Stilistisch bewegt man sich nämlich zwischen den Tourgefährten von den 3 DOORS DOWN und den hier leicht ignorierten COLD zu "Year Of The Spider"-Zeiten. Sänger Adam hat eine charismatisch-kräftige Stimme, die Nummern sind angenehm eingängig, ohne dabei die nötige Gitarrenhärte missen zu lassen und auf Hochglanz produziert ist "Life Starts Now" ebenso. Da brennt überhaupt nix an.
Sehr ähnliches habe ich schon über "One-X" geschrieben und dafür gibt es auch einen guten Grund: es hat sich stilistisch & qualitativ nicht besonders viel geändert. Aber - und auch dies habe ich in der Vergangenheit häufiger mal angeführt - der US College/Alternative Rock lebt nun auch nicht gerade von seiner Innovationsfreude. Kaum ein Genre ist so auf die Songwriting-Fähigkeiten der Band und einen passenden Sänger angewiesen. Und in beiden Punkten ist dieses Quartett vorne dabei.
Das Songwriting hat die richtige Balance zwischen eingängigen Krachern ('Break', 'The Good Life'), und (halb)balladesken Seelenstreichlern ('Lost In You', 'Last To Know') mit klarer Konzentration auf bratende Gitarren. Zwar ist nicht jede Nummer ein absoluter Volltreffer und das Gesamtniveau nicht ganz so hoch wie auf "One-X", aber wer mit den Referenzbands etwas anfangen kann, ist bei den THREE DAYS GRACE ganz sicher richtig aufgehoben.
Anspieltipps: Break, Lost In You, The Good Life
http://www.powermetal.de/review/review-Three_Days_Grace/Life_Starts_Now,14908.html
Punkte: 8 / 10
