Steel Panther Feel The Steel (2009) - ein Review von Angry1

Steel Panther: Feel The Steel - Cover
5
5 Reviews
37
37 Ratings
8.59
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Glam Metal, Hardrock, Heavy Metal



26.04.2012 13:11

Das hier ist allerbestes Futter für alle Musikfans, die dem 80er Jahre Hard Rock (in Amerika auch "Hair Metal" genannt) nachtrauern. 12 Tracks für Anhänger von BON JOVI, POISON , TWISTED SISTER - um nur einige zu nennen. Ich hatte die große Freude, STEEL PANTHER 2008 gleich zwei Mal im legendären Key Club in Hollywood live bewundern zu können. Der Vierer tritt dort seit acht Jahren jeden (!) Montag um Mitternacht mit einer "Hair Metal Parodie" auf, die unter anderem Songs der oben genannten Bands im Programm hat. Nach langem Warten konnten die Mannen um Gitarrist "Satchel" (Russ Parish / ex FIGHT) und Frontmann Michael Starr (Ralph Saenz - ex L.A GUNS) nun einen Major Deal bei Universal an Land ziehen, um ein Dutzend Hard Rock Granaten unters Volk zu werfen. Die Plattenfirma ging damit im prüden Amerika ein ziemliches Risiko ein, denn der "Parental Advisory" Aufdruck dient bei STEEL PANTHER ausnahmsweise nicht nur der Verkaufsförderung, sondern stellt eine berechtigte Warnung vor den schlüpfrigen, sexistischen (pfui!) Textgut des Quartetts dar. Nörgler werden entgegenhalten, dass sämtliche Tracks der METAL SKOOL EP auf "Feel The Steel" enthalten sind. Aber diese Scheibe ist selbst in den US Of A nur schwer zu bekommen. Den Auftakt macht die erste Single "Death To All But Metal" - die kultige STEEL PANTHER Hommage an TWISTED SISTER (Video auf YouTube). Mindestens ebenso gut sind das melodiöse "Asian Hooker", "Fat Girl", die Ballade und zweite Single "Community Property" und der absolute Kracher "Party All Over". Hier lassen BON JOVI schön grüßen, haben aber ehrlicherweise ein Stück dieser Güte und Eingängigkeit seit 1989 nicht mehr auf die Reihe gekriegt. "Turn Out The Lights" ist kaum schwächer, ebensowenig "Stripper Girl", welches Anklänge an POISONs "Every Rose Has Its Thorn" aufweist. VAN HALEN klingen bei "The Shocker" durch, EXTREME auf "Girl From Oklahoma". Beim Abschlusstrack "Hell's On Fire" ( mit Huldigung an verstorbene Rockstars wie Bon Scott und John Bonham) wurde das Intro der EP leider weggelassen, ansonsten ist der Song der perfekte "Rausschmeisser". Vergesst JBO - "Feel The Steel" ist ab jetzt der perfekte Soundtrack für jede anständige Hard Rock Party und hat wegen des enormen Suchtfaktors eigentlich sechs Sterne verdient!

Punkte: 10 / 10


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