Insgesamt 15 Tracks hat die Band auf "Welcome To Bone City" zusammengestellt. Das klingt im ersten Moment etwas viel. Doch nahezu alle Songs bewegen sich um die drei Minuten Marke. Somit bleibt das Album kurzweilig und zieht sich nicht zu sehr in die Länge. Gegen Ende wird es aber trotzdem leicht ermüdend, da die Songs im Großen und Ganzen alle sehr ähnlich gestrickt sind. Zusammengehalten wird das Album durch ein loses Konzept. Die Geschichten der Songs spielen alle in der titelgebenden "Bone City".
Das Songmaterial bewegt sich überwiegend im Up- und Midtempo Bereich. Balladen sucht man hier vergebens. Dabei stehen eingängige Melodien wie in "Queen of the Night" zu jeder Zeit im Vordergrund. Die Hooklines werden von Sänger Dropkick energetisch vorgetragen. Stimmlich erinnert er oft an Eddie Guz (Ex-Chrome Division). Die tiefer gestimmten Gitarren und der Sound des Albums lassen wiederum Erinnerungen an Black Stone Cherry hochkommen. Nur das SpitFire auf jegliche Country oder Folk Einflüsse verzichten, wie sie bei den Amerikaner hier und da zu finden sind.
Echte Highlights auf dem Album auszumachen fällt schwer. Nicht, weil es keine gibt, sondern weil die Hitdichte schlichtweg zu groß ist. Auffällig sind auf jeden Fall das leicht punkige "Dust and Bones", sowie die stadiontauglichen Chöre in "Bone City Radio". Ein weiterer Anspieltipp ist das gelungen Cover von Kenny Loggins' "Danger Zone". Dem ein oder anderen vielleicht als Titellied des Tom-Cruise-Streifen "Top Gun" in Erinnerung.
Mit ihrem zweiten Album ist SpitFire ein starkes Hardrock Album gelungen. Wenn die Münchener sich beim nächsten Mal noch um etwas mehr Abwechslung bemühen, kann Album Nummer drei wirklich groß werden. Für Genre-Fans eine definitive Kaufempfehlung!
Punkte: 8 / 10