Loomis

Loomis
Registriert seit: 05.02.2009

Zum Verkauf 0 Eingetragen 120
Bewertungen: 138 Reviews: 9
Genres: Metal, Rock
Bewertungsverteilung von Loomis
0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 4.5 5 5.5 6 6.5 7 7.5 8 8.5 9 9.5 10
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7.0: 17.948717948718% (7x)

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8.0: 23.076923076923% (9x)

8.5: 69.230769230769% (27x)

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9.5: 69.230769230769% (27x)

10.0: 33.333333333333% (13x)

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Insgesamt 138 Bewertungen vorhanden. Alle anzeigen
Die letzten Reviews

04.06.2022 14:21 - Manowar: Best Of Manowar - The Hell Of Steel (1994)

10.0 / 10
Über die Sinnhaftigkeit von Best Of-Alben lässt sich trefflich streiten. Die einen sagen, solche Zusammenstellungen seien ein guter Einstieg, um eine Band kennenzulernen, andere halten sie für unnötig oder gar für Geldmacherei. Dazu kommt das Problem hier, dass diese Best Of nur den Zeitraum dreier Alben die bei Atlantic erschienen (Fighting the World [1987], Kings of Metal [1988] und The Triumph of Steel [1992]) abdeckt und somit die legendären ersten vier Alben außen vor lässt. Doch lassen wir diese Randbedingungen mal beiseite und nehmen uns die Musik vor: Straighte Rocker wie "Fighting the World" oder "Kings of Metal" stehen hier neben Epischem wie "Defender", Balladen wie "Master of the Wind" und "Herz aus Stahl" (der deutsch gesungenen Version von "Heart of Steel"), schnellen Songs wie "Black Wind, Fire and Steel" sowie dem doomig beginnenden und fast in Black Metal endendem "The Demon's Whip". Dann sind da noch der mächtige Chorgesang "The Crown and the Ring" und das Hörspiel "The Warriors Prayer". Also vielseitig waren Eric, Joey und Co. auf jeden Fall, eine solche Bandbreite sucht ihresgleichen. Dass dabei alle Songs fantastisch gesungen sind und unglaublich Spaß machen, ist einfach toll. Statt "The Warriors Prayer" hätte ich lieber "Wheels of Fire" oder "Blood of the Kings" auf der Best Of gehabt, aber - seien wir ehrlich - wem diese Zusammenstellung gefällt, der braucht eh die drei genannten Alben in ihrer Gänze. 10/10 Punkten für eine Compilation die zwar irgendwie tatsächlich unnötig ist, aber dennoch von vorne bis hinten überzeugen kann. [Review lesen]

02.12.2015 22:11 - Ozzy Osbourne: Bark At The Moon (1983)

7.0 / 10
Das erste Ozzy-Abum ohne Randy Rhoads... Der Einstieg mit dem Titelsong macht Hoffnung, dass Ozzy den Schicksalsschlag überstanden habe und Jake E. Lee ein würdiger Nachfolger sei. Toller Song, super Gitarren. Doch danach setzt erst mal Flaute ein. Die nächsten drei Songs sind zwar solider Hardrock, aber im Vergleich zu den Vorgängeralben doch etwas hüftsteif. Besser wird es wieder mit dem großartigen "Centre of Eternity", das mit der fetten Kirchenorgel am Anfang und auch dem schönen Zwischenpart zu begeistern weiß. Dann aber folgt der Song Griffin's Glow, nein, er heißt "So Tired". Eine schmalzige, kitschige Ballade der übelsten Sorte. Jeder, der an Ozzy's "Dreamer" herummäkelt sollte danach mal "So Tired" hören, dann weiß er, was richtig schlecht ist. Dann kriegt das Album aber nochmal die Kurve mit dem coolen Rocker "Slow Down" sowie dem orchestralen "Waiting for Darkness" (war dieser Song Vorbild für Lizzy Borden's "Master of Disguise"-Album)? Unterm Strich bleiben vier gute bis sehr gute Songs, dreimal Stangenware und ein Totalausfall. Ne richtig gute EP wäre das geworden. [Review lesen]

19.11.2011 14:07 - The Gate: Earth Cathedral (2011)

7.0 / 10
Hier ist es also, das Comeback-Album von Gerald "Preacher" Warnecke, der wohl am ehesten als Gitarrist auf Running Wilds erstem Album "Gates To Purgatory" bekannt ist. Nicht wenige Fans werden dementsprechend natürlich eine Platte erwarten die an Running Wild erinnert. Das tut "Earth Cathedral" zum großen Teil allerdings nicht. Die 27 Jahre seit "Gates To Purgatory" sind musikalisch auch an Preacher nicht vorübergegangen und so klingt das Album wesentlich moderner als der alte Running Wild-Klassiker. Von Nu Metal ist hier natürlich keine Spur, ein paar fiepige Gitarren oder moderne Riffs haben sich jedoch eingeschlichen (z. B. bei Mountains). Der musikalische Wandel erinnert dabei etwas an Redkey, die Band um die ehemaligen Heavens Gate-Musiker Thomas Rettke und Sascha Paeth, die auf dem Redkey-Album "Rage Of Fire" auch um einiges moderner klingen als noch zu Heavens Gate-Zeiten. The Gate-Sänger Guido Krämer klingt stellenweise wie eine Mischung aus einem tiefergelegten Udo DIrkschneider und einem Chris Boltendahl. Prägnant ist seine Stimme durchaus, jedoch nicht so recht nach meinem Geschmack. Rock 'n' Rolf ist zwar kein Ausnahmesänger, hätte mir jedoch zu den Songs besser gefallen. Wenn Guido im Song "Deliver From Sin" gar all zu sehr kreischt zieht es den Song sogar arg herunter. Doch es gibt natürlich auch Positives zu berichten: Die Gitarrensoli und Clean-Parts von Preacher sind erste Sahne und es macht viel Spaß, ihm dabei zuzuhören. Gegen Ende des Albums gibt es mit dem Double-Bass Kracher "Into The Pit" und vor allem mit "Earth Cathedral" dann doch noch zwei Songs die auch auf einem Running Wild-Album hätten stehen können. Alles in Allem ist "Earth Cathedral" ein ordentliches Album geworden das durchaus Spaß machen kann, allerdings bleibt für mich das Gefühl, dass mehr drin gewesen wäre, wenn die Band noch eine gehörige Schippe "Old School" draufgepackt hätte und mehr Songs in Richtung der genannten "Into The Pit" und "Earth Cathedral" geschrieben hätte. Sicher würde die Zielgruppe - die nunmal in erster Linie die alten Running Wild-Fans stellen - dann auch steiler auf dieses erste Album von The Gate gehen. [Review lesen]

30.08.2010 18:41 - Ancient Cross: Ancient Cross (2009)

9.0 / 10
Ancient Cross ist eine traditionelle Metal-Band aus San Antonio, Texas. Gegründet 1992 tat sich bis auf ein paar Gigs im Vorprogramm von Shadowkeep, Agent Steel und Helstar die ersten 15 Jahre nicht viel. Überraschenderweise erschien dann jedoch 2009 beim Label "Stormspell Records" das selbstbetitelte Debutalbum. Das tolle Coverartwork verspricht viel und - um das schon vorwegzunehmen - die Musik hält das Versprechen. Instrumental erinnern Ancient Cross an eine Mischung aus alten Iron Maiden (mit Paul Di'Anno) und Helstar. Zweistimmige Gitarrenmelodien und rauhe Riffs sind also Markenzeichen. Dazu kommt der kraftvolle Gesang von Michael Lance, der immer wieder an Tony Taylor von Twisted Tower Dire erinnert. Die rauhe Produktion geht völlig in Ordnung, glattgebügelte Sounds und fette Chöre sind (zum Glück) Fehlanzeige. Anspieltipps sind der Opener 'The Queen is Dead', das fast schon doomige, atmosphärische 'Candle Fades' oder die Iron Maiden-Verneigung 'In Dreams' oder das etwas schnellere 'Breakdown'. Ich muss allerdings dazu sagen, dass das Album ein paar Durchläufe braucht, bis es sich in den Gehörgängen festsetzt, die investierte Zeit lohnt sich aber, es wächst sehr. Wer also traditionellen Metal-Sounds etwas abgewinnen kann und somit auf die genannten Referenzbands steht, sollte zusehen, sich ein Exemplar der auf 1000 CDs limitierten Scheibe zu beschaffen. [Review lesen]

28.06.2010 09:54 - Bon Jovi: Circle, The (2009)

8.0 / 10
'The Circle', das mittlerweile elfte Album der US-Ostküstenband Bon Jovi kommt wieder einen Tick rockiger daher als der Vorgänger 'Lost Highway'. Schon beim Opener 'We Weren't Born To Follow' fühlt man sich heimisch, kein Wunder, erinnert der Refrain doch an "Born To Be My Baby". Das Bassriff am Anfang von "Work For The Working Man" lässt einen unwillkürlich an "Living On A Prayer" denken, während manche der harten Riffs von "Bullet", von Richie einmal mehr mit Talkbox gespielt, an "It's My Life" erinnern. Die Melodie die Jon beim Satz 'to be your superman tonight' beim fast gleichnamigen Song singt stammt 1:1 vom Song "In these Arms" (tonight). Somit ist klar, innovativ ist das Ganze überhaupt nicht, Bon Jovi entwickeln sich nicht weiter, klauen eher hie und da mal bei sich selbst. Aber andererseits ist das Album zu 100% Bon Jovi und dürfte jeden eingefleischten Fan zufriedenstellen. Alle anderen brauchen außer 'Slippery When Wet' und 'New Jersey' sowieso nichts von der Band. 'The Circle' bietet einmal mehr typische Bon Jovi-Ohrwürmer mit tollen Sambora-Pentatonik-Soli, auch wenn wohl leider kein Übersong wie "Living On A Prayer", "Lay Your Hands On Me" oder "Keep The Faith" mehr von Jon, Richie und Co. zu erwarten ist. [Review lesen]

16.07.2009 17:40 - Solstice: Cropredy Set, The (2002)

7.0 / 10
The Cropredy Set ist das erste Livealbum von Solstice. Wobei das ja eigentlich gar nicht so recht stimmt... 1998 spielten Solstice auf dem Cropredy Festival und ihr Auftritt wurde dabei gefilmt und mitgeschnitten. Leider waren die Soundaufnahmen aus technischen Gründen jedoch nicht zu gebrauchen. Solstice gingen deshalb am Tag nach dem Festival in das Audiolab Studio und spielten dort live nocheinmal das gesamte Set des Vortages ein. Somit beinhaltet die CD zwar eine Liveaufnahme, allerdings ist natürlich kein Publikum und sind keine Ansagen zu hören. Was die Setlist angeht bin ich nicht ganz zufrieden. Mit dem Song Awakening von Clive Bunkers gleichnamigem Soloalbum und dem Song Ducks On The Pond der Reggae mit irischer Folkfiddle verbindet sind zwei Tracks dabei, die meiner Meinung nach hinter dem Niveau der eigenen Songs von Solstice zurückbleiben. Hier hätte ich mir eher Songs vom Debüt Silent Dance gewünscht, das nur mit dem Lied Find Yourself gestreift wurde. Spielerisch und gesanglich ist natürlich alles im grünen Bereich und auch der Sound stimmt hier. Etwas seltsam wird es dann aber, wenn es zur DVD kommt. Das Bildmaterial ist das, was beim Auftritt auf dem Festival aufgezeichnet wurde, die Tonspur ist aber die, die am nächsten Tag im Studio eingespielt wurde. Da Clive Bunker nicht mit Click spielt, waren die beiden Spuren nicht ganz synchron, weswegen das Bild mit Überblend- und Zeitlupeneffekten an die Tonspur angeglichen werden musste. Es sieht schräg aus, wenn man dann plötzlich ein Drumfill hört, während man sieht wie Clive Bunker stoisch Snare und Hihat schlägt. Auf der DVD sind die Ansagen und der Publikumsapplaus zwischen den Songs eingestreut. Die Bildqualität ist leider nicht sonderlich toll. Abgerundet wird die DVD von einem kurzen Interview mit Andy Glass, bei dem er Anekdoten aus der Entstehungszeit des Albums Circles und des Cropredy-Auftritts erzählt. Abschließend ist die Frage durchaus berechtigt, wieso Solstice trotz aller widrigen Umstände gerade diesen Auftritt als Livescheibe veröffentlichen wollten. The Cropredy Set ist auch das einzige der vier Alben von Solstice das von mir nicht den Stempel "a real must have" aufgedrückt bekommt. Andererseits ist der geringe Aufpreis gegenüber den ersten drei Alben einzeln - wenn man das Gesamtpaket bei http://www.progrock.co.uk bestellt - kaum der Rede wert und die DVD ist - trotz allem - durchaus mal einen Blick wert (Clive sieht aus wie der Vater von Neil Peart). [Review lesen]

16.07.2009 17:39 - Solstice: Circles (1997)

9.5 / 10
1997 erschien mit Circles das dritte Album von Solstice. Marc Elton wollte vor den Aufnahmen zum Album aufgrund seiner Tinnituserkrankung aus der Band aussteigen, er konnte nicht mehr live auftreten. Eine Nachfolgerin war mit Jenny Newman zwar zu Beginn der Aufnahmen schon gefunden, allerdings war sie in Kanada auf Tour mit einer anderen Band und konnte deshalb ihre Parts nicht einspielen. Deshalb sprang Marc nocheinmal ein und veredelte das Album mit seinem Violinenspiel das einerseits sehr gefühlvoll, aber auch messerscharf sein kann. Sängerin Heidi Kemp war nicht mehr aufzutreiben und so fragte Andy Glass die junge Sängerin Emma Brown die im Studio nebenan ein Demo aufnahm, ob sie nicht einsteigen wolle. Jethro Tull-Gründer Clive Bunker war der neue Mann an den Drums. Los geht das Album mit dem Instrumental Salú das mich vor allem aufgrund des Fretless Bass an einen ruhigen Track von Liquid Tension Experiment erinnert. Circles ist ein Song der fröhlich klingt, aber einen ernsten Hintergrund hat, nämlich die Battle Of The Beanfield ( http://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_the_Beanfield ), bei der 1985 die britische Polizei Musikfans niedergeknüppelt hat, die das (nicht genehmigte) Festival bei Stonehenge besuchen wollten. Dies wird durch ergreifende Originalsounds der damaligen TV-Aufnahmen untermalt. Soul To Soul erinnert mich an den Song Della Brown von Queensryche, da er ein ähnlich luftiges Arrangement und auch ähnliche Instrumentierung hat. Absoluter Höhepunkt und mein persönlicher Lieblingssong von Solstice ist Sacred Run. Der Song handelt von den sogenannten "Runners" der amerikanischen Indianer, die weite Strecken reisen, um wichtige Nachrichten zu überbringen. Der Song ist durchsetzt mit dramatischen Violinensoli, einem Wahnsinnsrefrain ("Time has come to heal the wound") und einem absolut geilen Gitarrensolo bei dem Andy Glass meterhoch zu schweben scheint. In Metal-Foren wird der Begriff "episch" ja geradezu inflationär gebraucht, aber ich denke in Bezug auf diesen Song kann ich ihn guten Gewissens verwenden. Circles ist die einzige Reissue die nicht als Doppel-CD daherkommt, hat aber trotzdem eine Handvoll Bonustracks, darunter die Ballade Medicine noch mit Heidi Kemps Gesang und Coming Home als Version für Flöte und Gitarre, auf der Albumversion spielte die Gitarre dann auch die meisten der Flötenparts. Dazu noch die Demo eines Songs namens Freedom der es damals nicht aufs Album schaffte, aber qualitativ durchaus dazu gepasst hätte. [Review lesen]

16.07.2009 17:38 - Solstice: New Life (1994)

9.0 / 10
Ob das Solstice-Reunionalbum nun 1992, 1993 oder 1994 erschienen ist kann ich nicht sicher sagen. Im Internet findet man widersprüchliche Angaben und auf der CD steht es nicht drauf. Jedenfalls haben sich Andy und Marc wieder zusammengerauft und mit dem o.g. Lineup vervollständigt. Neu ist deshalb natürlich vor allem Heidis Stimme die nichts mehr mit Jon Anderson gemein hat wie es noch die ihrer Vorgängerin Sandy Leigh tat. Wenn es hier um Epic Metal ginge würde man sagen Heidi klingt weniger kauzig. Der Keyboard-Anteil wurde gegenüber dem Debüt etwas zurückgefahren, was mehr Raum für Marc Eltons fantastisches Violinenspiel schafft. Ansonsten unterscheidet sich New Life stilistisch nicht sehr von Silent Dance - kein Wunder, stammen doch fast alles Songs noch aus dem Demofundus den Solstice Anfang bis Mitte der 80er aufgenommen haben (diese Demos sind wie schon gesagt auf der Bonus-CD von Silent Dance enthalten). Herzstück des Albums sind die beiden Longtracks Guardian und Journey, beide über zehn Minuten lang. Die Songs New Life und Pathways gehören zu den schnellsten und rockigsten von Solstice. Die Bonus-CD enthält 13 Songs, darunter ein Demo von 1985 mit Sängerin Barbara Deason und drei Live Bootlegs von 1984 und 1985. [Review lesen]

16.07.2009 17:38 - Solstice: Silent Dance (1984)

9.5 / 10
Was als erstes an diesem Album auffällt ist, dass Sängerin Sandy Leigh bei vielen Songs 1 zu 1 wie Jon Anderson von Yes klingt. Auch musikalisch wird man hin und wieder an Yes erinnert, allerdings gehen Solstice wesentlich geradliniger zu Werke. Ausgedehnte Gitarren- und Keyboardsoli findet man auch bei Solstice, allerdings sind die eher ruhig und gefühlvoll als schnell und frickelig. Der gelegentliche Einsatz von Basspedals (quasi ein Keyboard das man mit den Füßen spielt) lässt dann auch Parallelen zu den 80er-Alben von Rush aufkommen. Die meisten Songs sind eher langsam, ruhig und mit vielen Instrumentalpassagen durchzogen, vom Arrangement vergleichbar mit Dream Of Me von The Violet Hour wenn man so will. Die Violine klingt gerne auch mal etwas nach Kansas, der Rest der Musik unterscheidet sich jedoch schon stark von den Amerikanern (wobei ich auch alles andere als ein Kansas-Kenner bin). Ein gewisses Hippie-Flair schimmert (nicht nur bei den Klamotten) manchmal durch, so zum Beispiel beim Song Return Of Spring, allerdings wird es nie schrammelig oder gar banal. Der Sound ist natürlich und auch gut, wie ich finde. Im Booklet in den Linernotes steht zwar, dass der Bass zu sehr im Hintergrund wäre, diese Kritik kann ich jedoch nicht nachvollziehen. Vielleicht gab es inzwischen aber auch ein Remixing/Remastering, ich konnte dazu keine Angabe finden. Auf der Bonus-CD befinden sich 15 Songs die einige Demos (mit verschiedenen Line-ups) und einen frühen Auftritt in der BBC Friday Rock-Show beinhalten. [Review lesen]

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