Das Album ist geprägt durch ein neothrashiges bzw. Metalcore-mäßiges Sound-Fundament, welches hier und da durch diverse Einflüsse verschiedenster musikalischer Stilrichtungen bereichert wird. Ob nun NDH-mäßige Riffs ála Rammstein, elektronische Spielereien wie man sie sonst von den Deathstars kennt, schnelle Stakkato-Riffs oder groovige Basslinien.
Ähnlich sieht es beim Gesang aus. Mal doomig, mal thrashig, mal clean oder auch mal in Rap-Gefilden wird hier alles ausgepackt, was Frontröhre Dave so einfällt.
Letztendlich ist es allerdings auch vor allem die raue und vor Energie nur so triefende Stimme von eben diesem Herren, die dieses Album so stark macht.
Denn die sonstige musiklische Gestaltung kann hier nicht ganz mithalten. Zwar sind mit dem opener Protoplaston, dem hymnischen The Eye und dem Schlusstrack All Flesh And Smoke drei echte Perlen auf Theonogy enthalten, jedoch können die restlichen Tracks hier nicht so ganz überzeugen.
Denn trotz der gekonnten Verarbeitung der diversen Einflüsse, bei denen vor allem die elektronischen Einschübe positiv zu erwähnen sind, fehlt es dem ganzen doch noch etwas an Eigenständigkeit. Eigentlich schade, denn die Fertigkeiten für ein fantastisches Album sind vorhanden.
Fazit:
Theonogy ist zwar noch kein Meisterwerk, aber die Jungs von Xicon haben trotz allem ein wirklich ordentliches Stück harter Musikkunst vorgelegt. Weiter so!
3 Igel
Igelmetal.de
Punkte: 5 / 10