Solution .45 Nightmares In The Waking State - Part I (2015) - ein Review von Akhanarit

Solution .45: Nightmares In The Waking State - Part I - Cover
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1 Review
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1 Rating
8.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Melodic Death Metal


Akhanarit
07.12.2015 04:55

Seit ihrem Debüt "For Aeons Past" sind nun schon ganze fünf Jahre ins Land gezogen, in denen es für SOLUTION .45 überaus turbulent zuging. Nachdem ihr erstes Album so erfolgreich aufgenommen wurde, bekamen die Musiker um Frontmann Christian Älvestam eine Einladung, um auf dem "ProgPower USA Festival" in Atlanta, Georgia zu spielen, wo sie im September 2012 ihren allerersten Gig spielten. Doch schon kurz nach dem Gig stieg Bassist Anders Edlund bei den (Modern-)Melodic Death Metallern aus. Im Folgejahr entwarf die Band dann erste Demos für ihr zweites Album und während die Band so vor sich hinkomponierte, sammelte sich eine Menge Material an. Zeitgleich verhandelte man mit dem deutschen Label AFM Records und verabredete, dass "Nightmares In The Waking State" ein Doppelalbum sein solle. Genauer gesagt, sollte es auf zwei Teile aufgesplittet und getrennt veröffentlicht werden. Das Label stimmte zu und so brachten SOLUTION .45 die Kompositionen voran. Mitten in der Schaffensphase im Jahre 2014 beschloss jedoch auch Gitarrist Tom Gardiner seinen Hut zu nehmen. Keine einfache Situation für die Band. Im selben Jahr erwarteten dann Gitarrist Patrik Gardberg und seine Frau ihr erstes Kind, eine Tochter. Doch eine düstere Wolke schwebte über der Band, denn es folgten auch einige Todesfälle unter Familien und Freunden, was die musikalischen Pläne logischerweise erstmal auf Eis legte. Im Februar 2015 bekamen dann Gitarrist Jani Stefanović und seine Frau eine Tochter.

Zwischenzeitlich verwirklichte Pär Olofsson dann das neue Cover und im Juni enterte man mit Thomas "Plec" Johansson (WATAIN, MATTIAS IA EKLUNDH, NIGHT FLIGHT ORCHESTRA, SCAR SYMMETRY, ESKIMO CALLBOY) die "The Panic-Room Studios", um die Aufnahmen zu einem Ende zu bringen. Das Ergebnis war mehr, als die Band zu hoffen wagte, enthielten die Songs doch alle Trademarks, die Fans auf dem Debüt zu schätzen gelernt hatten, während Groove, Aggression und dunklere Elemente zugleich stärker vertreten waren. Kurz vor der Veröffentlichung des ersten Teils wurden Christian Älvestam und seine Freundin mit ihrem erstgeborenen Jungen belohnt.

Die emotionale Achterbahnfahrt hat sich zumindest für uns Hörer gelohnt, denn "Nightmares In The Waking State - Part I" ist ein musikalisches Festmahl geworden. Am meisten sticht 'Perfecting The Void' aus dem Material heraus, weswegen SOLUTION .45 sich offensichtlich auch dazu entschlossen haben, den Track als Single auszukoppeln. Doch auch Material wie 'Winning Where Losing Is All' und das auf dem Fuße folgende 'In Moments Of Despair' sind ein wahrer Ohrenschmaus. Die progressivere Ausrichtung steht der Band gut zu Gesicht und das grandiose 'I, Nemesis' ist nicht nur ein absolutes Highlight auf diesem ersten Teil, er macht auch hungrig nach mehr. Teil II darf also mit Spannung erwartet werden. Bis es soweit ist, kann man sich ja intensiv mit "Nightmares In The Waking State - Part I" vertraut machen, denn es gibt vieles (mitunter Ungewohntes) zu entdecken. Super Album!

http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=7429

Punkte: 8.5 / 10


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