Erst einmal zum Aufbau und Stil. Es geht mit einem sehr, sehr kurzen Gitarrenintro namens "Beginning of the End" los, dann gibt es haufenweise Songs im Midtempo, die nur gelegentlich in schnellere Bereiche gehen. Sei es nun der Titelsong, "Face in the Sky" oder "Mapractice", oft bleibt das Album dem Vorgänger treu und berhält sich in etwas langsameren Bereichen. Ab und zu kommen schnellere Songs wie "Falling Fast" oder "One Mans Fate", welche etwas schneller draufdrücken, aber diese bilden die Minderheit. Insgesamt ist das Album also keine wirkliche Weiterentwicklung im Verglech zum Vorgänger, es gibt auch hier wieder eine Ballade ("The Legacy"), auch hier wird wieder von persönlichen ("Falling Fast") oder politischen ("Seven Days of May") gesungen. Die dünne Produktion bleibt aber leider trotzdem erhalten, die Instrumente wirken etwas dumpf, Billys Stimme hallt stark, der Sound ist etwas dünn.
Dennoch mag ich "Souls of Black" ein Stück mehr als PWYP. Das liegt hauptsächlich daran, dass trotz kurzer Aufnahmezeit dem musikalischen Können der Musiker kein Abbruch getan wird. Skolnicks und Petersons Soli sind mal wieder allererste Sahne und auch Christian und Clemente geben sich Mühe. Und dass Billy auch singen kann, hat er ja schon auf dem Vorgänger bewiesen. Da die musikalische Entwicklung ein Stück weiter gekommen ist und mir mehr Songs letztendlich gefallen haben, bewerte ich das Album auch ein Stückchen besser als noch den Vorgänger. Die dünne Produktion kann man verschmerzen, den der Rest des Albums stimmt, es bildet eine schöne Kombination aus Thrash und Heavy Metal.
Fazit: Trotz dünnerer Produktion ein mehr als solides Album, welches vielleicht kein absolutes Muss darstellt, aber dennoch zu begeistern vermag.
Punkte: 8.5 / 10