Zwei Punkte drücken hingegen ein wenig am Hörspaß, das sind zum einen die Squels von Mitch Lucker (R.I.P.), die leider zu oft eingesetzt werden, obwohl er doch ein sehr talentierter Screamer ist, und vielleicht doch mehr dabei hätte bleiben sollen. Das Andere ist, dass die Band, trotz ihrer Geradlinigkeit etwas arg zimperlich agiert. Die meisten Lieder auf "The Cleansing" fand ich einfach nur cool, aber darüber hinaus gingen lediglich "No Pity for a Coward" und der Abschluss "Destruction of a Statue". Die vorangegangenen Tracks "Eyes Sewn Shut" und "Green Monster" überzeugten erst gegen Ende bzw. Anfang. Letzterer Track war mit seinen knapp 6 Minuten leider zu lang bzw. für seine länge zu einfach gestaltet.
Ich sehe auf jeden Fall Potential in den Jungs, und werde mir die anderen Veröffentlichungen auch mal genauer anhören. Und auch wenn Mitch Lucker für die meisten wohl ein nur schwer zu ersetzender Vocalist sein dürfte, macht sein Nachfolger Herman Hermida bei dem, was ich bisher gehört habe, keinen schlechten Eindruck, auch wenn er nicht die hohen Screams so beherrscht.
Punkte: 7.5 / 10