Uriah Heep Wonderworld (1974) - ein Review von abaieroe

Uriah Heep: Wonderworld - Cover
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1 Review
16
16 Ratings
7.19
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Hardrock, Progressive Rock


abaieroe
22.07.2020 17:16

Nach dem starken "Sweet Freedom" war ich von "Wonderworld" anfangs doch ziemlich enttäuscht. Keines der Stücke konnte in mir dieselben Emotionen wecken wie etwa "Gypsy", "July Morning", "Circle of Hands", usw. Die Spannungen in der Band hatten sich scheinbar noch verstärkt und der Team Spirit schien verloren gegangen. So klang etwa der Titelsong so, als wollte Hensley alle Solo-Arbeit von Box von vornherein vermeiden. Die Liner Notes in den Expanded-CD-Ausgaben sprechen Bände.

Am besten gefiel mir noch "The Shadow and The Wind" (vor allem wegen der tollen Vocal-Passagen), "Something or Nothing" (erinnert mich an "Easy Livin'") und das etwas psychedelisch angehauchte "Dreams". Und so verschwand diese Scheibe lange im Schallplattenregal. Den Status als Lieblingsband haben dann Wishbone Ash und Jethro Tull eingenommen.

Mittlerweile habe ich mich mit der LP neu angefreundet, und auch wenn es ingesamt eines der schwächeren Alben von UH bleibt, werde ich es doch wieder öfters auflegen.

An dieser Stelle möchte ich auch mal die phantastische Arbeit von Gary Thain hervorheben, wenigen Bassisten gelingt es, solch großartige melodiöse Basslinien hinzuzaubern. "Wonderworld" war seine letzte LP, die er mit Uriah Heep aufnahm, 1975 starb er an den Nachwirkungen eines elektrischen Schlages während eines Konzerts, sowie den Drogen, denen er nicht widerstehen konnte.

Punkte: 7 / 10


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