Etwas aus dem Rahmen fällt dann das Duett 'One Last Goodbye', doch anstelle den Rezensenten mitzureißen, jagt mir die Stimme der Dame einen unangenehmen Schauer nach dem anderen über den Rücken. Gut, das mit dem Dark Metal habt ihr geschafft, ich grusel mich!
Zu allem Überfluss verfallen VOODOMA auch noch bei 'Sin To Sin' und 'Virus' dem Irrglauben, dass es doch dufte wäre, in Deutsch zu singen. Schlechte Idee, denn das ist noch schlimmer als das ohnehin schon begrenzte Englisch(un)vermögen. Bei ersterem wird nach Schablone englisch und deutsch vermischt (ja ihr kennt sowas schon ... Shadows of mine, ich schau ihm in die Fratze ...) und lädt noch mehr zum Fremdschämen ein, als so mancher CREMATORY-Song. Der absolute Negativ-Knaller ist aber das an RAMMSTEIN angelehnte 'Virus', das so angsteinflößend und verstörend wirkt, dass die Band die Nummer unbedingt als Video raushauen musste. Da darf eine vollbusige Krankenschwester natürlich nicht fehlen, die wahlweise abgestochen wird, oder einfach zwischen den Musikern die Go-go-Tänzerin mimen darf, während der Rest der Truppe wie Joe Cocker in Zeitlupe tanzt ... pardon ... gestikuliert. Das tut wirklich weh.
VOODOMAs neuester Output wurde als der Messias angepriesen, aber es darf Entwarnung gegeben werden. Ist nur der Praktikant vom Judas. Bei METALLICA gab es doch mal das berühmte Löschen der gesamten Bass-Spur. Das hätte man hier mit sämtlichen Vocals machen sollen, dann hätte ich wenigstens eine Zuckerwatten-Platte, die mich in den Schlaf dudelt. In der Phrasierung von 'Virus' könnte man singen: Diese Scheibe ist ein Graus, darum mache ich sie aus! Findet ihr zu platt? Dann hört doch mal bei YouTube in das Video rein!!!
http://bleeding4metal.de/?show=review_de&id=6600
Punkte: 3 / 10