Suicide Silence The Cleansing (2007) - ein Review von Monolith

Suicide Silence: Cleansing, The - Cover
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10 Ratings
8.35
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal, Grindcore, Metalcore


Monolith
23.08.2015 00:33

"The Cleansing" dürfte wohl Grund genug sein, das Klischee der kindischen Deathcore-Musik zu entkräften. Hier haben wir ein abwechslungsreiches Album vorliegen, das wohl auch den Einen oder anderen Puristen überzeugen dürfte. Der Sound ist nicht so matschig, wie ich es von einem Großteil anderer Deathcore-Alben kenne. Auch gehen die instrumentellen Arrangements eher in Richtung rauh, schnell und geradlinig, was vorallem auf die Gitarristen bezogen ist. Nein, hier will keiner angeben, was er auf der Gitarre kann.

Zwei Punkte drücken hingegen ein wenig am Hörspaß, das sind zum einen die Squels von Mitch Lucker (R.I.P.), die leider zu oft eingesetzt werden, obwohl er doch ein sehr talentierter Screamer ist, und vielleicht doch mehr dabei hätte bleiben sollen. Das Andere ist, dass die Band, trotz ihrer Geradlinigkeit etwas arg zimperlich agiert. Die meisten Lieder auf "The Cleansing" fand ich einfach nur cool, aber darüber hinaus gingen lediglich "No Pity for a Coward" und der Abschluss "Destruction of a Statue". Die vorangegangenen Tracks "Eyes Sewn Shut" und "Green Monster" überzeugten erst gegen Ende bzw. Anfang. Letzterer Track war mit seinen knapp 6 Minuten leider zu lang bzw. für seine länge zu einfach gestaltet.

Ich sehe auf jeden Fall Potential in den Jungs, und werde mir die anderen Veröffentlichungen auch mal genauer anhören. Und auch wenn Mitch Lucker für die meisten wohl ein nur schwer zu ersetzender Vocalist sein dürfte, macht sein Nachfolger Herman Hermida bei dem, was ich bisher gehört habe, keinen schlechten Eindruck, auch wenn er nicht die hohen Screams so beherrscht.

Punkte: 7.5 / 10


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