Theatres Des Vampires Moonlight Waltz (2011) - ein Review von gelal

Theatres Des Vampires: Moonlight Waltz - Cover
1
1 Review
2
2 Ratings
8.75
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Gothic Metal


gelal
03.05.2011 18:08

Anfang des neuen Jahres fallen die “Vampire” von Theatres Des Vampires mit Album Nummer 9 über die Fangemeinde her. Nicht ganz drei Jahre nach ihrem letzten, bei mir nicht ganz so gut weg gekommenen, Album „Anima Noir“ haben die Italiener nun mit „Moonlight Waltz“ eine Scheibe am Start welche wieder mehr in Richtung der „alten“ TdV geht. Gleich der Opener „Keeper Of Secrets“(mit Snowy Shaw[Therion/ King Diamond]) lässt meine Hoffnung auf ein gutes Album wachsen. Die Grundstimmung ist dunkel und der Song wird von Gitarren getragen, die dunklen männlichen Vocals bilden einen ausgezeichneten Gegenpart zur Stimme Sonyas. Gegen Ende versprüht „Keeper…“ sogar ein wenig Helloween Feeling(wie passend) zu The Dark Ride Zeiten. Meine Erwartung wird auch im Verlauf des Albums nicht gedämpft, ob „Fly Away“ oder der Balladeske Titelsong „Moonlight Walz“, welcher mit schönem Piano und Streichern daher kommt. Die Instrumente sind hier sehr gut aufeinander abgestimmt und der Gesang mimt das Tüpfelchen auf dem i. Ebenso überzeugend geht’s mit „Carmilla“(in der ltd. Edition gibt es ‘ne DVD mit dem dazugehörigen Video, mit Dracula Attitüde) weiter, hier gibt es gegen Ende einen schönen Geiger Part. „Sangue“ ist dann sogar ein Song der mich so richtig an die „alten“ Tage der Band erinnert, hier gibt es hartes treibendes Gitarrenspiel welchen dem Song gut steht. Allerdings glaube ich dass der Song noch besser funktionieren würde wenn man den einen oder anderen Keyboard Ton weg gelassen hätte. Die Cover Version von Mecano’s „Figlio Della Luna“ ist zwar recht nett vorgetragen, hätte man aber auch weglassen können. „Black Madonna“ erinnert mich zu Beginn sofort an Die Laughing’s „Queen Of Swords“, nur mit männlichen Vocals. Auf diesem Album hat jeder Song seine eigene Note aber alles steht dennoch als Einheit da. Beim wohl schnellsten Song „Le Grand Guignol“ hat man sogar ein paar raue weibliche Vocals mit eingebaut, gefällt mir sehr gut.
Auch das abschließende „Medousa“ hat wieder fette Gitarren zu bieten und bildet einen guten Abschluss fürs Album.
Fazit: Theatres Des Vampires haben aus den „Fehlern“ des letzten Albums gelernt und gehen wieder mehr in Richtung ihrer früheren Werke. Die elektronische Seite ist fast völlig verschwunden, das Keyboard steht nicht mehr so im Vordergrund, ohne jedoch vernachlässigt zu werden, und die Stimmung ist wieder deutlich dunkler und passender als auf „Anima Noir“. Zusätzlich hat man sich diverse Gastmusiker, wie Snowy Shaw(Therion, King Diamond), Cadaveria(OperaIX, Cadaveria) und Eva Breznicar(Laibach) ins Boot geholt. Die Produktion des Albums ist wiederum ziemlich weit oben anzusiedeln und verleiht der Platte den nötigen Sound. Eine fabelhafte Vampir Geschichte!
8,5/10 Punkte

Punkte: 8.5 / 10


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