Zugegeben: Sufjan's Stil ist beim erstmaligen Hören ziemlich unkonventionell & ungewöhnlich, aber wahrscheinlich grade deshalb so außergewöhnlich gut... So driftet man von Track zu Track in eine andere musikalische Sparte... Wird in einem Song noch das Genre Rock besetzt, gesellen sich im nächsten auch schon Folk oder Jazz dazu, samt Trompetensolo & allem Pipapo...
Zu den schönen Melodien, glänzt Multiinstrumentalist Stevens auch songschreiberisch & zeigt sich besonders kreativ bei "John Wayne Gacy Jr", wo er die tragische Lebensgeschichte des US-amerikanischen Serienmörders nachzeichnet, der passend zum roten Faden des Albums aus Chicago, Illinois stammte & in dessen Vorort Norwood Park, später in den 1970ern, auch seine Verbrechen beging... Ich glaube, das Lied bemüht Gacy als eine Metapher für die schlechten Handlungen, die wir alle in unseren Gedanken und Herzen begehen...
Als weitere Glanzlichter stechen sicherlich noch "Jacksonville", "Chicago" & "Casimir Pulaski Day" heraus...
Der langen Rede kurzer Bart: Absolut empfehlenswert...
Danke für's Zulesen!
Punkte: 9.5 / 10