Slavior Slavior (2007) - ein Review von Kubi

Slavior: Slavior - Cover
1
1 Review
4
4 Ratings
8.12
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Hardrock, Heavy Metal
Rock: Alternative Rock, Progressive Rock


Kubi
09.06.2008 23:29

Wenn ein Album bei InsideOut erscheint, auf dem Mark Zonder (FATES WARNING, WARLORD) Schlagzeug spielt, erwartet man zuerst einmal etwas aus der Schublade "Progressive". Auch die Mitstreiter Gregg Analla (v., TRIBE OF GYPSIES) und Wayne Findlay (gt, k., b., MSG) lassen nicht zwingend auf etwas anderes schließen. Doch schon nach dem ersten Durchlauf wird klar, dass SLAVIOR nicht wirklich progressiv sind. Nein, vielmehr gibt es hier druckvollen, sehr modernen Heavy Rock zu hören, der durchaus massenkompatibel sein könnte.

Angetrieben von dem fetten Groove eines Mark Zonder rocken SLAVIOR von der ersten Sekunde an und versehen ihren Sound dabei mit einigen durchaus eingängigen Melodien, die schon nach der ersten, spätestens aber nach der zweiten Umdrehung sich in den Lauschern festsetzen. Die besten Beispiele dafür sind der kraftvolle Opener 'Origin' und das sich im Midtempo bewegende 'Altar'. Und auch vor stilistischen Grenzbrechern macht man keinen Halt. So orientiert man sich bei 'Another Planet' stellenweise sogar an DISTURBED, während 'Dove' zwischen Reggaestrophen(!) und modernem Ohrwurmrefrain pendelt. Auch sonst bewegt man sich eher im nicht näher definierten Rockbereich irgendwo zwischen den unbekannten Schweden MISTER KITE ('Slavior') und den Multiplatinsellern von GODSMACK ('Swept Away'), wobei sich die Stimme von Gregg Analla schnell als universelles Plus heraus stellt, da er sich flexibel wie ein Chamäleon durch die einzelnen Stile und Songs bewegt und dabei jederzeit seine eigene Identität wahrt. Können sicher nicht viele.

Damit ist SLAVIOR eine echte Überraschung gelungen, die auch den Rockern und Metallern gefallen dürfte, die um die progressiven Veröffentlichungen von InsideOut sonst einen großen Bogen machen. Grundsätzlich sollte hier einfach jeder Fan von moderner Rockmusik rein hören. Ein paar Referenzbands habe ich ja genannt. Klasse Scheibe!

Anspieltipps: Origin, Altar, Another Planet, Dove

http://www.powermetal.de/review/review-9338.html

Punkte: 8.5 / 10


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