Man kann das Label nur beglückwünschen, haben sie doch hier wahrhaftig ein feines Gespür bewiesen. Die Amis bieten auf diesem Album feinen Death Metal mit starkem Fokus auf prägnanten Riffs, einer doomigen langsamen Attitüde und einem Sinn für Passagen mit Wiedererkennungswert. So ziemlich jeder Song (das Instrumental 'Uroboros' mal ausgenommen) besitzt diese markanten Stellen, so dass man sich schon beim zweiten Durchlauf der Scheibe bei einem Treffen mit vermeintlich alten Bekannten wähnt. Eine Begegnung, die definitiv erfreut. Vorausgesetzt, man mag es auch gern mal etwas zähfließend und ist nicht auf der Suche nach einer Band, die alle Geschwindigkeits-Rekorde zu brechen versucht. Dieses Klientel wird mit VORE nicht glücklich werden. Allen anderen möchte ich unbedingt mal ans Herz legen, sich das mächtige 'Doomwhore' anzuhören. Es ist doch immer wieder faszinierend, wie facettenreich Death Metal sein kann.
VORE klingen wie eine Mischung aus TORTURE KILLER und CELTIC FROST, schreiben mächtige Songs (am liebsten mit Überlänge) und sollten schleunigst mehr Beachtung finden. Sonst wird man auf einmal völlig unvorbereitet überrollt und weiß noch nicht mal, wovon. Nochmal für Genießer: 'G-R-A-V-E-H-A-M-M-E-R'!!! Cooles Brett.
Erschienen auf: http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=4413
Punkte: 9 / 10