Solstice Silent Dance (1984) - ein Review von Loomis

Solstice: Silent Dance - Cover
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1 Review
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1 Rating
9.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Folk Rock, Progressive Rock


Loomis
16.07.2009 17:38

Was als erstes an diesem Album auffällt ist, dass Sängerin Sandy Leigh bei vielen Songs 1 zu 1 wie Jon Anderson von Yes klingt. Auch musikalisch wird man hin und wieder an Yes erinnert, allerdings gehen Solstice wesentlich geradliniger zu Werke. Ausgedehnte Gitarren- und Keyboardsoli findet man auch bei Solstice, allerdings sind die eher ruhig und gefühlvoll als schnell und frickelig. Der gelegentliche Einsatz von Basspedals (quasi ein Keyboard das man mit den Füßen spielt) lässt dann auch Parallelen zu den 80er-Alben von Rush aufkommen. Die meisten Songs sind eher langsam, ruhig und mit vielen Instrumentalpassagen durchzogen, vom Arrangement vergleichbar mit Dream Of Me von The Violet Hour wenn man so will. Die Violine klingt gerne auch mal etwas nach Kansas, der Rest der Musik unterscheidet sich jedoch schon stark von den Amerikanern (wobei ich auch alles andere als ein Kansas-Kenner bin). Ein gewisses Hippie-Flair schimmert (nicht nur bei den Klamotten) manchmal durch, so zum Beispiel beim Song Return Of Spring, allerdings wird es nie schrammelig oder gar banal.

Der Sound ist natürlich und auch gut, wie ich finde. Im Booklet in den Linernotes steht zwar, dass der Bass zu sehr im Hintergrund wäre, diese Kritik kann ich jedoch nicht nachvollziehen. Vielleicht gab es inzwischen aber auch ein Remixing/Remastering, ich konnte dazu keine Angabe finden.

Auf der Bonus-CD befinden sich 15 Songs die einige Demos (mit verschiedenen Line-ups) und einen frühen Auftritt in der BBC Friday Rock-Show beinhalten.

Punkte: 9.5 / 10


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