intelligenten Post-Hardcore Rabauken Helmet geht“. Beide schafften es in die Top 5 der UK Single Charts. Aus den Einflüssen von 90er Grunge und Alternative kreierte das Trio ihren eigenen Sound und legte 2008 gleich mal das Debüt Album „Scatter The Crow“ nach. Dieses heimste auch prompt Lobesgesänge der britischen Rock Presse ein und schaffte es in die Top 20 der UK Rock Charts. Außerdem erhielt man den Preis „Best British Newcommer“ bei den Kerrang! Awards 2008. Auch auf dem Live Sektor war man nicht untätig, so spielte man auf dem Download Festival und tourte anschließend durch England und Amerika; 2010 unter anderem mit Lacuna Coil und Alter Bridge.
Mit ihrem Zweiten Streich „Underwaterouterspace“ schicken sich die Engländer nun an auch den Rest Europas zu erobern.
Zu hören gibt es auf der Scheibe 11 Songs( + 1 Bonus)welche sich in oben bereits beschriebener Schnittmenge bewegen. Jedoch vermeiden es die Jungs gekonnt irgendwelche Parallelen zu anderen Bands aufkommen zu lassen und machen Musik mit absoluten Wiederkennungswert. Abwechslung wird hier ganz groß geschrieben und obwohl die Songs zusammenpassen wie der Deckel auf den Topf, hat doch jedes Stück seine Eigenheiten und hebt sich von den anderen ab. Geradliniges Gitarrenspiel fehlt hier genauso wenig wie verspielte, progressiv anmutende Passagen. Das sehr durchdachte Songwriting vereint die Grunge mäßige Härte und die melodiöse Seite des Alternative Sounds perfekt und der emotionale, markante Gesang von Tommy Gleeson rundet das Ganze gekonnt ab. Jedem Song hört man das Herzblut an; welches die Drei hineingesteckt haben. Auch wenn es mir schwer fällt einen bestimmten Song hervorzuheben, einen muss ich doch erwähnen. „Youth Serated“ muss ich einfach nennen; die Mundharmonika und der Groove der den Song einleitet hat was Southern Rock mäßiges und Gleeson´s Gesang, welcher zu Beginn ein wenig an Steven Tyler(Aerosmith) erinnert, machen den Song zu meinem Liebling des Albums. Wer es bis dahin noch nicht kapiert hat, der weiß spätestens jetzt dass man die Jungs nicht limitieren kann.
Fazit: „Underwaterouterspace“ ist ein eingängiges, abwechslungsreiches Album geworden, was aber dennoch einen gewissen Grad an Progressivität besitzt und zum entdecken einlädt. Klischees werden hier nicht bedient und selbst der emotionsgeladene Gesang gleitet nicht in besagte Richtung ab oder wirkt gar aufgesetzt. Hier zeigt eine noch junge Band wie man es anstellen muss um mit einem eigenen Stil die Leute zu begeistern. Die gelungene Produktion des Albums soll dabei nicht unerwähnt bleiben. Trägt sie doch im großen Maße zum großartigen Gesamtbild des Ganzen bei.
Freunde oben besagter Stile dürfen, nein müssen, hier genauso zugreifen wie Leute die mit offenem musikalischem Herzen durch die Welt gehen.
Punkte: 9 / 10