Todtgelichter Schemen (2007) - ein Review von gelal

Todtgelichter: Schemen - Cover
2
2 Reviews
4
4 Ratings
9.12
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal


gelal
03.05.2011 18:10

Die Hamburger Todtgelichter, welche bereits mit dem Review ihrer vor zwei Jahren erschienen Scheibe „Was bleibt“ bei uns vertreten sind, haben nun ihr bereits drittes Werk am Start. „Schemen“ ist ein Black Metal Album welches sich vom „normalen“ Underground abhebt und nicht nur einfach scheppernd durch die Boxen kommt um möglichst „undergoundig“ zu klingen. Nein, Todtgelichter schaffen Hymnische und dennoch brachiale Songs, welche eine schaurig dunkle Atmosphäre erzeugen und stehen Bands wie Drautran oder Farsot in nichts nach. Die Truppe geht brachial zu Werke und haut dir die, deutschsprachigen, Stücke nur so um die Ohren. Hier wird der Raw Black Metal mit Pagan Einschlag zelebriert, wie ihn manche Szenegrößen schon verlernt haben zu spielen. Songs wie „Larva“, „Blutstern“ oder „Für immer Schweigen“ sind so was von geil das du eigentlich nur noch mehr willst. Sehr schön ist auch „Beginn des Endes“, ein atmosphärischer Track (und absolut passender Abschluss der Scheibe), der dennoch die Brachialität der Band andeutet und mit einer cleanen Frauenstimme bestückt ist. Uns wird leider nicht verraten wer die Gute ist. Todtgelichter tun der Szene gut und klingen, trotz der Gemeinsamkeiten mit anderen Bands der Szene, eigenständig, so scheuen sie sich auch nicht davor auch mal ein Saxophon einzusetzen, „Aschentraum“.
Auch auf politischer Ebene beziehen die Jungs eindeutig Stellung und haben auf ihrer Website ein entsprechendes Statement bereitgestellt. Darin sprechen sie sich eindeutig gegen die NSler, aber auch gegen die Links-Schwachmaaten aus und bringen ihre unpolitische Einstellung klar zum Ausdruck. Das sollte eigentlich von viel mehr Bands kommen, denn dann kommen solche Idioten auch nicht auf den Trichter diese Bands für sich zu missbrauchen.

Fazit „Schemen“ ist ein gelungenes Album mit dem sich die Hamburger Schwarzkittel in der Black – und Pagan Metalwelt etablieren werden. Hier gibt es kein „überproduziertes“ Album à la Dimmu Borgir sondern Raw BM vom feinsten. Macht weiter so, das brauchen wir! Für Black Metaller Pflichtkauf! 8,5/10 Punkte

Punkte: 8.5 / 10


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