Vastator Machine Hell (2010) - ein Review von Xeledon

Vastator: Machine Hell - Cover
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1 Review
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1 Rating
2.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal


Xeledon
11.11.2010 23:06

Zugegeben, wenn eine chilenische Band, deren Wurzeln in den späten Achtzigern liegen, ein Album veröffentlicht, dann ist das mächtig undergroundig und für einige Leute bestimmt auch Kult. Da erwartet man auch gar keine fette Produktion, sondern ist schon zufrieden, wenn einzelne Gitarrenspuren nicht allzu sehr am eigenen Nervenkostüm herumsägen. Was aber überhaupt gar nicht geht, ist der offensichtliche Mangel an Inspiration, den VASTATOR auf "Machine Hell" demonstrieren.

Im Grunde klingt das Album eben nach den späten Achtzigern. Das sollte man in diesem Fall jedoch nicht als "traditionsbewusst" missverstehen, Adjektive wie "altmodisch" oder "rückständig" sind hier viel eher angebracht. Old-Schoolige NWoBHM-Sounds mischen sich mit dezenten Thrash-Attacken, ohne dabei in irgendeiner Form über das hinauszugehen, was es vor zwanzig Jahren in diesem Genre bereits zur Genüge gegeben hat. Und vermutlich hätten VASTATOR auch damals eher für lautstarkes Gähnen als für Begeisterungsstürme gesorgt.

Den Songs fehlt es vollkommen an Eigenständigkeit, Innovation und einer überzeugenden Darbietung - mithin also an allem, was sie in irgendeiner Form hörenswert gestalten könnte. Rein spieltechnisch wird das zwar solide umgesetzt, die Brühe bleibt aber durchgehend lauwarm und reizt überhaupt nicht zu mehrmaligen Hördurchläufen. Den Gipfel der Ideenlosigkeit zeigen die vereinzelt eingestreuten Solo-Passagen der Instrumentalisten. Alleine das absolut überflüssige mehrminütige Drum-Solo im Abschlusstrack "Caleuche" ist dermaßen doof, dass man der Band für die Dreistheit, es überhaupt auf CD zu pressen, gerne die Spielberechtigung entziehen möchte.

(http://www.metal.de/cdreviews.php4?was=review&id=15765)

Punkte: 2 / 10


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