Unspoken Requiem Aeternam Deo (2013) - ein Review von Akhanarit

Unspoken: Requiem Aeternam Deo - Cover
1
1 Review
1
1 Rating
8.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal, Death Metal


Akhanarit
11.12.2013 03:43

Auch in Norwegen (Oslo) geht das Geknüppel düster-fröhlich seinen Gang und hat offenkundig noch immer gute Death/Black-Bands am Start, wie das zweite Album "Requiem Aeternam Deo" von UNSPOKEN beweist. Ihr Death Metal wurde so lange in Schwarzwurzelsaft getunkt, bis die Grenzen zwischen den Stilen kaum mehr auszumachen sind, was dem Album aber auch gut tut. Von blastend schnell ('Leviathan Rise') bis bedrohlich vor sich hindoomend ('The Culprit') ist quasi alles dabei, was das dunkle Herz begehrt. Bei 'Baptised At The Altar Of Rats' sind die Norweger rifftechnisch betrachtet gar nicht mal so weit weg von DISSECTION und wer die melodisch-melancholische Schwere von HYPOCRISY bevorzugt, dem wird mit 'Oppression, Pawns And Poisonous Tongues' auch noch geholfen. UNSPOKEN schaffen es jedoch zum Glück, ihre eigene Note auf eine Weise mit einzubringen, welche die Band nicht als bloße Kopie der erwähnten Bands verkommen lässt. Die Norweger sind eben ein bisschen eigen. Dies trifft auch auf die Produktion des Zweitwerks zu, die für meinen Geschmack ein wenig zu matschig geraten ist. Viele Riffs würden noch mal ganz anders wirken, wären die Gitarren etwas transparenter zu hören. Kleinigkeiten, die aber doch viel ausmachen können.

Wenn ich es dem Booklet richtig entnehme, werden UNSPOKEN in Zukunft ohne Gitarrist Tron Jansson fortgeführt. Bei "Requiem Aeternam Deo" ist er aber noch zu hören. Ihr wollt euch oder einen Freund zu den Feiertagen mit einem fiesen, düsteren und blasphemischen Hassklumpen beschenken? Dann ist dieses Album weit oben mit auf dem Zettel!

http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=5739

Punkte: 8 / 10


Warum sind die Cover-Bilder verpixelt?

Bedankt euch bei deutschen Abmahn-Anwälten

Leider passiert es immer wieder, dass Abmahnungen für angebliche Copyright-Verletzungen ins Haus flattern. Ganz häufig ist es der Fall, dass auf dem Frontcover ein Foto oder eine Grafik eines Fotografen oder Künstlers genutzt wird, was dann nur mit dem Namen der Band und dem Titel des Albums versehen wurde. Das ursprüngliche Foto/Kunstwerk ist somit immer noch sehr prominent zu sehen. Die Abmahner nutzen zumeist automatisierte Prozesse, die das Netz nach unlizensierten Nutzungen der Werke ihrer Mandanten durchsuchen und dabei Abweichungen bis zu einem gewissen Prozentgrad ignorieren. Somit gibt es also häufig angebliche Treffer. Obwohl das Foto/Kunstwerk von den Plattenfirmen oder Bands ganz legal für die Veröffentlichung lizensiert wurde, ist dies den Abmahnern egal, ganz oft wissen die ja nicht einmal, was für eine einzelne Veröffentlichung abgemacht wurde. Die sehen nur die angebliche Copyright-Verletzung und fordern die dicke Kohle.

Da Musik-Sammler.de nachwievor von privater Hand administriert, betrieben und bezahlt wird, ist jede Abmahnung ein existenzbedrohendes Risiko. Nach der letzten Abmahnung, die einen 5-stelligen(!) Betrag forderte, sehe ich mich nun gezwungen drastische Maßnahmen zu ergreifen oder die Seite komplett aufzugeben. Daher werden jetzt alle hochgeladenen Bilder der Veröffentlichungen für NICHT-EINGELOGGTE Nutzer verpixelt. Wer einen Musik-Sammler.de Nutzeraccount hat, braucht sich also einfach nur einmal anmelden und sieht wieder alles wie gewohnt.