Die Unterschiede, des inzwischen 14. Studioalbums, zu den Vorgängern sind natürlich marginal, doch das bringt die Stilistik naturgemäß mit sich. Die symphonischen Elemente des direkten Vorgängers " Syncretism" wurden wieder auf ein Mindestmaß heruntergefahren und spielen sich diesmal nur ganz dezent im Hintergrund ab. Auch Chorgesänge ergänzen das ansonsten infernale Klangbild. Spätestens hier fällt wiedermal auf, dass die Holländer, im Vergleich zu anderen brutalen Death Metal Bands (wie z.B. Suffocation), wesentlich mehr Boshaftigkeit und Atmosphäre rüber zu bringen in der Lage sind. Es macht halt einen Unterschied ob man nur auf Brutalität oder emotionslose Technik setzt oder ob man sein Klangbild mit kleinen, morbiden Melodien und einprägsamen Parts auflockert. Das hat eigentlich, neben Cannibal Corpse, keine Band so gut drauf wie Sinister. Und dabei klingt die Musik immer exakt so wie die Coverartworks aussehen - infernal und unheilvoll.
Wer die Reise ins Höllenfeuer antreten möchte sollte sich als Soundtrack `Apostles Of The Weak`, `Unique Death Experience` oder den unnachgiebigen Titelsong reinziehen. Danach ist alles andere nur noch Formsache.
geschrieben für DARK STEEL ZINE.
Punkte: 8 / 10