Es wurde ja insbesondere in den letzten Jahren alles nahezu erdenklich mögliche Re-Released, und seien wir mal ehrlich: vieles davon hätte es nicht wirklich gebraucht und wäre besser auf dem "Obskuren Schwurbel Tape von Achtzehnhundertdrölfzig" geblieben als dass eine Neuauflage nötig gewesen wär.
Doch was hier ans Tageslicht gezerrt wurde (in diesem Fall von Fils Du Metal) ist eine musikalische Perle von unermesslichem Ausmaß.
Liebe Freunde und Mithuldiger des 80er Stahls: schließt doch einmal die Augen und stellt Euch vor, die besten Momente des US Metals und der NWOBHM würden gleichzeitig den Boxen erschallen, überschattet von einem entfernten Verwandten von Harry "The Tyrant" Conklin am Mikrofon, und dann habt ihr in etwa das, was Euch hier erwartet. Ohne Scheiss, was der Mann am Mikro hier abzieht ist absolute Spitzenklasse: wie der Jag Panzer-Kommandeur beherrscht er sowohl die hohen als auch die tiefen Gesangslagen und das auch noch in einem steten Wechsel der Tonlagen wie es nur der Tyrant kann.
Leider haben diese begnadeten Franzmänner nur 3 Songs auf Tape für die Ewigkeit gebannt, doch 3 Songs sind besser als gar keine Songs, und es wäre ein großer Verlust gewesen, wenn sie diese 3 Stücke nur in ihrem Keller gespielt und niemals aufgenommen hätten.
Der erste hört auf den Titel "Excalibur" und was man hier durch die Lauscher gepfeffert bekommt ist kaum in Worte zu fassen. Allein schon das Startriff ist sowas von göttlich, ich kann es kaum fassen. 1A-Meisterklasse-Power Metal, mindestens so gut wie die prominenten US Metal-Vertreter, wenn nicht noch besser! Und das, wohlgemerkt, in mehr als amtlicher Soundqualität!!
"Hot Tonight", der zweite, und für mich wohl beste Song (die Entscheidung wird einem aber auch wirklich nicht leicht gemacht!!!) geht mit einem schweinegeilen, leicht angeproggten Riff (erinnert mich etwas an FATES WARNING) in die Vollen und sobald Emanuel (der Sänger) einsetzt ist alles endgültig vorbei, musikalische Perfektion wird erreicht, zu toppen ist das wohl kaum noch!
Der mit fast 8 Minuten längste Song ist "Try To Feel The Night" und dementsprechend wird dieser auch von zahlreichen Breaks veredelt. Wieder verbindet sich die Durchschlagskraft des US Metals mit den Melodien der NWOBHM, wohl nur mit dem einzigen Ziel im Sinn, dem Hörer unendliche Glücksgefühle zu bescheren.
Man möchte es kaum für möglich halten, doch es gibt hieran nichts... NICHTS!!!! auszusetzen! SLAUGHTER liefern perfekten Metal ab, Metal, wie ihn einst die Götter erdacht haben. Es ist fast zu schön um wahr zu sein.
SLAUGHTER, merci beaucoup pour votre musique!!!!!
Punkte: 10 / 10