Ob er das bei "The Problem Of Pain, Pt. I" auch tun wird, kann ich euch leider nicht mit Gewissheit sagen. Das liegt aber weniger daran, dass ich den Geschmack des werten Freundes nicht einschätzen kann, sondern viel mehr daran, dass mich selbst die Qualität auf dem ersten Teil des Problems mit der Angst nicht vollständig überzeugt. Das liegt auch am lyrischen Konzept, das sich nur sehr langsam und wenig spannend entfaltet. Grundsätzlich geht es um den Bauern Job aus einem fernen Land. Einem sehr gläubigen Menschen, so gut, wie es keinen zweiten auf der Erde gibt, und der von Gott strengen Prüfungen unterzogen wird, diese aber besteht, ohne auch nur einen Funken Zweifel an seinem Glauben kommen zu lassen.
Klingt ein bisschen dröge? Ja, allerdings. Und so ist es gar nicht verwunderlich, dass der musikalische Inhalt auch nicht sehr viel spannender tönt. Vor allem die jeweils fast identischen 'The Angel's First Song', 'Satan's First Song' und 'The Angel's Second Song', 'Satan's Second Song' sind an Simplizität, aber eben auch Belanglosigkeit kaum zu überbieten. Auch die große Masse an Songs über Hauptakteur Job frömmelt in erster Linie mit viel akustischer Gitarre vor sich hin und schafft es kaum mal, ein Plus an Aufmerksamkeit einzufordern. Mit fast keinen Höhen und Tiefen plätschert stattdessen "The Problem Of Pain, Part I" an mir vorbei. Und das nun schon ein gutes Dutzend mal.
Lediglich die Stimme von Bandkopf Tony Massaro sorgt dafür, dass man TORMAN MAXT als die Band erkennt, die zwei gutklassige Vorgänger auf den Markt gebracht hat. Schade: Hier war definitiv mehr drin. Viel mehr.
Anspieltipps: Job's Song, Job's Resolve, Job's Wife
http://www.powermetal.de/review/review-10580.html
Punkte: 4.5 / 10