Stillborn Los Asesinos Del Sur (2011) - ein Review von gelal

Stillborn: Los Asesinos Del Sur - Cover
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1 Rating
7.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal, Death Metal


gelal
19.03.2012 13:01

Die Polnischen Deather Stillborn gehören schon seit weit über einer Dekade zum festen Bestandteil des Todesmetallischen Undergrounds und haben bisher mit jedem ihrer Alben selbigen überzeugen können. Am 2. September gibt es den vierten Longplayer mit dem Titel „Los Asesinos Del Sur“. Das Quartett bleibt seiner Linie treu und biedert sich auch hier nicht dem Mainstream an. Urgewaltiger, roher und „melodiefreier“ Death Metal wird hier geboten, welcher ein wenig schwarz angehaucht daherkommt. In etwas mehr als einer dreiviertel Stunde gibt es fast ausschließlich altbewährtes Knüppel-Gemetzel mit fetten Gitarren und Schnellfeuer Attacken an den Drums. Der Basslastige Sound trägt sein übriges zur Todesmetallischen Stimmung bei. Nur selten wird etwas Speed rausgenommen, was aber dem Album sehr gut bekommt. Gibt es dann doch sofort einen gewissen Groove oder auch mal etwas „verspielte“ Gitarren die schon fast wie Soli wirken. Dies macht das Ganze auch entsprechend Abwechslungsreich! Auch wenn sich diese in Grenzen hält und die Songs alle dem gleichen Schema folgen, ist sie doch für ein Death Metal Wutbatzen dieser Art völlig ausreichend.
Gesanglich geht man meist mit dunklen, heiseren Growls zu Werke und nur ab und an gibt´s auch mal einen kräftigen Grunz zu hören. Produziert wurde das Album genauso wie man es bei so einem Werk erwartet. „Glatt“ genug für einen fetten Sound und „roh“ genug um die klassische Death Metal Stimmung zu erhalten.

Fazit: Stillborn verbiegen sich auch auf ihrem vierten Album nicht und bleiben ihren Wurzeln treu. Hatten die Polen auf ihrem letzten Werk „Esta Rebelion Es Eterna“ noch ein wenig mehr Melodie und Speed, so kommt man hier nun etwas „zahmer(wenn man bei Death Metal überhaupt von zahm sprechen kann) und „moderner“(ohne den Old School Charakter zu verlieren) daher. Wobei das moderne wohl hauptsächlich der besseren Produktion, welche von Ataman vorgenommen wurde, zuzuschreiben ist. Ein starkes, wenn auch etwas kurzes, Album für Death Metal Fans, die selbigen roh und schnörkellos mögen.

Punkte: 7 / 10


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