Stilistisch waren die musikalischen Grenzen schon immer klar abgesteckt, nur dass das Songwriting erst seit ca. der vierten Scheibe "The Black Flame" auf Weltklasse Niveau spielt. Alleinstellungsmerkmal ist aber zweifelsohne der leicht nasale Gesang von Niclas Stålvind (stehen bei diesem Nachnamen eigentlich Legionen an heiratswilligen Metalfrauen Schlange?), der mit seiner Stimme auch sehr gekonnt den Psychopathen geben kann. Zwar nicht so extrem psychopatisch wie ein Jon Oliva, aber ihr wisst was ich meine.
Gerade in Stücken wie z.B. `Dead Man's Hand`, `Spoon Bender`, ´Black Widow´ oder dem Titelsong kreiert er so ein leicht flaues, unwohles Gefühl im Magen, wie es eigentlich im Heavy Metal viel öfter der Fall sein sollte. Das sollte man trotz der zunehmenden Domestizierung des Heavy Metal der letzten Jahre nicht vergessen. Gut das es Bands wie Wolf gibt, die uns daran erinnern und gerade dadurch sehr verwunderlich, dass die Jungs, gerade im Underground, kein wesentlich höheres Standing genießen.
Das Coverartwork stammt wiedermal aus den begnadeten Händen von Mercyful-Fate-Hauszeichner Thomas Holm, der ja schon öfter für Wolf tätig war.
Als Bonustrack gibt es übrigens ein sehr geglücktes Cover des Angel-Witch-Klassikers `Atlantis` auf dem Digipack und der dem Vinyl beiliegenden CD.
geschrieben für DARK STEEL ZINE.
Punkte: 8 / 10