Unter den zwölf Songs lassen sich rhythmische Meisterwerke wie auch brutales Geknüppel finden, was das Album recht abwechslungsreich klingen lässt. In "Anthem" sind zudem leichte Off Beat-Einflüsse zu entdecken, die zumindest dieses Lied tanzbar machen. Das soll nicht heißen, dass der Rest der Platte nicht zum Tanzen einlädt, jedoch steht zum Großteil wohl eher der Pogotanz im Vordergrund.
Zebrahead schaffen es mit "Broadcast to the World" und einem neu entstandenen "Wir-Gefühl" ausgezeichnet, ihre bekannten Livequalitäten zumindest ansatzweise auch auf einer CD anklingen zu lassen. Das Zusammenspiel zwischen den einzelnen Bandmitgliedern ist bei diesem Stück Musik laut Bassist Ben Osmundson so gut wie noch nie gewesen. Und das hört man.
Das gesamte Album klingt sehr harmonisch, Aussetzer sind im ersten Moment nicht zu erkennen. Zu erkennen ist einzig und allein die Tatsache, daß manche Songs besser sind als andere, aber das ist ja ganz normal.
Daß Zebrahead in Amerika noch nicht den Durchbruch geschafft haben, wie sie ihn beispielsweise seit Jahren in Japan feiern dürfen, mag daran liegen, daß die Band sich nicht wesentlich von den vielen amerikanischen Punkbands abgrenzt. Zwar wirkt die Band wesentlich eingespielter und geschlossener als so manch andere amerikanische Punkband, allerdings ist die Nachfrage nach solchen Bands auf vielen Märkten bereits gesättigt.
Wenn die Band mit dem Nachfolger von "Broadcast to the World" jedoch wieder so einen Hammer raushaut, kann man sich gewiss sein, daß dieses Album nicht das letzte Mal gewesen ist, daß man von Zebrahead gehört hat.
Punkte: 7 / 10