Spectral Evil Iron Kingdom (2009) - ein Review von gelal

Spectral: Evil Iron Kingdom - Cover
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1 Review
2
2 Ratings
8.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Pagan/Viking Metal


gelal
24.01.2011 13:39

Als ich im Labelflyer las dass es Spectral schon seit `95 gibt, dachte ich „na mal schauen, wenn die seit 14 Jahren an mir vorbei gegangen sind, wird’s wohl nicht so toll“. Aber weit gefehlt, die Band ist einfach an mir vorbei gegangen weil der Markt total zu geschüttet wird und dadurch so manche „Perle“ darin untergeht. Ich bin froh dass ich eine davon, Spectral nämlich, raus fischen konnte.
Bewegen tut sich das Sextett auf „Evil Iron Kingdom“ im Viking Metal, welcher mit der einen oder anderen Prise Power- und traditionellem Heavy Metal angereichert wird. Gerade diese Mischung macht die Band interessant und heb sie vom üblichem Viking Metal ab. Hier wird Härte und Melodie gleichermaßen zelebriert, wodurch die Songs sowohl eingängig als auch Abwechslungsreich sind.
Nach dem Intro(Spectralism) gibt es neun Mal ordentlich was für die Headbanger Fraktion. Treibende Gitarren und eine super Drumabteilung bestimmen die Songs, welche ab und an noch mit kleinen, feinen Solis bereichert werden. Auch Keyboards werden hier verwendet, aber keine Angst, sie sind so dezent und passend eingesetzt das sie kaum zu hören sind geschweige denn nerven. Gesanglich bewegt man sich zwischen Death lastigen Growls und Black Metal artigem Gekreische, ganz selten gibt es auch cleanes zu hören. Dies passt dann aber wie die berühmte Faust aufs Auge. Wie in meinem Favoriten auf der Scheibe „Embrace The Darkness“.
Auch wenn genannter Titel mein Favorit auf dem Album ist so möchte ich gleich erwähnen dass hier kein Song schwächelt. Alles befindet sich auf gleich hohem Niveau und überzeugt von der ersten bis zur letzten Note. Sei es nun der Titeltrack oder der mächtige „Ira Inflamatus“, egal welchen Song man rauspickt, er begeistert und reist mit. Der Abschließende „Raise You Fist“ setzt dem Ganzen dann noch eine epische Krone auf, sehr schöner Chorus.

Fazit: Mit ihren vierten Album „Evil Iron Kingdom“ sollte der Band der größte Wurf ihrer Historie gelungen sein und nun auch einem breiteren Publikum zugänglich werden. Eine sehr gute Produktion, eine klasse musikalische Umsetzung und eine mächtige Stimme machen das Album zu der oben genannten Perle, die es gilt aus dem Meer der Veröffentlichungen raus zu fischen. Jawohl !!! Wir reißen die Faust nach oben und bangen was das Zeug hält.

Punkte: 8.5 / 10


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