Slayer God Hates Us All (2001) - ein Review von Monolith

Slayer: God Hates Us All - Cover
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70 Ratings
7.45
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Nu Metal, Speed Metal, Thrash Metal


Monolith
22.07.2013 21:43

Und das, liebe Kinder, passiert, wenn man großkotzig angibt, eine härtere Musikrichtung zu hören. Nachdem Slayer schon auf "Diabolus in Musica" eine groovigere Richtung eingeschlagen haben, ging es mit "God hates us all" mitten in die Gefilden von Nu Metal und anderem modernen Zeug rein. Musikalisch provokatisch dorthin platziert neben anderen Killern wie Slipknots "Iowa", Killswitch Engage, Disturbed, heutigen Sepultura und Hardcore Zeug á la Hatebreed machen Slayer unmissverständlich klar: wenn neue Härte, dann nicht ohne uns.

Verglichen mit allen anderen Werken von Slayer der klare Tiefpunkt. Aber, rein für sich betrachtet, zeigt "God Hates us all" dem ganzen modern Metal, wie man Köpfe zum Rollen bringt. Ich habe vor 8 Jahren als unschuldiger Slipknothörer auch nicht wirklich mit den ersten Werken von Slayer was anfangen können. Dafür war mir das ganze noch "zu melodisch", nur weil es dort keine runtergeschraubten simplen Gitarren und Schlagbohrerdrums gab. Dafür konnte ich mit "God hates us all" schon mehr anfangen, denn die Einfachheit auf diesem Album hat mich schon mehr angesprochen. Allein der erste richtige Track "Disciple" schlägt ein wie eine Bombe und Knaller wie "Cast Down", "War Zone", "Here comes the Pain" und "Payback" schüchtern die moderne Konkurrenz mächtig ein. Ja, das passiert, wenn Bands "alter" Härte sich in die Gefilde der neueren Subgenres begeben. Das hat man auch 10 Jahre später auf Megadeths "13" gehört. Frühe Thrasher, die ihren Stil in den moderneren Subgenres neu definieren.

Punkte: 7 / 10


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