TRUSTGOD SIMON kann somit eigentlich nur besser sein, wer aber seinen Bandnamen von so einem Dreckbier bezieht, dem ist alles zuzutrauen. God sein Dank ist dem aber nicht so, und die fünf Jungs oder besser gesagt Männer in den besten Jahren, passend dazu Ihr Song „Jahrgang 1970“ (!), spielen mit ihrer Mischung aus Proll-Punk und ein kleines bisschen Politpunk direkt in mein kleines Punkerherz.
Mit ansprechenden Akkorden und eingängigen Texten gehen die 15 Songs gut ins Ohr und werden auf den kommenden Partys, bei dem das Bier in Strömen fließen wird, neben den KASSIERER, EISENPIMMEL und LOKALMATRADORE, von denen wurde übrigens „in den Arsch“ mit einen geänderten Text gecovert, in Dauerrotation laufen. Bierseliger Punkrock eben. Dabei sprechen mir einige Songs wirklich aus meinen anfangs erwähnten Punkrock-Herzen, „Am besten kann ich saufen“, „Diese Party ist scheiße“ und „Ich hab' die ganze Nacht gesoffen“ lassen erahnen, wie feucht-fröhlich die Songs sind.
Es geht aber auch anders, man kann ja auch nicht immer saufen (nee, ´ne Stunde tagsüber schlafen ist ja auch nicht schlecht). Dabei grüßt Mallorca mit dem Stimmungshit „Partys, Palmen, Weiber und 'n Bier“ in Micky Krause Manier und „Anders als ihr“ was deutlich nach WIZO klingt.
Diese Songs sind aber nur eine kleine Abwechslung auf diesem Alkohol verherrlichen Debütalbum. Trotzdem läuft die 33 Minuten lange Scheibe rauf und runter bei mir… Ich muss ja auch die Texte für die nächste Party üben ;-)
Punkte: 10 / 10