Dabei ist der Stil, den die vier Schweden spielen, heutzutage gar nicht mehr so geläufig.
Melodisch und eher sauber gehaltener Death Metal dieser Art ist inzwischen ganz schön selten geworden. Das hier ist weder richtiger Melo-Death wie early-In Flames oder Dark Tranquillity, noch extremer Death/Black wie z.B. Naglfar oder Sacramentum, auch wenn man ganz leichte Black Metal Einflüsse raushören kann. Hier darf man gerne an alte, vergessene Helden wie A Canorous Quintet, Gates Of Isthar, Eucharist oder Dawn denken. Auch die ganz alten Amon Amarth scheinen (gerade gesanglich) oftmals durch, auch wenn bei denen der Sound immer schon etwas massiver war. Sodomisery fahren eher einen etwas saubereren Sound, was aber vollkommen in Ordnung geht. So kann man schließlich alle Instrumente prima raushören, was vor allem der melodischen Gitarrenarbeit zugute kommt. Wenn die Jungs jetzt noch ihr Songwriting etwas verfeinern, könnte uns hier noch Großes ins Haus stehen. Spieltechnisch ist hier alles top. Man merkt einfach den Spaß an der Sache und die Hingabe an den gewählten Stil. Die neun Songs machen einfach Laune beim Hören. Dadurch vergeht die Dreiviertelstunde wie im Flug.
Noch ein Wort zum Cover: Was ist das für ein Schäfer, der seine Schäfchen in einen feurigen Abgrund führt?
Testimony Records veröffentlichen die Scheibe als Vinyl (auf 300 Stück limitiert) und CD im Jewelcase.
geschrieben für DARK STEEL ZINE.
Punkte: 7.5 / 10