Slough Feg Atavism (2005) - ein Review von Fire Down Under

Slough Feg: Atavism - Cover
1
1 Review
6
6 Ratings
8.58
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Epic Metal, Heavy Metal


Fire Down Under
12.06.2011 22:17

Ich habe es an anderer Stelle schoneinmal erwähnt: SLOUGH FEG sind für mich eine absolute Größe, auf einer Stufe mit legendären Majestäten wie MANILLA ROAD oder BROCAS HELM anzusiedeln, eine Kapelle die den Begriff "METAL" zu 100% verkörpert und ihren eigenen Stil fährt. Und "Atavism" ist mitunter eine der größten Sternstunden der an selbigen nicht armen Diskographie der kauzigen Amerikaner.

Geboten wird hier eigentlich nichts weniger als die ganz typische SLOUGH FEG Qualität, unterteilt in 14 Songs die - typisch für die Band - oft nahtlos ineinander übergehen und so für nachhaltig Kurzweiligkeit und Hörspass sorgen. Den Anfang macht ein bolzendes Instrumental, "Robustus" genannt, welches schon einmal mächtige Geschütze auffährt, bevor man mit dem ersten richtigen Song "I Will Kill You/You Will Die" für klare Verhältnisse sorgt. Über die Qualitäten der Musik von SLOUGH FEG noch groß Worte zu verlieren, hieße, die berühmten und vielzitierten Eulen nach Athen zu tragen. Ein Einstand nach Maß also und überflüssig zu erwähnen, dass das Niveau über die gesamte Spielzeit selbstredend mühelos gehalten werden kann. Als absoluten Höhepunkt der Scheibe muss allerdings unbedingt noch "Hiberno-Latin Invasion" genannt werden, hier wird wieder einmal wunderbare THIN LIZZY-Gitarrenmagie aufgefahren, was für eine wunderschöne Melodie! Ein sagenhafter Song, einer ihrer besten! Weiterhin zu den Highlights gesellen sich "Eumaneus The Swineherd"/"Curse Of Athena"/Agnostic Grunt"/"High Season V"/Starport Blues" - diese 5 Songs gehören irgendwie zusammen und liefern wieder einmal ein Paradebeispiel für die beinah unermessliche Vielfalt von SLOUGH FEG. Mal im Midtempo, mal schleichend doomig ("Curse Of Athena"), dann wieder im Uptempo bolzend. Im "Starport Blues" erinnert Mike Scalzi dann gesanglich etwas an Glenn Danzig zu Misfits-Zeiten, unglaublich unglaublich. Scheuklappen scheinen dieser Band wahrlich ein Fremdwort zu sein.

Und ehe man sich versieht, neigt sich die Scheibe dann auch wieder viel zu schnell ihrem Ende entgegen, sodass ein erneutes Abspielen sicher nicht die schlechteste Entscheidung darstellt. Langeweile ist definitiv woanders! Aber das ist bei SLOUGH FEG nun gewiss keine überraschende Tatsache.

Das selbe gilt für die Benotung: Klare 9,5/10!

Punkte: 9.5 / 10


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