W.A.S.P. Dying For The World (2002) - ein Review von TheBeastinBlack

W.A.S.P.: Dying For The World - Cover
1
1 Review
23
23 Ratings
8.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal


TheBeastinBlack
18.11.2009 18:08

W.a.s.P. haben es wiedermal geschafft ein Meisterwerk abzuliefern! Klasse Produktion (in Eigenregie!) und ein Songrepartuar, das von Rockbrettern bis hin zu richtig geilen Balladen einfach alles zu bieten hat!

Schon der Operner "Shadow Man" grooved sich durch die Gehörgänge gleich bis in die Großhirnrinde vor. Für mich gleich von Anfang an ein Song mit Kultstatus, den man egal, wie weit die Anlage schon aufgedreht is, immer noch ein klein wenig lauter drehen will. Hier wird also ganz klar geklotzt und nich gekleckert. Lawless grummelt und knurrt sich einen ab, dass es nur so eine Freude ist und das ganze wird mit schönen Gniedelsoli und ein paar Backingshouts garniert. Ein Hit für jede Hardrockparty!

Den Anschluss macht das etwas vertrackte "My wicked Heart", etwas schneller als sein Vorgänger aber mit mehr Mitsingpotential und einigen hohen BlackieShouts vom feinsten.

"Black Bone Torso" ruhige, finstere Schaudernummer mit gefühlvollem E-Gitarreneinsatz und Gesang der sofort beim ersten Ton unter die Haut geht! Drums setzen ein, die Gitarre verliert sich im Solo, der Song behält aber seine Dynamik. Mit 2 Min Spielzeit ein kurzes, aber doch beeindruckendes Stück.

"Hell for Eternety" verhält sich da anders. Hier wird wieder ordentlich an den Gitarren geschrubbt und der Song kriegt wieder schnell Mitsingquallitäten und Gutelaunefeeling nach bester W.a.s.P.-Manier mit Soli und allem drum und dran.

Und es folgt schon die nächste Ballade: "Hallowed Ground" ist die teatralische Antwort auf die Attacke des 11. Septambers 01. Nach eine guten Minute entwickelt das langsame Stück Powerballadenquallitäten, da die E-Gitarre zusätzlich ausgepackt wird und sich zum Ende hin wieder zum Solo hochputscht. Nicht die beste WasP-Ballade aber trotzdem schön.

Die hassgeschpickte Antwort auf jedwede Form von religiös motiviertem Terrorismus gibt´s im Anschluss mit "Revengeance". Lawless kotzt sich zu hartem Riffing und deftigem Gedrumme aus; muss ja auch mal sein!

Das darauf Folgende "Trail of Tears" ist nach meiner Meinung das Hightlight des Albums, obwohl es, oder gerade weil es sich hier um eine Ballade handelt! Beginnend mit leichtem Gitarrengezupfe und Lawless´s emotionalem Gesang ist dieses Stück besonders ergreifend, wenn die eingestreuten E-Gitarrenspuren und das seichte Drumming einsetzen und sich neben dem normalen Takthalten noch durch Hall verstärktes indeanisches Getrommel mit untermischt. Bin immer wieder beeindruckt!

Kaum sind die Trommeln verstummt, drehen WasP die Gitarren wieder auf. "Stone Cold Killers" ist ein schöner Midtemposong, der die düstere Stimmung nach der Ballade wieder hebt und wieder eine textsichere Mitsingbarkeit vorweisen kann und sogar einen schicken Break mitbirngt.

"Rubberman" machts als Rausschmeißer seinem Vetter dem "Shadow man" nach und grooved schön von vorne bis hinten durch, jedoch nicht ganz so düster wie sein älterer Mitverwandter.

...Obwohl, da war ja nochwas, ach ja die sehr schöne Akustikvariante von "Hallowed Ground" die unnötigerweise zum Abschluss nochmal eine Lanze für die Balladen brechen will. Ist aber trotzdem ein schöner epischer Ausklang in guter Achtziger Rockmanier!

Deshalb für ein gelungenes Gesamtkunstwerk 10/10
immer weiter so!

Punkte: 10 / 10


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