Slatanic Slaughter II (1996) - ein Review von Cleon

Slatanic Slaughter II - Cover
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1 Review
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1 Rating
6.50
∅-Bew.
Typ: Sampler
Genre(s): Metal: Black Metal, Death Metal, Speed Metal, Thrash Metal


Cleon
26.01.2010 19:25

Nachdem der Tributesampler " Slatanic Slaughter " nahezu keine Schwächen aufzeigte und die dort vertretenden Bands starke Slayercoverversionen ablieferten,war die Neugier auf den 2.Teil natürlich gross.
" Slatanic Slaughter 2" erschien 1996, ein Jahr später und konnte das hohe Niveau leider nicht halten.

Vertreten sind 12 Bands,diesmal nicht nur aus Skandinavien,die sich hier an den Meisterwerken der Thrash Legende versuchen.Leider gelingt es nicht jeder Combo,den Hörer zu überzeugen. Auf der einen Seite sind wirklich super Ergebnisse herausgekommen,wie z.B. Necrophobic,die mit " Die by the sword" den Reigen eröffnen.Die Umsetzung der Schweden ist wirklich grandios,eines der Highlights der Platte.

So auch die Engländer " Benediction ", die mit Necrophiliac ebenso überzeugen,wie Sinister,die " Praise of Death" zu einem echten Deathmetalleckerbissen verwursten.

Nach Benediction folgen die Schweden " Liers in Wait " mit " Angel of Death " und die Stimmung sinkt auf den Nullpunkt.......was ist daaaaaaaaaaaas??????

Ausgerechnet " Angel of Death " .....eines der Slayerhits überhaupt. Der Song ist leider kaum wiederzuerkennen, so haben ihn die Skandinavier verhunzt .Eine 08/15 Grind-Death-Noiseversion ohne Seele und lustlos runtergebrettert. Eine Frechheit.

Auch die Amis von "Malevolant Creation" machens leider nicht viel besser und verwandeln den Slayer Song überhaupt," Raining Blood ",in einen mittelmässigen Song,ohne Wiedererkennungswert. Definitiv zu wenig,zumal man von den Jungs eigentlich besseres gewohnt ist.

Wie gut,dass danach " Vader " am Zuge sind und mit " Silent Scream " neben " Necrophobic" die beste Coverversion abliefern.So soll es sein. Als letzte wirklich positive Erscheinung sei hier die Formation " Coffin Man" genannt,die mit ihrer Version von " Epidemic " durchaus zu gefallen weiss.

Der Rest ist leider nur Mittelmaß,der links ins Gehör reinrauscht und rechts genauso schnell wieder abtaucht,wie z.B. Anathema mit " Read between the Lies ",Unanimated mit " Dead Skin Mask " oder " Lucifierion " mit " Chemical Warfare ". Als letzte Bands seien noch "Disaffected",die eine gähnend langweilige Version von " Seasons in the Abyss" abliefern und die Briten " Cradle of Filth " genannt,die mit " Hell Awaits " wenigstens noch irgendwo im Mittelfeld landen.

Unterm´ Strich definitiv zu wenig, um mit dem ersten Teil von " Slatanic Slaughter " mithalten zu können,dafür sind zu viele Ausfälle zu verzeichnen...Schade!

Punkte: 6.5 / 10


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