Nun, davon ist auf "Atlantis" dummerweise nicht viel zu hören. Stattdessen gibt es jede Kitschklippe mitnehmende, zum Gähnen langweilige Balladen ('Me And Dad'), verunglückte Blues-Versuche ('Peter Seller Blues'), drögen Schunkelrock ('Hello, Hello'), 08/15-Haushalts-Riffs ('Baby's Got Rhythm') und nervtötende Tangoeinlagen ('Tango Girl'). Und das sind tatsächlich gleich die ersten fünf Nummern. Wesentlich besser wird es im weiteren Verlauf leider nicht. Und dabei bin ich doch sicher, dass Alben wie "Tell No Tales" von 1987 tatsächlich guten, kernigen Hardrock bieten.
Doch auch beim zweiten, dritten, vierten Hören gewinnt "Atlantis" nicht an Format und sorgt mehr als einmal dafür, dass der Finger nervös Richtung Skip- oder Stop-Taste zuckt. Der Titel der Platte ist daher durchaus passend gewählt. Denn dieses Album wird mit ziemlicher Sicherheit untergehen. Anspieltipps müssen da entfallen.
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Punkte: 3 / 10