vielleicht hat er seine anderen Projekte nicht als die richtige Plattformen gesehen um diese für ihn persöhnlich wichtigen Songs aufzunehmen. Mit diesem Album hören wir nichts, was es nicht vorher schonmal gegeben hat, nichts was wirklich überrascht oder überwältigt. Abgesehen von Winos Offenheit und Ungezwungenheit. Man kauft es dem älteren Herrn wirklich ab, was er uns bietet. Selbst nach Jahren in der Musikbranche schafft es Scott uns eine neue Facette seiner musikalischen Bandbreite zu präsentieren. Wer sich mal von lautem Gitarrenkrach erholen möchte, ohne auf das Instrument verzichten zu wollen und Wert auf Anspruch und Gefühl legt, findet in Adrift sicher die nötige Abwechslung. Wer jedoch noch nie etwas mit Songwriter-Alben anfangen konnte oder keine Lust hat den Lyrics aufmerksam zu folgen, sollte wohl auf was anderes zurückgreifen. Aus Winos Diskografie kann man schließlich studenlang schöpfen. [Review lesen]

25.02.2011 15:49 - Ufomammut: Eve (2010)

8.5 / 10
Wo andere Metalbands aufhören, legen Ufomammut gerade mal los. Mit ihrem experimentellen psychedelic Doom Metal (das trifft das Unbenennbare vllt. noch am ehesten) haben sich die Italiener schon längst in die Herzen von Freunden der harten Musik gespielt. Mit Eve, einem Tribut an die erste Frau auf Erden (Eva) werden weitläufige Songskomplexe mit dröhnenden Riffs und Hallgesang gepaart. Dabei finden sich auf ihrem mittlerweile fünften Studioalbum mal sowohl verspielt atmosphärische Seiten, als auch knallhart böser Doom Metal wieder. Musik die selbst Black Sabbath in ihren Albträumen Schrecken einjagen würde. Das Album ist in fünf Teile gegliedert (jeweils mit römischen Ziffern gekennzeichent). Man sollte Eve jedoch als Gesamtwerk betrachten und nicht zu sehr auf bestimmte Tracks reduzieren, so finden sich etwa Motive des zweiten Songs auch im letzten wieder. Wer sich allein schon dem “Opener” I widmet, wird von dem episch-monumentalen Aufbau und Klimax des 14-Minüters geradezu umgehauen. Aber wie gesagt sollte man das Album definitiv am Stück anhören. Eve ist nun schon seit geraumer Zeit erhältlich und stößt bei den Genre-Fans sowohl auf Platte als auch live auf einstimmige Euphorie! Wer da noch hinterher ist, hat aufjedenfall dringend was nachzuholen. Tim, www.stonerrock.de [Review lesen]

25.02.2011 15:48 - Beehoover: Concrete Catalyst (2010)

6.5 / 10
Beehoover stehen für brachialen, experimentierfreudigen Doom/Noise-Rock. Das deutsche Duo liefert uns mit Concret Catalyst ihr drittes Studioalbum und damit ein weiteres, dass dem Hörer derbe eine auf die Fresse gibt. Allein mit den kreativ-knallenden Drums und dem abgefahren-effektiven Bass, schaffen es die Beiden eine Soundwall zu erzeugen, die einen gegen die Wand drückt. Mal ein fetter Riff, mal verwaschenenes Soundgewichse und dann sogar ein bisschen Drone sind zu hören. Nur selten zeigen Beeehoover uns auch ihre ruhige Seite, wie in den Songs Rocking Chair und Wilde Gees Yell. In letzterem hören wir gar keine Instrumentalisierung nur Regen und Donner, unterlegt mit dem Sprechgesang von Ingmar. Der erste Song Oceanriver ist aber das, worauf Beehoover-Anhänger sicherlich wirklich gewartet haben und noch immer abfahren. Ein heftiger Riff und Gesang, der einen mit einem mulmigen Gefühl zurücklässt und dabei stets “drückt” ohne Ende. Der Bass von Ingmar Petersen wird dabei so gespielt und befingert, dass man meint die unterschiedlichsten Gitarren und Bässe zu vernehmen. Concrete Catalyst ist wie Beehoover es schon immer waren, laut und einzigartig. Der geliebte Live-Bruder Ulme, setzt da eher auf die bestechende Kombination aus Melodie und Krach. Beehoover ist und bleibt auch mit dem neuen Album nur was für harte Jungs, wobei wir natürlich auch hier die Melodie finden, nur eine die nicht ganz so leicht zu durchschauen ist. Auch die letzten beiden Songs Counted Is Bygone und Trainer, sind schnelle, progressive Songs, bei denen Ingmar laut brüllt, anstatt auf seinen hypnotischen Gesang zu setzen. Nebenher spielt sich Claus-Peter (wie gewohnt) die Seele aus dem Leib. Heftig. Anders als das Cover es annehmen lässt sind die Songstrukturen nicht fragil und zerbrechlich, vielmehr scheinen diese auf dicken, unerschütterlichen Säulen zu stehen. Fans der Band kommen hier sicher auf ihre Kosten. Beehoover sind noch immer Beehoover. Alle anderen brauchen sicher eine Weile um sich an den etwas verstörend Sound von Beehoover zu gewöhnen. Leider fehlt dem Album das gewisse Etwas. Heavy Zooo war da innovativer, stimmiger und dabei trotzdem irre. Abgefahren ist auch Concret Catalyst, vielleicht konnten aber in den 30 Stunden Aufnahmezeit einfach nicht ganz das eingefangen werden, was ich mir erhofft hatte. Egal, live ist das nochmal eine ganz andere Geschichte, da zeigen die Jungs dann was ihr neues Material wirklich taugt. Ohropax nicht vergessen! [Review lesen]

25.02.2011 15:44 - Rotor: 4 (2010)

9.0 / 10
Drei Jahre hat sich das Berliner Trio seit ihrem letzten Longplayer Zeit gelassen, doch jetzt liegt die frisch gebackene Scheibe 4 auf dem Plattenteller. Und RotoR machen da weiter, wo sie 2007 mit 3 aufgehört haben, mit ihrem typischen, treibenden Instrumental-Stoner-Rock. Mittlerweile ist der eigene Stil zwar unverkennbar geworden, aber trotzdem gibt es auch Überraschungen auf dem neuesten Werk der Jungs, die bereits ihr 12-jähriges Bestehen feiern können. Der Anfang des Albums liefert mit Präludium c.v. ein Klavierintro, bevor dann mit Gnade dir Gott und Karacho/Heizer die RotoR-typische Gitarren-Breitseite kommt. Insbesonder Gnade dir Gott überzeugt mit treibenden Drums, genial-verspielten Bassläufen und heavy-psychedelischer Gitarre. Im Mittelteil entspannt sich alles leicht und wird etwas jazzig. Schön vorwärts rockend geht es mit An3R4 weiter, ein Song, der vor Energie nur so strotzt und in dem die Band mit Vocals experimentiert (Gastsänger ist André Dietrich von Dÿse). Meiner Meinung nach eine echt gelungene Abwechslung. Sehr stimmiger Song, zu dem der Gesang passt, wie die Faust aufs Auge. Der nächste Titel, Costa Verde, nimmt dann das Tempo etwas heraus und überzeugt stattdessen mit verträumten Melodielinien und einem schönen, schleppenden Ausklang. Bei Derwisch und Drehmoment dürfen dann wieder guten Gewissens die Haare im Kreis fliegen, man hat bei den fett bratenden Riffs sowieso keine andere Chance, als im Takt mitzugehen. Drehmoment besticht durch ein abgehacktes Hauptriff und groovigen Rhythmus und Derwisch durch spannende Tempo- und Stimmungswechsel. Mit dem längsten Song der Platte, Die Weisse Angst, wird eine beklemmende Atmosphäre aufgebaut, die sich durch die fast acht Minuten hinweg durchzieht und aufs Ende zu immer wieder von treibenden Riffs gepusht wird. Als krönenden Abschluss covern RotoR noch Neatz Brigade von The Obsessed, der zweite Titel mit Gesang und eine wirklich gelungene Adaption des Originals. Alles in allem bleiben RotoR sich selbst treu und haben trotzdem den Mut gehabt, Neues einzubauen. Wer die Band schon etwas kennt hört von der ersten bis zur letzten Minute genau ihre Handschrift heraus. Und mit der haben sie noch nie etwas falsch gemacht. Kevin, www.stonerrock.de [Review lesen]

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