Type O Negative Slow, Deep And Hard (1991) - ein Review von Isphanil

Type O Negative: Slow, Deep And Hard - Cover
2
2 Reviews
40
40 Ratings
8.94
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Doom Metal, Heavy Metal



20.06.2010 00:10

Ja, was soll man sagen, wenn der Tod von Pete Steele einem noch in der Seele brennt und droht, alles zu verfälschen, was man über Type O Negative sagen kann und will? Slow, deep and hard bleibt für mich mein persönlicher Favorit der Brooklyner. Eingestiegen mit Bloody Kisses und October Rust stelle ich mit wachsendem Alter fest, dass dieses Debut alles hatte, was Type O einzigartig gemacht hat. Wo später oftmals Depression regierte, finden wir auf Slow, deep and hard immer noch guten, alten Hass, der durch die Platte kanalisiert und zu einem kreativen Ausdruck wird. Klar könnte man sich darüber aufregen, wie hart Pete und seine Mannen auf das weibliche Geschlecht eindreschen. Klar kann man über ihre Wortwahl die Nase rümpfen, aber gerade das macht die Scheibe so verdammt ehrlich: Wir alle denken und reden so, wenn eine Beziehung mit Pauken und Trompeten endet. Wir alle wünschen dem ehemaligen Partner die Pest auf den Hals. Warum es also nicht genauso ausdrücken? Warum es nicht unverfälscht über den Äther schreien und damit jedem Menschen etwas in die Hand geben, der etwas ähnliches durchlebt. Mir hat diese CD jedenfalls durch finstere Zeiten geholfen. Ohne dass ich wirklich die Axt ausgepackt und jemanden geköpft hätte. Gerade weil diese brutale CD zwischen Hardcore, Goth und Industrial da war und alles in die Welt geschrien hat, was ich sagen wollte. In diesem Sinne bleibt einfach ein hochemotionales Album, das an Echtheit kaum zu überbieten ist und einzig einen winzigen Abzug durch seinen nicht ganz perfekten Sound erhält. Eine CD für die Ewigkeit.

Punkte: 9.5 / 10


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