Subaudition erschaffen eine ergreifende Melancholie, ohne dabei auch nur in die Nähe von irgendwelchem Kitsch zu kommen. Die Instrumentierung ist dabei mit Akustikgitarren, Streichern, Klavier und Keyboards sehr reduziert gehalten. Am besten lässt sich die Musik als eine Mischung aus Antimatter und Tenhi beschreiben. Dezente Verweise zu The Cure gibt es bei "Human Abstract" aber auch zu hören. Sänger Antti Korpinen kann mit seiner sehr angenehmen Stimme die melancholisch warmen Stücke genauso passend umsetzen wie die immer wieder auftauchenden eindringlichen Momente. Viel Mühe haben sich Subaudition mit dem Arrangement der ansonsten sehr ruhigen Stücke gegeben, denn hier passen sich dezente Hintergrundchöre wie bei "The Soul Unto Aether", Filmsamples bei "Human Abstract" oder E-Gitarrenmelodien beim epischen "Wall of Water" sehr gelungen in das stimmungsvolle Gesamtbild ein. Dass aber nicht alles grau und trist ist, zeigt das Duo mit eben diesem abschließenden "Wall of Water", welches den Spannungsbogen des Albums mit angenehm positiven Schwingungen beschließt.
"Light on the Path" ist zwar mit knapp über 41 Minuten nicht gerade lang, wenn ein Album aber in sich so stimmig ausfällt, ist das mehr als verzeihlich! Dieses Album kann ich jedem ans Herz legen, bei dem Musik nicht immer nur laut und hart sein muss, sondern auch mal ruhig und gefühlvoll sein darf!
Stefan / www.rdmag.de
Punkte: 8.5 / 10