Mit dem 26:30 Minuten langen Titelsong und dem knapp 19minütigen "Star Storm" standen auf dieser zweiten UFO-Platte lange Instrumentalpassagen und Gitarrensoli im Vordergrund. Schon der Opener "Silver Bird" gibt die Richtung vor. Zwar prägnante, aber kurze Gesangseinlagen und daneben ewig lange spacige Gitarrendarbietungen.
Der Untertitel analysiert ja schon die Darbietung als "One hour space rock", allerdings nicht unbedingt im HAWKWIND'schen Sinne sondern irgendwie anders unvergleichbar, sehr strange, aber auch sehr beeindruckend. Mit "The coming of Prince Kajuku" gibt es nur einen kompakten, griffigen Titel, der einzige, der es auch - wenigstens für kurze Zeit - ins Live-Programm der Schenker-Besetzung geschafft hat. Alles andere war verständlicherweise kaum verwendbar.
Und doch geht von dieser Scheibe eine besondere Aura aus. Man muss sich auf die spacige Stunde etwas einlassen können, dann wird man die Platte für immer wertschätzen.
Klar, als UFO-Fan freut man sich letztendlich, dass der blonde Göttergitarrist zwei Jahre später das Ruder von Mick Bolton übernahm, aber wenn es sie nicht gebe, würde man diese Platte deutlich vermissen.
Punkte: 9 / 10